Elisabeth Römer
Hamburg (Weltexpresso) - Das muß uns mal einer erklären! Warum nämlich Sendungen in den Mediatheken schon eine Woche zuvor angeboten werden, wo doch der tägliche Kampf um die Einschaltquoten tobt. Werden denn die Mediathekzahlen dazugezählt, nein, das kann einfach nicht sein. Demnach schwächt sich doch jeder, der vor den Sendungen schon etwas preisgibt, wo doch der Krimi vom Gehemnis um Täterschaft lebt? Die einzige Überlegung, die uns einfiel, wäre, daß, hier das ZDF von der Sendung sooo überzeugt ist, daß deren Redaktion glaubt, wer in der Mediathek geschaut hat, schwärmt anderen davon vor, so daß für sehr gute Zuschauerzahlen gesorgt ist.
Der Mord an einem 18-jährigen bringt die Ermittlerinnen das erste Mal zusammen: Irene (Caroline Peters), die sich nach der Trennung von ihrem Mann (Götz Schubert) noch einmal neu erfinden muss, und Julia (Natalia Belitski), ausgerechnet die fünfzehn Jahre jüngere Geliebte von Irenes Mann. Dass der der zuständige Staatsanwalt ist, macht die Zusammenarbeit nicht einfacher. Ein Beweisstück führt Irene und Julia in die Vergangenheit zu einem Fall, bei dem Irene die Ermittlungen leitete. Der Fall hat seelische Wunden hinterlassen, und nun kommen alte Fragen mit unerwarteter Wucht zurück. Das ZDF sendet den neuen Samstagskrimi am 29. Januar 2022.
"Kolleginnen" erzählt die Geschichte von Irene Gaup (Caroline Peters), die sich mit Ende 40, nach der Trennung von ihrem Ehemann Hans (Götz Schubert), noch einmal neu erfinden muss und dabei die Erfahrung macht, dass man das frühere Leben nicht so einfach ablegen kann. „Wer bin ich?“ ist für sie eine ganz reale Frage, die nicht leicht zu beantworten ist. Jahrelang hat Irene nach Tätern und Komplizen, Opfern und Zeugen gesucht. Jetzt ist sie auf der Suche nach sich selbst und der, die sie einmal war. Die neue Kollegin ist ausgerechnet Julia (Natalia Belitski), die fünfzehn Jahre jüngere Geliebte ihres Mannes. Dass der der zuständige Staatswalt ist, macht die Zusammenarbeit nicht einfacher. Genau wie Irene ist auch Julia auf der Suche. Nur sucht sie nicht die, die sie einmal war, sondern die, die sei einmal sein will.
Der Mord an einem 18-jährigen jungen Mann bringt die beiden Ermittlerinnen das erste Mal zusammen. Die Leiche wird auf dem abgelegenen Pfisterhof an der Grenze zu Brandenburg gefunden. Auf dem Selbstversorgerhof scheint aber niemand den Jungen zu kennen. Was aber macht ein 18-jähriger aus Berlin-Wedding dort? Ein Beweisstück führt Irene und Julia direkt in die Vergangenheit und zu einem vier Jahre zurückliegenden Vermisstenfall. Die damals 13-jährige Emma Lennartz wurde mit Wehen in ein Krankenhaus eingeliefert und verschwand nach der Geburt ihrer kleinen Tochter spurlos, mitsamt ihrem Kind. Die Ermittlungen leitete damals Irene Gaup, die der Fall nie losgelassen und Wunden hinterlassen hat. Nun kommen alte und neue Fragen mit unerwarteter Wucht zurück: Ist Emma noch am Leben? Hält sie sich möglicherweise auf dem Pfisterhof versteckt? Hat Emma die Tat begangen oder schwebt sie möglicherweise selbst in Gefahr?
Foto:
Irene Gaup (Caroline Peters, l.) und ihre neue Kollegin Julia Jungklausen (Natalia Belitski, r.) haben einige Hürden zu überwinden, ehe sie ein Team werden.
© HZDF und JULIA TERJUNG
Info:
Stab
Regie: Vanessa Jopp
Buch: Anette Simon
Kamera: Hans Fromm
Besetzung
Inrene Gaup - Caroline Peters
Julia Jungklausen - Natalia Belitski
Hans Gaup - Götz Schubert
Wiebke Lohrmann - Petra Hartung
Ernst Wiesner - Karsten Mielke
Ede Koschinski - Cino Djavid
Gudrun Enzensberger - Karoline Eichhorn