Romana Reich
Berlin (Weltexpresso) - In diesem Jahr wird das ZDF die jeweils letzte Staffel von "SOKO Hamburg" und "Letzte Spur Berlin" beauftragen. Die Folgen werden dann im Jahr 2024 auf den angestammten Sendeplätzen ausgestrahlt und bilden den Abschluss der beiden Krimiformate.
ZDF-Programmdirektorin Nadine Bilke: "Im Zuge einer zukunftsfähigen Programmentwicklung wird das ZDF verstärkt in Angebote für jüngere Zielgruppen investieren. Diese strategische Umschichtung hat leider auch zur Folge, dass wir uns von erfolgreichen und liebgewonnenen Programmen trennen müssen. Daher haben wir beschlossen, die Krimiserien 'SOKO Hamburg' und 'Letzte Spur Berlin' zugunsten der Entwicklung neuer Formate zu beenden. Der Abschied von zwei solch erfolgreichen Formaten fällt uns nicht leicht. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, den Produktionsfirmen Network Movie und Odeon Fiction und den gesamten Teams zu danken, allen voran dem Hauptcast! Ohne sie wäre der bisherige Erfolg nicht denkbar gewesen, der sich ganz sicher auch in einer gewohnt hochwertigen Abschlussstaffel wiederfindet!"
Die beiden Krimiserien werden im Zuge eines ZDF-weiten Strategieprozesses eingestellt. Mit diesem will der Sender über ein erneuertes Programmportfolio jüngere Zielgruppen ansprechen und Menschen erreichen, die bislang das ZDF-Programm wenig oder gar nicht nutzen. Dafür sollen bis 2024 100 Millionen Euro aus dem Programm umverteilt werden.
Die "SOKO Hamburg" läuft seit dem 27. März 2018 auf dem 18.00-Uhr-Sendeplatz im ZDF, den sie sich mit den Kollegen aus Potsdam teilt. 2023 wird die sechste Staffel mit 13 Folgen produziert. Bei "Letzte Spur Berlin" wird in diesem Jahr bereits die 13. Staffel mit zwölf Folgen gedreht. Am 20. April 2012 hatte diese Serie ihre Premiere und ergänzt seither als Freitagskrimi die "SOKO Leipzig" auf dem Sendeplatz um 21.15 Uhr. Über viele Jahre hinweg haben die "SOKO Hamburg" und "Letzte Spur Berlin" mit großer erzählerischer Qualität und unterhaltender Spannung zum Gesamterfolg des ZDF beigetragen.
Foto:
"Letzte Spur Berlin" mit Aleksandar Radenković, Jasmin Tabatabai, Hans-Werner Meyer und Josephin Busch
©(F) Oliver Feist; (M) Marcel Weisheit