csm Born in Evin 16zu9 ZDF Siri Klug 72011 0 2 b9960b60bbDas kleine Fernsehspiel, ZDF, Montag in Dezember, Termin schon heute merken! , Teil 1/2 

Romana Reich

Berlin (Weltexpresso) - In ihrem Dokumentarfilm "Born in Evin" (Deutschland/Österreich 2019) erzählt Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree von der Suche nach den gewaltvollen Umständen ihrer Geburt in einem der berüchtigtsten Gefängnisse der Welt. Das ZDF sendet den Film zum "Internationalen Tag der Menschenrechte" als Free-TV-Premiere.

Stab

Buch und Regie: Maryam Zaree

Kamera: Siri Klug

Schnitt: Dieter Pichler

Ton: Michael Klöfkorn, Tom Schön

Produktionsfirma: Tondowski Films in Koproduktion mit Golden Girls Film, ZDF/Das kleine Fernsehspiel und ORF Film/Fernseh-Abkommen

Produzent und Produzentin: Alex Tondowski, Ira Tondowski

Koproduzenten und Koproduzentinnen: Arash T. Riahi, Sabine Gruber, Karin C. Berger

Förderer: HessenFilm, ÖFI - Österreichisches Filminstitut, DFFF - Deutscher Filmförderfonds, BKM - Kulturelle Filmförderung des Bundes, Kuratorium Junger Deutscher Film, FISA - Filmstandort Austria

Redaktion: Burkhard Althoff (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Susanne Spellitz (ORF)

Protagonist*innen

Maryam Zaree, Nargess Eskandari-Grünberg, Kasra Zareh, Kurt Grünberg, Mira Grünberg, Shadi Amin, Sima Boulanger, Marya Sirous, Chahla Chafiq, Haydeh Ravesh, Farah Zadi, Effat Mahbaz, Soraya Zangbari, Chowra Makaremi, Nina Zandkarimi, Sahar Delijani

Inhalt

"Born in Evin" erzählt die Geschichte von Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree, die sich auf die Suche nach den gewaltvollen Umständen ihrer Geburt in einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse der Welt macht. 1979 wurde der Shah und mit ihm die iranische Monarchie gestürzt. Ayatollah Khomeini, der neue religiöse Führer, ließ nach seiner Machtergreifung Zehntausende von politischen Gegnern verhaften und ermorden. Unter den Gefangenen waren auch die Eltern der Filmemacherin, die beide nach Jahren im Gefängnis überlebt haben und nach Deutschland fliehen konnten. Innerhalb der Familie konnte nie über die Verfolgung und das Gefängnis gesprochen werden. Maryam Zaree, heute erfolgreiche Schauspielerin und Autorin, stellt sich dem jahrzehntelangen Schweigen und geht den eigenen Fragen nach dem Ort und den Umständen ihrer Geburt nach. Sie trifft andere Überlebende, spricht mit Expertinnen und sucht nach Kindern, die wie sie im selben Gefängnis geboren wurden. Dabei versucht sie Antworten zu finden auf persönliche wie politische Fragen. Was sind die persönlichen Konsequenzen von Verfolgung und Gewalt? Was bedeutet es politisch, sich innerhalb der Familie dem Schweigen zu nähern? Das Private ist politisch und das Politische privat - nach dieser Überzeugung arbeitet sich Maryam Zaree durch das Dickicht des Verdrängten.






Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree erkundet die Umstände ihrer Geburt im berüchtigten Foltergefängnis Evin in Teheran, wo sie 1983 zur Welt kam. ©ZDF/ Siri Klug

Info:
ZDF, Montag, 13. Dezember 2021, 0.00 Uhr

ZDFmediathek, ab Freitag, 10. Dezember 2021, 10.00 Uhr