Angebote des Kinos des Deutschen Filmmuseums Frankfurt
Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wer die Zeit zwischen Festtagsbraten und Plätzchennascherei nicht nur zuhause verbringen möchte, kann in den Ausstellungen und im Kino des Deutschen Filmmuseums viel entdecken:
Ganz aktuell wurden in vier Vitrinen der Dauerausstellung die Originale ausgetauscht. Unter anderem gehören ein Konzeptentwurf von David Hall für den Disney-Film ALICE IN WONDERLAND zu den neuen Exponaten sowie die Figurenstudien zu den sieben Zwergen aus SNOWWHITE AND THE SEVEN DWARFS (USA 1937), dem ersten Animationsfilm in Spielfilmlänge.
Ein Masken- und Frisurenentwurf von Paul Newman in dem heute weniger bekannten Boxerfilm SOMEBODY UP THERE LIKES ME (USA 1956) macht klar, wie aufwändig die Arbeit von Maskenbildnern ist – lange, bevor die Dreharbeiten beginnen. Superheldenfreunde werden sich über den Kostümentwurf für Batman aus Tim Burtons gleichnamigem Film von 1989 ebenso freuen, wie die Liebhaber von Hollywood-Klassikern über den Kostümentwurf für Bette Davis’ Rolle der Margo in ALL ABOUT EVE (USA
1950 und hier im Foto).
Die neuen Originale machen zusammen mit den übrigen Exponaten der Dauerausstellung deutlich, mit welchen Mitteln Filme Bedeutung schaffen. Einen weiteren Zugang zu den Prinzipien filmischen Erzählens bieten die Angebot der Museumspädagogik im vierten Stock des Hauses: das offene Filmstudio und Daumenkino-Workshops für Kinder laden dazu ein, filmische Verfahren selbst auszuprobieren.
In der Ausstellung Fassbinder – JETZT. Film und Videokunst sind Ausschnitte aus Fassbinders Filmen – insgesamt mehr als 60 Filmminuten – zu sehen, die seine Themen und ästhetischen Verfahren verdeutlichen. Ihnen vergleichend gegenübergestellt sind Arbeiten zeitgenössischer Videokünstler wie Ming Wong und Jesper Just, die auf ganz unterschiedliche Weise an Fassbinders Werk anschließen. Im Kino des Deutschen Filmmuseums ist eine begleitende Reihe mit Fassbinder-Filmen zu sehen, rund im den
Jahreswechsel unter anderem mit LOLA (BRD 1981) und DIE EHE DER MARIA BRAUN (BRD 1979).
DIE EHE DER MARIA BRAUN
Donnerstag, 2. Januar, 20:30 Uhr
Samstag, 4. Januar, 16 Uhr
Filme zur Ausstellung AUSSER KONTROLLE?
Begleitend zur Ausstellung „Außer Kontrolle? Leben in einer überwachten Welt“ im Museum für Kommunikation sind im Kino des Deutschen Filmmuseums Filme zu sehen, die sich mit dem Thema Überwachung auseinandersetzen. Ende Dezember sind das etwa der südamerikanische Liebesfilm GIGANTE (UY/DE/AR 2009, R: Adrián Biniez) und François Truffauts FAHRENHEIT 451 (GB 1966) mit Oskar Werner und Julie Christie.
Als kleines Weihnachts-Special zeigt das Kino am Donnerstag, 26. Dezember, um 20:30 Uhr Richard Curtis' romantische Komödie LOVE ACUTALLY (Tatsächlich... Liebe. GB 2003). Am Weihnachtsabend finden darin zehn locker miteinander verbundene Episoden, in denen die Liebe die treibende Kraft ist, ihren Höhepunkt. Mit einer Auswahl herausragender Spielfilme aus dem Kinojahr 2013 startet das Programm des neuen Jahres. Die beliebte Reihe Kinohighlights bietet Gelegenheit, verpasste Kino-Erlebnisse nachzuholen oder einen neugewonnenen Lieblingsfilm erneut auf der großen Leinwand zu genießen – natürlich in der Originalfassung mit Untertiteln.
Den Anfang macht am Mittwoch, 1. Januar, um 20:30 FRANCES HA (USA 2012. Noah Baumbach); kurz darauf ist am Freitag, 3. Januar, um 18 Uhr Baz Luhrmanns schillernde
Literaturverfilmung THE GREAT GATSBY (USA/AUS 2013) zu sehen. Eine umfangreiche Filmreihe präsentiert im Januar elf Filme des Regisseurs Howard Hawks, dessen Werk als Quintessenz des klassischen Usamerikanischen Kinos gelten kann. Sein früher Film TIGER SHARK (USA 1932) ist am Donnerstag, 2. Januar, um 18 Uhr zu sehen; weitere Filme der Reihe sind Klassiker wie BRINGING UP BABY (Leoparden küsst man nicht.
USA 1938) oder EL DORADO (USA 1967).
Das komplette Kinoprogramm finden Sie unter
http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/kinoprogramm/
Öffnungszeiten der Ausstellungen an den Feiertagen:
Dienstag, 24. Dezember geschlossen
Mittwoch, 25. Dezember 11 – 18 Uhr
Donnerstag, 26. Dezember 10 – 18 Uhr
Dienstag, 31. Dezember geschlossen
Mittwoch, 1. Januar 11 – 18 Uhr
Offenes Filmstudio und Daumenkino-Workshops
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– 29. Dezember und 2. – 12. Januar, jeweils 14 bis 18 Uhr