DOOF – Benefizveranstaltung zu Gunsten der Praunheimer Werkstätten Frankfurt am Main – und STREET ANGEL und TANJA
Siegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - In einer Benefizveranstaltung zu Gunsten der Stiftung Praunheimer Werkstätten zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums gemeinsam mit der Stadt Frankfurt und der Stiftung Praunheimer Werkstätten Ulrike Koflers Spielfilm DOOF (DE 2010).
Das Besondere an diesem Projekt: Bei der Entwicklung waren Menschen mit besonderen Bedürfnissen einbezogen, nicht nur als Schauspielerinnen und Schauspieler, sondern auch als Autoren und Impulsgeber. Das Drehbuch des Films basiert auf zahlreichen Interviews, die Marie Kreutzer und Ulrike Kofler mit den Darstellern geführt haben.
Samstag, 22. Februar, 15 Uhr
DOOF
Deutschland 2010. R: Ulrike Kofler.
D: Klaus Huhle, Sandra Huber, Thomas Küppers, Gisela Keiner. 71 Min.
Adam kommt nach dem Tod seiner Mutter in ein Behindertenheim und reflektiert dort durch Annäherung und Konflikte mit anderen Heimbewohnern zum ersten Mal seine geistige Behinderung. Zwischen Freiheitsdrang und Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe auf den ersten Blick und Heimweh nach der Mutter, Wunschträumen und Realität, findet er am Ende ein Stück seiner Identität.
Zu Gast: Ulrike Kofler (angefragt), Klaus Huhle und weitere Mitwirkende Im Anschluss: Diskussion zum Thema Inklusion mit den FilmemacherInnen, Regina Stappelton (Praunheimer Werkstätten) und Uwe Becker (Stadtrat)
Sonntag, 23. Februar, 12 Uhr
STREET ANGEL
USA 1928. R: Frank Borzage.
D: Janet Gaynor, Charles Farrell. 102 Min. 35 mm. Originale Tonspur
Das Meisterwerk STREET ANGEL erzählt die Geschichte einer armen
Neapolitanerin, die sich auf der Flucht vor der Polizei einem Wanderzirkus
anschließt. Als sie dem Maler Gino begegnet, inspiriert sie ihn zu einem
Madonnenbild. Der Film wurde überragend fotografiert von Ernest Palmer
und glänzt mit allen Finessen, die der späte Stummfilm zu bieten hat.
Donnerstag, 27. Februar, 20:30 Uhr
TANJA – LIFE IN MOVEMENT
Australien 2011. R: Sophie Hyde, Bryan Mason
Dokumentarfilm. 79 Min. Blu-ray. OmU
International als Tänzerin und Choreografin gefeiert, wurde Tanja Liedtke mit
nur 29 Jahren Leiterin der berühmten Sydney Dance Company. Doch bei
einem Verkehrsunfall kam die leidenschaftliche Künstlerin 2007 ums Leben.
18 Monate nach ihrem Tod geht das Ensemble mit ihren Werken auf
Welttournee. Alle Beteiligten werden mit ihrer Trauer und der Frage, wie es
in Zukunft weitergehen soll, konfrontiert. Die Gefühle schwanken zwischen
Schmerz und Lebensfreude, und doch ist es auch ein Film über die Quellen
der Kreativität, über die Zerbrechlichkeit menschlichen Schaffens und über
die pure Lebenslust.
Zu Gast: Bea Kiesslinger (TanzSzene Baden-Württemberg)
www.deutsches-filminstitut.de
www.deutsches-filmmuseum.de