Romana Reich
Berlin (Weltexpresso) - In ihrem Dokumentarfilm "Born in Evin" (Deutschland/Österreich 2019) erzählt Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree von der Suche nach den gewaltvollen Umständen ihrer Geburt in einem der berüchtigtsten Gefängnisse der Welt. Das ZDF sendet den Film zum "Internationalen Tag der Menschenrechte" als Free-TV-Premiere.
Stab
Buch und Regie: Maryam Zaree
Kamera: Siri Klug
Schnitt: Dieter Pichler
Ton: Michael Klöfkorn, Tom Schön
Produktionsfirma: Tondowski Films in Koproduktion mit Golden Girls Film, ZDF/Das kleine Fernsehspiel und ORF Film/Fernseh-Abkommen
Produzent und Produzentin: Alex Tondowski, Ira Tondowski
Koproduzenten und Koproduzentinnen: Arash T. Riahi, Sabine Gruber, Karin C. Berger
Förderer: HessenFilm, ÖFI - Österreichisches Filminstitut, DFFF - Deutscher Filmförderfonds, BKM - Kulturelle Filmförderung des Bundes, Kuratorium Junger Deutscher Film, FISA - Filmstandort Austria
Redaktion: Burkhard Althoff (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Susanne Spellitz (ORF)
Protagonist*innen
Maryam Zaree, Nargess Eskandari-Grünberg, Kasra Zareh, Kurt Grünberg, Mira Grünberg, Shadi Amin, Sima Boulanger, Marya Sirous, Chahla Chafiq, Haydeh Ravesh, Farah Zadi, Effat Mahbaz, Soraya Zangbari, Chowra Makaremi, Nina Zandkarimi, Sahar Delijani
Inhalt
"Born in Evin" erzählt die Geschichte von Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree, die sich auf die Suche nach den gewaltvollen Umständen ihrer Geburt in einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse der Welt macht. 1979 wurde der Shah und mit ihm die iranische Monarchie gestürzt. Ayatollah Khomeini, der neue religiöse Führer, ließ nach seiner Machtergreifung Zehntausende von politischen Gegnern verhaften und ermorden. Unter den Gefangenen waren auch die Eltern der Filmemacherin, die beide nach Jahren im Gefängnis überlebt haben und nach Deutschland fliehen konnten. Innerhalb der Familie konnte nie über die Verfolgung und das Gefängnis gesprochen werden. Maryam Zaree, heute erfolgreiche Schauspielerin und Autorin, stellt sich dem jahrzehntelangen Schweigen und geht den eigenen Fragen nach dem Ort und den Umständen ihrer Geburt nach. Sie trifft andere Überlebende, spricht mit Expertinnen und sucht nach Kindern, die wie sie im selben Gefängnis geboren wurden. Dabei versucht sie Antworten zu finden auf persönliche wie politische Fragen. Was sind die persönlichen Konsequenzen von Verfolgung und Gewalt? Was bedeutet es politisch, sich innerhalb der Familie dem Schweigen zu nähern? Das Private ist politisch und das Politische privat - nach dieser Überzeugung arbeitet sich Maryam Zaree durch das Dickicht des Verdrängten.
Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree erkundet die Umstände ihrer Geburt im berüchtigten Foltergefängnis Evin in Teheran, wo sie 1983 zur Welt kam. ©ZDF/ Siri Klug
Info:
ZDF, Montag, 13. Dezember 2021, 0.00 Uhr
ZDFmediathek, ab Freitag, 10. Dezember 2021, 10.00 Uhr
ZDF, Montag, 13. Dezember 2021, 0.00 Uhr
ZDFmediathek, ab Freitag, 10. Dezember 2021, 10.00 Uhr