Das ZDF auf dem Filmfest München 2021. 1. Juli 2021 - 10. Juli 2021, Teil 7Hanno Lustig
München (Weltexpresso) - Georg Weisers geplante Fahrt mit dem Wohnmobil nach Afrika endet abrupt auf einem deutschen Bauernhof. Er begibt sich dort stattdessen auf eine Reise in die Vergangenheit.
Georg Weiser möchte sein Leben als Witwer nutzen: alte Wunden des Lebens schließen und nie gelebte Träume wahr machen. Und so begibt er sich mit dem Wohnmobil auf eine Reise nach Marokko. Die Zwischenstation auf dem Bauernhof seiner einstigen Freunde Jürgen und Petra wird aber wegen eines Kupplungsschadens zur vorläufigen Endstation.Pressemappe
Vor knapp vier Jahrzehnten war die Freundschaft der drei zerbrochen. Weiser möchte den beiden nun die Hand ausstrecken, doch es zeigt sich, dass viele alte Wunden, die sie sich damals zugefügt haben, noch nicht verheilt sind. Lässt sich vielleicht nachholen, was man damals verpasst hat? Ein gemeinsamer Anschlag auf den Industriellen Ludwig Kornhalter zum Beispiel, der bis heute mit seinen Chemie-Werken die Umwelt verpestet? Und hat die unglückliche Liebe, die Georg Weiser für Petra empfunden hat und immer noch empfindet, doch noch eine Chance?
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Statement von Pit Rampelt: Nach Weisers wunderbarer Wandlung vom Menschenfeind zum Menschenfreund in der Tragikomödie "Endlich Witwer" muss sich Joachim Król als Georg Weiser nun seiner Vergangenheit stellen, um sich mit sich selbst zu versöhnen. Alte Freunde, alte Liebe, alte Sünden – aus der geplanten großen Reise nach Marokko wird eine Reise zu sich selbst. "[...] wenn man das Leben noch einmal beginnen könnte [...] Ein jeder von uns würde dann, so meine ich, bemüht sein, vor allem sich nicht selber zu wiederholen. [...]" (Ein Zitat aus Anton Tschechows "Drei Schwestern" und zugleich das Motto von Max Frischs Theaterstück "Biografie – Ein Spiel").
Statement von Joachim Król: "Endlich Witwer – Forever Young". "Weiser", die Zweite. Mit vierzig Jahren Verspätung tritt Georg Weiser seine Reise tatsächlich an. Und landet erst einmal – in der Vergangenheit. Alte Freunde, alte Geschichten. Was hatte Bedeutung, was hat Bestand? Was kann er mitnehmen auf die Reise, die gerade erst begonnen hat?
Statement von Doris Zander: Joachim Król brilliert erneut in der Rolle des Georg Weiser; diesmal bei seinem Versuch, die Zeit zurückzudrehen und einstige Freundschaften und Ideale wieder aufleben zu lassen. Lässt sich nachholen, was man verpasst hat? Kann eine alte Liebe wieder neu entfacht werden? Nach dem großen Erfolg des ersten Films war es mir eine ganz besondere Freude, gemeinsam mit Joachim Król, Regisseurin und Drehbuchautorin Anca Miruna Lăzărescu und ZDF-Redakteur Pit Rampelt an der Fortsetzung zu arbeiten, und Georg Weiser erneut auf die Suche zu schicken. Ich bin dankbar für einen rührenden und humorvollen zweiten Film mit wunderbar komponierter Musik von Martina Eisenreich.
Komödie, Deutschland 2019
Reihe: Neues Deutsches Fernsehen
Vorführung
Dienstag, 6. Juli 2021, 17.00 Uhr, Kino am Olympiasee
Buch und Regie Anca Miruna Lăzărescu
Kamera Jan-Marcello Kahl
Ton Raoul Grass
Ausstattung Gabriele Wolff
Montage Hansjörg Weißbrich
Musik Martina Eisenreich
Produktionsleitung Andreas Berndt
Produktion Bavaria Fiction GmbH
Produzentin Doris Zander
Redaktion Pit Rampelt
Länge ca. 88 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Georg Weiser Joachim Król
Petra Schultheiss Martina Gedeck
Jürgen König Peter Lohmeyer
Gerd Weiser Tristan Seith
Angelika Fink Susanne Bormann
Susanne Weiser Friederike Kempter
Ludwig Kornhalter Felix von Manteuffel
Junger Weiser Matti Schmidt-Schaller
Reporter Marc Rissmann
EB-Kameramann Mihnea Rares Hantiu
und andere
Foto:
©zdf.de
