Gregor Maria Schubert + Johanna Süß
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wandel! Von den einen ersehnt, von den anderen gefürchtet. Die Gleichstellung im Wan- del der Zeit. Der Verkehr im Wandel der Zeit. Wohnen im Wandel der Zeit. Arbeit im Wandel der Zeit. Und – es klingt fast spöttisch – das Klima im Wandel der Zeit. Fünf Macrotrends und fünf Beispiele, die uns irgendwie spüren lassen, dass die Transformation unserer Welt nicht mehr aufzuhalten ist. Im Wandel liegen gewaltige Chancen, wie die Digitalisie- rung zeigt, und Gefahren, wenn man sich die klimatischen Veränderungen der letzten Jahre vor Augen führt. In welche Richtung das Pendel auch schwingt, das Ergebnis ist gleich: Beides bestimmt gegenwärtig unser Denken und Handeln.
Ein Wesensmerkmal unserer Zeit ist die exponentielle Zunahme der Dinge, alles geht und wird immer schneller. Die Rechengeschwindigkeit und die Menge an speicherbaren Daten beispielsweise. Die Arbeitswelt beschleunigt sich ungebremst und der Wissensgewinn der letzten Jahre ist beträchtlich. Oder denken Sie nur an die wachsende Abhängigkeit der Menschen von Maschinen, im Zuge derer die Menschen unfassbar viele Vorteile genießen, gleichzeitig aber den Maschinen gnadenlos ausgeliefert sind.
Die Gleichung hinter all diesen Gedanken ist einfach: Wandlungsprozesse können heutzu- tage schneller vollzogen werden als noch vor 50 Jahren. Theoretisch. Denn: Angst und fehlender Wille führen zunehmend zu einer Gefahr für Menschheit und Natur. Es liegt in unser aller Verantwortung.
Zu viel Schwarzmalerei? Wir wollen eigentlich auf etwas anderes hinaus. Wir sollten uns freuen! Auf die Mobilität der Zukunft, auf nachhaltiges Bauen, Konsumieren, Landwirt- schaften. Auf eine andere Welt als die der letzten 150 Jahre. Der Wandel kennt kein Ende, sondern er ist ein laufender Prozess, an dem wir uns beteiligen müssen. Und wir sollten allen, die dazu etwas beizutragen haben, ermöglichen, dies auch zu tun. Mit Freude, Erfindergeist und Tatkraft. Und was ist der Vorfreude Wesens Kern? Die Ungeduld! Wir können es kaum erwarten, bis es endlich soweit ist.
Ein besondere Eigenschaft des LICHTER Filmfests war stets seine enorme Wandlungsfä- higkeit und Flexibilität. Getragen durch ein Team und durch gemeinsame Vorstellungen von den Zielen. Wir können Euch, liebe LICHTER, gar nicht genug danken dafür! Unser aufrichtiger Dank gilt auch den Förderern und Sponsoren, die uns mit ihrem Verständnis und Entgegenkommen durch die Pandemie getragen haben.
Wir wünschen Ihnen ganz viel Spaß mit dem diesjährigen LICHTER-Programm, ruckelf- reies Sehvergnügen, Filme über den Wandel der Zeit und Lehrreiches in jedem erdenkli- chen Sinne. Wir sehen uns im Sommer unter freiem Himmel und nächstes Jahr wieder in echt. Film ab!
Foto:
Gregor Maria Schubert + Johanna Süß
Auch in der Mode sind die Zeichen des Wandels spürbar:Einkleiden lassen haben wir uns dieses Jahr in Digital Fashion von DRESSX.COM.
©lichter-filmfest
Info:
Der Text ist das Vorwort aus dem Programmheft, auf das Programm gehen wir in den nächsten Artikeln ein
LICHTER Filmfest Frankfurt International
27.04 - 02.05.2021
www.lichter-filmfest.de
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Der Text ist das Vorwort aus dem Programmheft, auf das Programm gehen wir in den nächsten Artikeln ein
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27.04 - 02.05.2021
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