Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Lichtburg . Die Industriestadt im Tal der Wupper hat ihre besten Zeiten hinter sich. Trotzdem ist Wuppertal weltberühmt, und das liegt an ihrer bekanntesten Bürgerin, die in Wahrheit aus dem nahen Solingen stammt, wo Philippine Bausch 1940 als Tochter eines GastwirtEhepaares geboren wurde. Pina machte internationale Karriere und tanzte an der MET in New York. Dann wurde Pina die Leitung des Balletts des Wuppertaler Opernhauses angeboten. Der Rest ist Geschichte.
Mehr noch als das Opernhaus, wo Pina mit ihrem Tanztheater Welterfolge feierte, ist die »Lichtburg« ein mythischer Ort. In dem ehemaligen Kino entstanden Pinas Stücke durch Improvisation mit ihren Tänzer:innen. Und hier beginnt DANCING PINA. Auf dem geschichtsträchtigen Tanzboden der Lichtburg versuchen sich zwei Frauen zu erinnern: Malou Airaudo, die 1974 die erste »Iphigenie« tanzte, und ihre ehemalige Schülerin Clémentine Deluy, die die »Iphigenie« 2014 tanzte und sich jetzt darauf vorbereitet, die Choreographie an die »Iphigenie« in Desden weiterzugeben. D
Semperoper
Glanzvoll erhebt sich die Semperoper über dem Theaterplatz an der Elbe und bildet das Zentrum der historischen Altstadt Dresdens. In spätklassizistischer, an die Renaissance anklingende Architektur wurde der erste Bau nach Plänen von Gottfried Semper errichtet und 1841 eröffnet. Nach einem verheerenden Brand im Jahre 1869, bauten die Dresdner ihr geliebtes Theater wieder auf. Der neue Bau, ebenfalls nach Plänen Sempers, wurde 1878 eingeweiht. 1945 wurde die Semperoper in den letzten Kriegsmonaten erneut zerstört. 1985 war der zweite Wiederaufbau erfolgreich beendet, und eines der schönsten Opernhäuser Europas konnte mit einer Aufführung von Carl Maria von Webers »Der Freischütz« wiedereröffnet werden. Die prachtvolle Innenausstattung wurde aufwendig nach den verfügbaren Originalvorlagen und Plänen rekonstruiert, Bühne und Zuschauerraum mit neuester Technik ausgestattet. Weltbekannt durch die grandiose Akustik und die unvergleichlichen Aufführungen, zieht die Semperoper seit jeher und seit 2018 unter der Leitung von Intendant Peter Theiler ein Publikum aus aller Welt an.
École des Sables
École des Sables
Die École des Sables ist ein internationales Zentrum für traditionelle und zeitgenössische afrikanische Tänze, eine Schule für theoretischen und praktischen Unterricht, ein Forschungslabor und ein Ort für Begegnungen und Austausch, Konferenzen und künstlerische Residenzen. Die Schule widmet sich der professionellen Ausbildung von Tänzer:innen aus ganz Afrika in traditionellen und zeitgenössischen afrikanischen Tänzen. Ziel ist es, afrikanische Tänzer:innen zu professionalisieren, damit sie von ihrer Kunst leben können, und die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Tänzer:innen, Choreograph:innen und Kompanien aus Afrika und dem Rest der Welt zu fördern; kurz gesagt, um zeitgenössischen afrikanischen Tanz zu entwickeln und zu fördern.
Seit 1998 organisiert die Schule regelmäßig professionelle Trainingsworkshops mit Tänzer:innen und Choreograf:innen aus Afrika, der afrikanischen Diaspora und der ganzen Welt. Die École des Sables wurde 1998 von Germaine Acogny, die als „Mutter des zeitgenössischen afrikanischen Tanzes“ gilt, und ihrem Ehemann Helmut Vogt gegründet. Germaine Acogny ist die ehemalige Direktorin von Mudra Afrique (1977-1982), einer panafrikanischen Schule, die von Leopold Sedar Senghor und Maurice Béjart gegründet wurde. Die École des Sables hat das Ziel, afrikanischen Tänzer:innen und Bürger:innen eine professionelle Ausbildung zu geben, damit sie durch die Kunst verantwortungsbewusst und autonom werden.
Foto:
© Verleih
Info:
DANCING PINA
von Florian Heinzen-Ziob, D 2022, 151 Min.
Dokumentarfilm / Start: 15.09.2022
Foto:
© Verleih
Info:
DANCING PINA
von Florian Heinzen-Ziob, D 2022, 151 Min.
Dokumentarfilm / Start: 15.09.2022