Die Frankfurter Bildungsdezernentin Sylvia Weber weist ausdrücklich auf diese Gelegenheit hin
Helga Faber
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - In Zusammenarbeit mit dem Kurdischen Frauenrat Amara und dem Kurdischen Gesellschaftszentrum zeigt das Filmforum Höchst in Frankfurt die „Kurdischen Filmtage“ und bietet so von Donnerstag, 12., bis Mittwoch, 18. Januar, Einblicke in das Filmschaffen in Kurdistan. Bildungsdezernentin Sylvia Weber unterstützt das Bemühen um mehr Sichtbarkeit des mutigen Freiheitskampfes der Menschen in Kobane sowie mehr Wissen über ihre Werte und Ziele.
„Die Verbindungen zwischen Frankfurt und Kobane sind in den vergangenen Jahren immer enger geworden. Viele engagierte Menschen haben sich aufgrund der eigenen Herkunft oder Biografie oder aufgrund von ideellen Gründen für die Region Rojava und den Wiederaufbau eingesetzt. Wie Frankfurt ist Kobane eine Region, deren Geschichte und Gesellschaft auf Gleichberechtigung, Pluralität und Solidarität fußt. Insbesondere die Rolle der Frau in Rojava ist eine Errungenschaft in der Region. Ich danke der VHS Frankfurt, die mit ihrem Fachbereich Sozialer Zusammenhalt unter anderen mit dem Filmforum Höchst verstärkt daran arbeitet, mehr Wissen über die Menschen und Communitys in unserer Stadt und ihre Herkunftsländer zu vermitteln. Der Mut, den die Menschen in der Region Kobane und darüber hinaus im Kampf gegen menschenfeindliche Ideologien immer wieder bewiesen haben, sollte uns alle mahnen, Frieden und Freiheit nicht als etwas Selbstverständliches anzusehen, sondern tagtäglich dafür einzustehen“, sagt Weber.
Los geht es mit dem neuen Film „Kobanê“ der Filmkommune Rojava. Der Film erzählt die Geschichte des Widerstands von Kobanê gegen den sogenannten „Islamischen Staat“, der die Stadt im September 2014 von allen Seiten umstellt hatte. Die Regisseurin Özlem Yaşar und die Drehbuchautorin Medya Doz haben sich zur Vorbereitung des Films mit Hunderten Zeuginnen und Zeugen sowie Kämpferinnen und Kämpfern getroffen.
Doch nicht nur Werke der Filmkommune Rojava werden gezeigt, sondern es stehen in diesem Zusammenhang auch „The Exam“ von Shawkat Amin Korki, „Nachbarn“ von Mano Khalil und „Hêza“ von Derya Deniz auf dem Programm.
Zur Eröffnung wird es am 12. Januar im Filmforum Höchst einen Empfang mit Çay, Kuchen und Gebäck geben.
Fotos:
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Programm Kurdische Filmtage