Claus Wecker
Wiesbaden. Die Aussichten für das Wiesbadener Präsenzfestival trübten sich Ende Oktober schon merklich ein, deshalb wurde die diesjährige Ausgabe ebenso wie die einiger anderer Filmfeste als ein Hybridfestival vorbereitet. Sie ist nun vom 13. bis 22. November im Netz präsent, nur noch im Netz.
Dafür sorgt eine Zusammenarbeit mit den neuen Partnern Festivalscope und Shift72. So werden Eröffnung und Preisverleihung für den YouTube-Kanal von exground filmfest aufgezeichnet.
Für die traditionelle Version waren insgesamt 121 unabhängig produzierte Lang- und Kurzfilme aus 45 Ländern vorgesehen. Der Schwerpunkt ist dem italienischen Film gewidmet, als Highlight war der Klassiker »Camorra« von der süditalienischen Filmemacherin Lina Wertmüller geplant.
Die Lang- und Kurzfilme der Wettbewerbsprogramme zeichnen ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis hinter der Kamera: Etwa die Hälfte der Produktionen stammen hier von Regisseurinnen, auch bei sieben der 13 Langfilme in den Sektionen »Made in Germany« und »Internationaler Jugendfilm-Wettbewerb«. Und auch thematisch befassen sich diverse Filme im Programm mit starken Frauen, und auch die Familienbande finden große Aufmerksamkeit.
Die Zuschauer/-innen haben bei allen Publikumswettbewerben von exground filmfest und dem integrierten goEast während des Festivals 24 bis 48 Stunden nach dem On-Demand-Start des jeweiligen Films/Programms die Möglichkeit, eine Wertung abzugeben. Eine Ausnahme ist der Deutsche Kurzfilm-Wettbewerb am letzten Festivaltag: Hier kann nur bis fünf Stunden nach dem Starttermin am Sonntag, dem 22. November 2020, um 15 Uhr abgestimmt werden, damit die Wertungen in die Auszählung für die Preisverleihung um 20.00 Uhr eingehen (Übertragung ebenfalls auf www.exground.com).
Foto:
Wildland
©exground
Info:
Während des gesamten Festivalzeitraums präsentiert exground filmfest auf exground.com außerdem ein täglich wechselndes Online-Angebot, bestehend aus Filmtipps vom exground-Team sowie Videobotschaften der Filmschaffenden.