Kino-Dokumentarfilm von Bertram Verhaag über den dringend notwendigen Umbau der Agrarindustrie startet am 20. Oktober 2022 bundesweit
Romana Reich
Berlin (Weltexpresso) - Der Kino-Dokumentarfilm von Bertram Verhaag über den dringend notwendigen Umbau der Agrarindustrie startet am 20. Oktober 2022 bundesweit. Es gibt sie noch, die wunderbaren Landschaften mit Wäldern, sauberen Flüssen, saftig grünen Wiesen, auf denen friedlich Kühe grasen, Schweine auf Weiden genüsslich den Boden durchwühlen, Gänse die zu allem etwas sagen müssen lautstark herumschnattern. Schafe die Hänge abgrasen... Die Bauern, denen die Tiere gehören, haben ihr geregeltes Einkommen und sind glücklich gesunde Lebensmittel ohne Tierquälerei und Medikamenten Einsatz zu produzieren und zu verkaufen.
„UND ES GEHT DOCH...Agrarwende JETZT!“ von Bertram Verhaag hat diese Landschaften besucht, mit den Menschen gesprochen, die Unterstützer und Gegner getroffen. Entstanden ist ein hoch interessanter Dokumentarfilm über den dringend notwendigen Umbau der Agrarindustrie. Kinostart der Denkmal Film Produktion ist am 13. Oktober 2022 im Rahmen der Kino-/ Informationstour im Eigenverleih.
Die ökologische Utopie ist in Hohenlohe in Baden-Württemberg Realität. Diese Bauern arbeiten im Einflussgebiet der BÄUERLICHEN ERZEUGERGEMEINSCHAFT SCHWÄBISCH-HALL (BESH). Die längst fällige und geforderte „Agrarwende“ wurde hier umgesetzt und wird täglich weiterentwickelt. Agrargifte, Massentierhaltung, Bienensterben, verunreinigte Gewässer gibt es dank der überdurchschnittlichen Rate an Biobetrieben hier nicht.
„Eigentlich müsste die Gesellschaft ökologisch arbeitende Bauern die verantwortlich mit dem Boden und den Lebensmitteln umgehen auf Händen tragen. Stattdessen werden sie diffamiert und ihnen werden Steine in den Weg gelegt.
Wie blind muss eine Gesellschaft noch werden, bis sie sich gegen die Agrarindustrie und deren fatale Folgen wendet?
Eine andere Art der Landwirtschaft ist mehr als überfällig. Im Angesicht der beängstigenden Situation, in der unsere Welt steckt: Überschwemmungen, Hitze, Wassernot, qualvolle Nutztierhaltung, vergiftete Böden und brennende Wälder.... Wir müssen etwas tun!!
Mein Anliegen ist und war es in über 20 Filmen zu guter nachhaltiger Landwirtschaft Leuchtturm-Projekte zu zeigen, um Bauern, Verarbeitern und Konsumenten von der gesunden und heilenden Kraft biologischer Lebensmittel zu überzeugen.“
(Bertram Verhaag)
Ausgehend von Rudolf Bühler, ein Hohenloher Bauernsohn in der 14. Generation, der 1988 die BESH gründete und damit die Agrarwende in der gesamten Region einläutete, erzählt der bekannteste deutsche Öko-Dokumentarfilmer Bertram Verhaag („Der Bauer uns sein Prinz“ (2015), „Aus Liebe zum Überleben“ (2019), „Wurzeln des Überlebens“ (2021)) vom ökologischen Gegenmodell zur industriellen, rein gewinnorientierten Agrarwirtschaft. Dabei fällt der filmische Blick nicht nur auf die ökologische Perspektive, sondern zeigt eindrucksvoll, wie die Agrarwende die soziale und wirtschaftliche Situation der Menschen positiv beeinflusst. Kleinbauern, die kurz vor der Aufgabe ihres Hofes standen, wurde eine faire und auskömmliche Lebensgrundlage ermöglicht.
Durch den Aufbau der gesamten Wertschöpfungskette, vom Bauern zum Verbraucher, wurden unzählige Arbeitsplätze geschaffen. Viele Metzger, Bäcker, Käser und Handwerker konnten am Erfolg des Schwäbisch-Hällischen Schweins teilhaben. Durch Direktvermarktung von den Bauern zum Verbraucher ohne Zwischenhandel ist es möglich, die Landwirte fair zu entlohnen. Das sichert das Überleben von Kleinbauern und ermöglicht den Konsumenten einen direkten Zugang zu hochwertigen, biologischen Lebensmitteln.
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