Claudia Schulmerich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wenn man sagt, das ist ein Film für die ganze Familie, meint man in der Regel, für Jung und Alt. Aber hier kommt hinzu, daß es ein Film für Tierliebhaber, für Naturbewunderer, für Abenteurer, für indigene Bevölkerungen und deren spezielle Arbeitsmethoden, Naturkatastrophen und noch viel mehr ist. Das Schönste an diesem Film ist für mich die unspektakuläre, ja selbstverständliche Art, mit der eine höchst ungewöhnliche, ja spektakuläre Geschichte erzählt wird. Wo kann denn einer kund tun, daß er ein Tigerbaby gerettet und dann auch noch ins Tigernest gebracht hat.
Was es mit dem Tigernest und der Legende auf sich hat, erfahren wir auch, denn es ist Balmanis (Sunnyy Pawar) liebste Geschichte, der Junge, der gerade zum Waisen wurde und diese Legende immer von seiner Mutter hörte. Nun soll er im Waisenhaus leben, wo sich Hannah (Claudia Gerini) rührend um ihn kümmert und ihm auch hinterherforscht, als er eines Nachts abhaut. Nicht alleine. Denn er hat gemeinen Wilderern, die ein Tigerjunges geklaut haben, dieses
wiederum abgenommen, also gerettet und allein die Aufnahmen, wie er mit dem kleinen, verspielten Tiger umgeht, ist den ganzen Film wert.
Hier darf ein junges Tier, ein junges Tier bleiben, und Balmani wird nicht als Retter idealisiert, sondern bleibt ein kleiner mutiger Junge, der neugierig auf die Welt und mit Chuzpe den keinen Tiger rettet. Ja, auch wenn der Film, der einen kitschigen Inhalt hat, denn alles, was um den kleinen Tiger geschieht, ist idealisiert geschildert, der Junge ist erfolgreich mit seiner Rettungsaktion, was schöne ist, aber relativ unwahrscheinlich, also, auch wenn der Film einen geschönten Verlauf hat, ist er selbst an keiner Stelle kitschig. Das ist schon für sich eine Leistung, denn allein der Anblick des kleinen Tiger, wie er sich in Lebenslust herumwälzt und schon so tut, als ob er ein richiger Tiger sei, sind allerliebst.
Die Geschichte beginnt mit der Rettung des Kleinen vor den Wilddieben, die kleine Tiere brutal von ihren Eltern reißen. Aber auch Balmani führt nicht das Leben, das er sich wünscht. Nach dem Tod der Mutter stecken sie ihn in ein Waisenhaus und obwohl dies durch die Betreuerin Hannah als fürsorglich und nicht als kalten Heim dargestellt ist, will Balmani etwas anderes und unterinimmt mit dem Tigerkleinen eine Wanderung durchs Nepal, kommt nach Katmandu, muß Gefahren und Gefangennahme entgehen, bzw. sich befreien, findet über die Freundin, den Freund, der ihn aus Schwierigkeiten befreit, verliert den Tiger, findet ihn wieder und bringt ihn dann heim ins Tigernest, wo auf beide eine große Überraschung wartet. Ja, es hat etwas Märchenhaftes, denn man wünscht allein Kindern und Tigerbabys, das die Welt so gut ist und alles so gut ausgeht, wie es hier geschieht. Wenigstens einmal mit gutem Ende geschieht.
P.S. Das kleine allerliebste Tigerlein, das wie ein Plüschtier aussieht, findet man in jeder kleinen Katze wieder, der Spieldrang, diese Lust am Herumwälzen, einfach die Sinnlichkeit dieser Tiere kommt wunderbar heraus.
Foto:
©Verleih
Info:
SUNNY PAWAR als Balmani
CLAUDIA GERINI als Hannah
Yoon C. Joyce als Samchai
Stab
BRANDO QUILICI (Regie)
RUPERT THOMPSON (Drehbuch)
Nicola Cattani (Kamera)
Doug Allan (Kamera Wildtiere)
Laufzeit: 94:04 min
Bildformat: Scope (1:2,39)
Farbe: Farbe
Ton: 5.1 Dolby Digital
Sprachfassungen: OV (en), OmdU, DE
wiederum abgenommen, also gerettet und allein die Aufnahmen, wie er mit dem kleinen, verspielten Tiger umgeht, ist den ganzen Film wert.
Hier darf ein junges Tier, ein junges Tier bleiben, und Balmani wird nicht als Retter idealisiert, sondern bleibt ein kleiner mutiger Junge, der neugierig auf die Welt und mit Chuzpe den keinen Tiger rettet. Ja, auch wenn der Film, der einen kitschigen Inhalt hat, denn alles, was um den kleinen Tiger geschieht, ist idealisiert geschildert, der Junge ist erfolgreich mit seiner Rettungsaktion, was schöne ist, aber relativ unwahrscheinlich, also, auch wenn der Film einen geschönten Verlauf hat, ist er selbst an keiner Stelle kitschig. Das ist schon für sich eine Leistung, denn allein der Anblick des kleinen Tiger, wie er sich in Lebenslust herumwälzt und schon so tut, als ob er ein richiger Tiger sei, sind allerliebst.
Die Geschichte beginnt mit der Rettung des Kleinen vor den Wilddieben, die kleine Tiere brutal von ihren Eltern reißen. Aber auch Balmani führt nicht das Leben, das er sich wünscht. Nach dem Tod der Mutter stecken sie ihn in ein Waisenhaus und obwohl dies durch die Betreuerin Hannah als fürsorglich und nicht als kalten Heim dargestellt ist, will Balmani etwas anderes und unterinimmt mit dem Tigerkleinen eine Wanderung durchs Nepal, kommt nach Katmandu, muß Gefahren und Gefangennahme entgehen, bzw. sich befreien, findet über die Freundin, den Freund, der ihn aus Schwierigkeiten befreit, verliert den Tiger, findet ihn wieder und bringt ihn dann heim ins Tigernest, wo auf beide eine große Überraschung wartet. Ja, es hat etwas Märchenhaftes, denn man wünscht allein Kindern und Tigerbabys, das die Welt so gut ist und alles so gut ausgeht, wie es hier geschieht. Wenigstens einmal mit gutem Ende geschieht.
P.S. Das kleine allerliebste Tigerlein, das wie ein Plüschtier aussieht, findet man in jeder kleinen Katze wieder, der Spieldrang, diese Lust am Herumwälzen, einfach die Sinnlichkeit dieser Tiere kommt wunderbar heraus.
Foto:
©Verleih
Info:
SUNNY PAWAR als Balmani
CLAUDIA GERINI als Hannah
Yoon C. Joyce als Samchai
Stab
BRANDO QUILICI (Regie)
RUPERT THOMPSON (Drehbuch)
Nicola Cattani (Kamera)
Doug Allan (Kamera Wildtiere)
Laufzeit: 94:04 min
Bildformat: Scope (1:2,39)
Farbe: Farbe
Ton: 5.1 Dolby Digital
Sprachfassungen: OV (en), OmdU, DE