64. Internationale Filmfestspiele Berlin (6. - 16. Februar 2014), Teil 6
Romana Reich
Berlin (Weltexpresso) - Bereits zum elften Mal geben die Internationalen Filmfestspiele Berlin (6. - 16. Februar 2014) und das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) als offizieller Partner der Berlinale jungen Filmliebhabern die Chance, als Jurymitglieder an der Vergabe des „DFJW-Preis Dialogue en perspective“ mitzuwirken.
Nun stehen die sieben Cineasten fest, die während der 64. Berlinale alle Filme der Sektion Perspektive Deutsches Kino sehen und bewerten. Drei Deutsche, drei Franzosen und ein Israeli im Alter von 20 bis 26 Jahren werden am 15. Februar im Rahmen der Verleihung der unabhängigen Jurypreise ihren Favoriten mit dem mit 5.000 € dotierten „DFJW-Preis Dialogue en perspective“ auszeichnen.
Für ihre Bewerbung verfassten die Jurymitglieder eine Rezension zum Film Hannah Arendt von Margarethe von Trotta (2012). Außerdem kommentierten sie unter anderem den Stellenwert des deutschen Kinos auf internationaler Ebene und erläuterten ihre persönlichen Filmvorlieben und ihr kulturelles Engagement. Seit drei Jahren wird die deutsch-französische Jury durch ein Mitglied aus einem Drittland unterstützt – diesmal aus Israel.
Die Jurymitglieder des „DFJW-Preis Dialogue en perspective“ sind:
• Manon Cavagna, 20, Frankfurt, studiert BWL und hat schon seit frühester Kindheit eine besondere Verbindung zum Film
• Rebecca Raab, 25, Karlsruhe, studiert im Masterstudiengang „Film, Exhibition and Curation“ in Edinburgh und hat schon bei vielen Filmfestivals mitgearbeitet
• Tom Ullrich, 25, Weimar, studiert momentan in Paris und hat auf internationalen Filmfestivals schon erste Erfahrungen als Filmkritiker gesammelt
• Mathilde Saraux, 23, Brest, studiert deutsch-französische Kommunikation und hat Bezug zur audiovisuellen Produktion auf beiden Seiten des Rheins
• Lucie Brux, 26, Paris, hat gerade ein Jahr in Berlin verbracht und an zahlreichen Filmen als Cutterin mitgewirkt
• Clément Konopnicki, 23, Sète, ist im Masterstudiengang Filmwissenschaft in Berlin und freut sich nach ersten eigenen Projekten auf eine aktive Teilnahme an der Berlinale
• Itamar Gov, 24, Jerusalem, studiert in Berlin und Paris Filmwissenschaften und hat eine Vorliebe für europäische Kulturen und deren Kino
Den Juryvorsitz übernimmt in diesem Jahr der französische Regisseur Denis Dercourt. „Es ist unmöglich, einen Film ohne Leidenschaft zu machen. Und auch die ausgewählten Jugendlichen, die Teil der Jury sein werden, bringen sicherlich genau das mit: die Leidenschaft fürs Kino. Ich weiß, es ist ein großes Glück, einer Jury von passionierten Zuschauern vorzustehen, um Filme zu sehen, die mit großer Leidenschaft gemacht wurden. Wir werden eine leidenschaftliche Berlinale erleben!” kommentiert Denis Dercourt seine Aufgabe als Präsident der deutsch-französischen Jury.
Regisseur Denis Dercourt
Foto: Peter Hartwig © X-Verleih
INFO:„Mit dem „DFJW-Preis Dialogue en perspective“ möchte das DFJW den Dialog zwischen jungen Deutschen und Franzosen fördern und ihnen das aktuelle deutsche Kino näherbringen. Die Auszeichnung soll an einen Film gehen, der es vermag, kritische junge Menschen verschiedener Kulturen gleichermaßen zu beeindrucken.
Bei der Berlinale 2013 fiel die Wahl der jungen Jury auf den Film Zwei Mütter von Anne Zohra Berrached. In den Jahren davor wurden Filme wie This Ain’t California von Marten Persiel (2012) und Die Ausbildung von Dirk Lütter (2011) mit dem „DFJW-Preis Dialogue en perspective“ ausgezeichnet.