Special: „Was tut sich – im deutschen Film“: SCHERBENPARK
Romana Reich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Eigentlich könnte man täglich mehrmals das Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt besuchen, denn bei der Breite der Palette gibt es so viele hervorragende Filme zu sehen, daß die Auswahl schon ein Problem darstellt. Sehr geschickt strukturiert das Filmmuseum das Riesenangebot in speziele Reihen.
In einer der Reihen WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Anschluss an die Vorführung sprechen Journalisten mit den Filmemachern über das deutsche Filmgeschehen. Im November ist das Coming of Age-Drama SCHERBENPARK von Bettina Blümner zu sehen, das beim Saarbrücker Max Ophüls- Preis zweifach ausgezeichnet wurde (Bestes Drehbuch und Beste Nachwuchsdarstellerin). Die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Alina Bronsky überzeugt durch ihr hervorragendes Schauspielensemble, allen voran die 24-jährige Jasna Fritzi Bauer in der Hauptrolle.
In Frankfurt wird SCHERBENPARK als Preview vor dem deutschlandweiten Kinostart gegeben.
Sonntag, 17. November, 20:15 Uhr
SCHERBENPARK
Deutschland 2012. R: Bettina Blümner
D: Jasna Fritzi Bauer, Ulrich Noethen, Vladimir Burlakow. 91 Min. DCP
Große Klappe, dickes Fell: Das braucht man, wenn man im Hochhaus-Ghetto „Scherbenpark“ überleben will. Die 17-jährige Sascha passt nicht recht in dieses Umfeld: Ihre Mutter ist Journalistin, und auch Sascha liebt das Lesen und Schreiben. Als ihr Stiefvater Vadim ihre Mutter umbringt, sinnt Sascha auf Rache. Sie legt sich mit einem Redakteur an, der in der Zeitung einen schmierigen Artikel über den angeblich reumütigen Mörder veröffentlicht. Um seinen Fehler wiedergutzumachen, quartiert er Sascha bei sich und seinem Sohn im gutbürgerlichen Haushalt ein – doch Sascha hat ihre eigenen Pläne.
Vorfilm: MARS. Deutschland 2007. R: Marcus Richardt. 16 Min. Beta SP
Im Anschluss spricht Ulrich Sonnenschein (epd Film) mit Bettina Blümner über den Film.
Bettina Blümner studierte Medienkultur und Gestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar, ehe sie an die Filmakademie Baden-Württemberg wechselte. Der 65-Minüter DIE KETTE mit Axel Prahl in der Hauptrolle war ihr Diplomfilm. Anschließend verbrachte Blümner einige Zeit auf Kuba, wo sie die Escuela International de Cine y TV besuchte. Der bei der Berlinale 2007 gefeierte Film PRINZESSINNENBAD war ihr Langfilmdebüt, SCHERBENPARK ist ihr zweiter abendfüllender Spielfilm.
Special: „Was tut sich – im deutschen Film“: SCHERBENPARK
Sonntag, 17. November, 20:15 Uhr im Kino des Deutschen Filmmuseums 9 69 961 220-222
www.deutsches-filminstitut.de www.deutsches-filmmuseum.de www.filmportal.de www.europeanfilmgateway.eu