Serie: Hessischer Film- und Kinopreis 2013 am 11. Oktober in der Alten Oper Frankfurt am Main, Teil 2

 

Sybilla von Suden

 

Wiesbaden (Weltexpresso) – Das Filmland HESSEN hat seit Jahren gewaltig aufgerüstet und zeigt immer selbstbewußter die von ihm geförderten Filme. Ausweis dessen ist auch der jährlich nun schon zur guten Gewohnheit werdende HESSISCHE FILM- UND KINOPREIS 2013, der zwar erst am 11. Oktober verliehen wird, aber schon jetzt den Ehrenpreis und den der Frankfurter Buchmesse sowie die nominierten Filme bekanntgab.

 

Hannelore Hoger erhält in diesem Jahr den Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier. „Hannelore Hoger gehört seit vielen Jahren zu den herausragenden Film- und Fernsehschauspielerinnen in unserem Land. Seit mehr als vier Jahrzehnten durften Millionen von Fernsehzuschauern die Vielfalt ihres Könnens in zahlreichen Filmen miterleben. Mit ihren Darstellungen, insbesondere in der Krimireihe „Bella Block“, hat sie Generationen (und auch mich!) beeindruckt, in Atem gehalten, erheitert, mitgerissen und unterhalten“, so der Ministerpräsident zu seiner Entscheidung.

 

Ach, wenn man das vor Jahren, ja Jahrzehnten gehört hätte, als Hannelore Hoger als Geschichtslehrerin aus Hessen in Alexander Kluges DIE PATRIOTIN das Unterste zum Obersten beförderte, daß ein CDU-Mann, noch sogar als Hessischer Ministerpräsident, ihr einen Ehrenpreis verleiht, man hätte es nicht geglaubt und für eine schlecht erfundene Geschichte gehalten. Aber wir fürchten fast, daß Volker Bouffier von diesem Vorleben der erst als resolute und unerschrockene Bella Block Vertreterin bundesweit populär gewordenen Schauspielerin gar nichts weiß. So wollen auch wir den Mund halten, damit die Feier eine harmonische wird.

 

Hauptsache am 11. Oktober wird in der Alten Oper allerdings die Verteilung der insgesamt mit 185 000 Euro dotierten Hessischen Film – und Kinopreise sein.

 

Dazu gibt es folgende Nominierungen.

 

In der Kategorie Hessischer Filmpreis – Spielfilm sind nominiert:

 

Am Himmel der Tag (Regie: Pola Beck)

 

Ostwind (Regie: Katja von Garnier)

 

Vielen Dank für nichts (Regie: Oliver Paulus, Stefan Hillebrand)

 

 

 

In der Kategorie Hessischer Filmpreis – Dokumentarfilm sind nominiert:

 

Das radikal Böse (Regie: Stefan Ruzowitzky)

 

Drachenmädchen (Regie: Inigo Westmeier)

 

In the Darkroom (Regie: Nadav Schirman)

 

 

 

Die Nominierungen in beiden Kategorien sind mit je 5.000 Euro dotiert.

 

 

 

Die Nominierungen für den Hessischen Fernsehpreis

 

 

In der Kategorie Hessischer Fernsehpreis – Beste Schauspielerin sind nominiert:

 

Alina Levshin für „Alaska Johansson“ (Regie: Achim von Borries)

 

Aylin Tezel für „Am Himmel der Tag“ (Regie: Pola Beck)

 

Lisa Wagner für „Kommissarin Heller - Tod am Weiher“ (Regie: Christiane Balthasar)

 

 

 

In der Kategorie Hessischer Fernsehpreis – Bester Schauspieler sind nominiert:

 

Jan Fedder für „Stille“ (Regie: Xaver Schwarzenberger)

 

Paulus Manker für „Tatort - Im Namen des Vaters“ (Regie: Lars Kraume)

 

Thomas Thieme für „Das letzte Wort“ (Regie: Didi Danquart)

 

Die Nominierungen für den Hessischen Fernsehpreis sind undotiert.

 

 

Die anderen Preise

 

Für die Masse des Publikums sind allerdings die vielen in Hessen ankommenden Preise das Wichtigste. Denn die Preisträger des Hessischen Film- und Kinopreises werden zusätzlich in den Kategorien

 

Kurzfilm

Hochschulabschlußfilm

Drehbuch

Kinokulturpreis für gewerbliche Kinos

Kinokulturpreis für kommunale Kinos

verliehen, die alle dotiert sind, weil Nachwuchsleute darauf auch eher angewiesen sind.

 

Weil dies viel Holz ist, was über die Bühne rollen muß, ist die Frage des Moderators immer wichtig, den wieder einmal Jörg Thadeusz gibt. Einladende sind das Bundesland Hessen, in Gestalt des Ministerpräsidenten und der Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann sowie Juergen Boos als Chef der Frankfurter Buchmesse, über dessen Literaturpreisverleihung wir gesondert berichten.