Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wie sind Sie auf das Projekt aufmerksam geworden? Warum wollten Sie mit dabei sein?
Mit Christopher und Fabian bin ich schon länger freundschaftlich verbunden. In Chris' letzter Firma Flimmer war ich zudem als Investor und Business Angel tätig. Als Flimmer erfolgreich verkauft wurde, hat er mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte als Executive Producer bei einer modernen Adaption der „Zauberflöte“ dabei zu sein. Das klang ziemlich ambitioniert, aber ich hatte den Film gleich vor Augen und sagte zu. Zudem war Mozarts „Die Zauberflöte“ seit jeher meine Lieblingsoper.
Was macht das Projekt zu etwas Besonderem?
Besonders ist zunächst die Tatsache, dass man „Die Zauberflöte“ nahezu überall auf der Welt kennt. Selbst wenn man die Geschichte nicht mehr ganz wiedergeben kann, kommt einem sofort die Melodie des Vogelfängers oder der Königin der Nacht in den Sinn. Mit dem Film möchten wir „Die Zauberflöte“ einem breiterem Publikum näher bringen, sowie Mozarts Klassiker eine große zeitlose Plattform als Kinofilm geben – mit all den Mitteln, die einem Filmemacher dafür zur Verfügung stehen.
Wie eng waren Sie als Executive Producer in die Arbeit involviert? Welche Impulse haben Sie gegeben?
Als Executive Producer steht man ja meist ein wenig über den Dingen, was für die Filmemacher sehr hilfreich sein kann. So konnte ich in den verschiedenen Phasen der Entwicklung immer wieder Impulse geben, sowie dramaturgische Akzente setzen und auch Jason Young als zusätzlichen Autor für das Drehbuch verpflichten. Natürlich ist auch meine Erfahrung im Bereich der Visual Effects für so ein Projekt ganz hilfreich gewesen. Mit Pixomondo blicke ich auf eine jahrzehntelange Partnerschaft, von denen auch die Macher von THE MAGIC FLUTE – DAS VERMÄCHTNIS DER ZAUBERFLÖTE profitieren konnten. Das Ganze zieht sich dann durch bis hin zum Schnitt und der internationalen Auswertung und Vermarktung des Films. Ich sehe mich also als Mentor bzw. kreativer Förderer für ambitionierte und talentierte Filmemacher, was hier ganz klar der Fall ist.
Was zeichnet die Produzenten Christopher Zwickler und Fabian Wolfart sowie Regisseur Florian Sigl aus?
Als erfahrener Regisseur für Werbefilme brachte Florian bereits ein starkes Gespür für visuelle Größe und Bildsprache mit. Dass er zudem noch einen Background in klassischer Musik hatte, machte ihn perfekt für die Regie. In seiner Inszenierung sieht man, dass er die Schauspieler:innen mit seiner Leidenschaft für Mozart anstecken konnte und das wird letztlich auch die Zuschauer:innen merken. Christopher und Fabian haben mit THE MAGIC FLUTE – DAS VERMÄCHTNIS DER ZAUBERFLÖTE eine der aufwändigsten und ambitioniertesten lokalen Produktionen der letzten Jahre umgesetzt – und das inmitten der Pandemie. Ein solches Projekt kann man nur dann umsetzen, wenn man großes Durchhaltevermögen und Leidenschaft mitbringt.
Was ist Ihre persönliche Verbindung zu Mozart und „Die Zauberflöte“? Was macht die Oper so zeitlos?
„Die Zauberflöte“ begleitet mich – wie viele – bereits seit meiner Kindheit. Die Geschichte steckt voller Abenteuer und fantastischer Charaktere, die eine perfekte Grundlage für einen großen zeitlosen Film bilden. Die Musik begeistert zudem Menschen auf der ganzen Welt, unabhängig von Alter, Herkunft, Religion o.ä. Im Übrigen ist Miloš Formans AMADEUS ein großartiger Film. Dass die Filmemacher F. Murray Abraham, welcher bei Forman den Antagonisten Salieri verkörperte, als Schulleiter des Mozart-Internats gewinnen konnte, hat mich daher natürlich besonders gefreut und beeindruckt. Schließlich wurde er für seine herausragende Leistung mit einem Oscar® für seine Rolle ausgezeichnet.
Fakten, Fakten, Fakten: Zehn Dinge, die man über „Die Zauberflöte“ wissen sollte
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„Die Zauberflöte” ist die meistaufgeführte Oper weltweit (laut Operabase 2020/2021)
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Morris Robinson, der als Sarastro zu sehen ist, ist ein internationaler Opernstar, der auf den renommiertesten Opernbühnen der Welt stand, darunter die weltberühmte MET Opera New York. Bevor er ein professioneller Sänger wurde, war er Sportler und spielte All-American-College-Football in South Carolina.
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Viele Szenen des Films wurden in Salzburg gedreht, dem Geburtsort von Wolfgang Amadeus Mozart. Einige der Drehorte kennen Filmfans auch aus dem Musical MEINE LIEDER, MEINE TRÄUME/THE SOUND OF MUSIC (1965) mit Julie Andrews, dem bis 1973 erfolgreichsten Film aller Zeiten.
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Obwohl Mozart vor mehr als 230 Jahren gestorben ist, finden sich seine kulturell relevanten Kompositionen bis heute in den Charts der beliebtesten Musik. 2016 wurden binnen fünf Wochen mehr als 1.250.000 Mozart-Platten verkauft, mehr als Künstler wie Drake oder Beyoncé. Mozart komponierte in seinen nur 35 Lebensjahren mehr als 600 Arbeiten. Begonnen hatte er im Alter von fünf Jahren.
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Der Hauptcast im Film singt selbst. Die Mischung aus Opernsänger:innen und Schauspieler:innen war in dieser Form bereits von Mozart vorgesehen, weil er damals gezielt mit dem vorhandenen Ensemble arbeiten musste. Der Papageno wurde bei der Premiere 1791 beispielsweise von Emanuel Schikaneder gespielt, dem Direktor der Theatergruppe, der auch das Libretto verfasst hatte.
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Die Arie der Königin der Nacht kann nur von wenigen Sopranistinnen auf der Welt gesungen werden, weil der Stimme bei diesem Stück alles abverlangt wird – unter anderem muss die Sängerin das hohe F treffen.
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Die riesige Schlange und die bezaubernden Schleier der Königin der Nacht wurden von Pixomondo animiert, die führende Visual-Effects-Firma, die schon für die Drachen und den Zauber des Night Kings bei GAME OF THRONES verantwortlich gezeichnet hat.
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GAME OF THRONES-Star Iwan Rheon, der außerdem auch ein Sänger und Songwriter ist, spielt den Papageno. Es ist kein Zufall, dass Mozart den legendären Part des Vogelfängers erdacht hatte, weil er selbst große Bewunderung für Vögel hegte und sich für seine Arbeit von einem Star hatte inspirieren lassen.
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Der Original Soundtrack des Films wird von der Deutschen Grammophon (eine Abteilung von Universal Music) veröffentlicht. Es ist das älteste und eines der renommiertesten Plattenlabels der Welt.
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Murray Abraham gewann einen Oscar® als bester Hauptdarsteller für seine Darstellung des Antonio Salieri in dem auch als bester Film oscarprämierten Drama AMADEUS (1984).
Foto:
©Verleih
Info:
The Magic Flute - Das Vermächtnis der Zauberflöte (Deutschland, Österreich 2022)
Originaltitel: The Magic Flute
Genre: Drama, Musical, Fantasy, Oper
Filmlänge: 120 Min.
Regie: Florian Sigl
Drehbuch: Andrew Lowery, Jason Young, David White, beruhend auf ″Die Zauberflöte″ von Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder.
Darsteller: Jack Wolfe, F. Murray Abraham, Iwan Rheon, Morris Robinson, Sabine Devieilhe, Stefí Celma, Asha Banks, Stefan Konarske, Niamh McCormack, Amir Wilson, Tedros ″Teddy″ Teclebrhan, Rolando Villazón u.a.
Verleih: Tobis Film GmbH
FSK: ab 6 Jahren
Abdruck aus dem Presseheft
©Verleih
Info:
The Magic Flute - Das Vermächtnis der Zauberflöte (Deutschland, Österreich 2022)
Originaltitel: The Magic Flute
Genre: Drama, Musical, Fantasy, Oper
Filmlänge: 120 Min.
Regie: Florian Sigl
Drehbuch: Andrew Lowery, Jason Young, David White, beruhend auf ″Die Zauberflöte″ von Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schikaneder.
Darsteller: Jack Wolfe, F. Murray Abraham, Iwan Rheon, Morris Robinson, Sabine Devieilhe, Stefí Celma, Asha Banks, Stefan Konarske, Niamh McCormack, Amir Wilson, Tedros ″Teddy″ Teclebrhan, Rolando Villazón u.a.
Verleih: Tobis Film GmbH
FSK: ab 6 Jahren
Abdruck aus dem Presseheft