Tanzen! Eine Filmreihe in Kooperation mit dem Tanztag Rhein_Main
Rebecca von der Wien
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Nachdem TANJA – LIFE IN MOVEMENT (AU 2011) im Februar den Auftakt machte, zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums im April in Kooperation mit dem Tanztag Rhein_Main eine Filmreihe mit Tanzfilmen aus den vergangenen 60 Jahren. Die Spiel- und Dokumentarfilme haben alle eines gemeinsam: Sie sind hinreißend choreographiert und machen Lust aufs Tanzen!
Dienstag, 1. April, 20:30 Uhr; Mittwoch, 02. April, 18:00 Uhr
LE BAL Le Bal – Der Tanzpalast
Frankreich/Italien/Algerien 1983. R: Ettore Scola.
D: Christophe Allwright, Aziz Arbia, Chantal Capron. 110 Min. 35mm. o.D.
Fast 50 Jahre europäischer Kultur-, Sozial- und Politikgeschichte – in einer
einzigen Nacht in einem einzigen Raum, und ohne ein einziges gesprochenes
Wort. In einem Pariser Tanzcafé begegnen sich 1936, 1940, 1944, 1946, 1956,
1968 und schließlich 1983 zwanzig Menschen, gespielt von der immer
gleichen Schauspielergruppe. Auf der Berlinale 1984 wurde Ettore Scolas
poetischmusikalische Revue mit dem „Silbernen Bären“ ausgezeichnet.
Donnerstag, 3. April, 18:00 Uhr; Freitag, 4. April, 20:30 Uhr
FAME Fame – Der Weg zum Ruhm
USA 1980. R: Alan Parker
D: Irene Cara, Lee Curreri, Laura Dean. 128 Min. Blu-ray. OmU
In seinem Kassenhit aus dem Jahr 1980 erzählt Alan Parker von einer Gruppe
junger Leute, die es sich in den Kopf gesetzt haben, in Schauspiel und Tanz
ganz groß herauszukommen. Mit ihrer Aufnahmeprüfung an der New Yorker
„High School for Performing Arts“ beginnt eine Geschichte von Hoffnungen,
Niederlagen und Triumphen. Der Titelsong „Flashdance… What a Feeling“
gewann einen Oscar.
Sonntag, 6. April, 17:30 Uhr
PINA
Deutschland 2011. R: Wim Wenders
Dokumentarfilm. 106 Min. DCP. 3D
Schon lange wollte Wim Wenders einen Film über die Choreographin Pina
Bausch drehen. Gemeinsam mit der Protagonistin wählte er die Stücke für
den Film aus. Nach dem Tod der Choreographin im Sommer 2009 änderte
Wim Wenders die Konzeption seines Projekts. Mittels 3D-Technik zeigt
Wenders, wie sich die besondere Kunst Bauschs, eine mitreißende Mischung
aus Tanz, Gestik, Sprache und Musik, im Raum entfaltet.
Donnerstag, 17. April, 18:00 Uhr; Sonntag, 20. April, 20:30 Uhr
THE RED SHOES Die roten Schuhe
Großbritannien 1948. R: Michael Powell, Emeric Pressburger
D: Moira Shearer, Anton Walbrook, Marius Goring. 135 Min. DCP. OF
Eine junge Ballerina ist hin- und hergerissen! Da sind ihre Gefühlen für einen idealistischen Komponisten und auf der anderen Seite die Ansprüche ihres gnadenlosen Impresarios, der absolute Hingabe an die Kunst verlangt. THE RED SHOES ist einer der ganz großen Klassiker des Tanzfilms.
Freitag, 18. April, 20:30 Uhr; Sonntag, 20. April, 18:00 Uhr
SINGIN’ IN THE RAIN Du sollst mein Glücksstern sein
USA 1952. R: Gene Kelly, Stanley Donen
D: Gene Kelly, Donald O’Connor, Debbie Reynolds. 98 Min. HDCP. OF
Don Lockwood und Lina Lamont sind das Traumpaar des Hollywood-Stummfilms. Als die ersten Tonfilme in die Kinos kommen, verliert Lockwoods Produzent keine Zeit und wandelt den nächsten Film kurzerhand in einen Tonfilm um. Beschwingt thematisiert SINGIN‘ IN THE RAIN als ein filmischer Höhepunkt des Hollywood-Musicals einen zentralen Moment der Filmgeschichte, den die Regisseure mit viel Witz und Ironie reflektieren.
Samstag, 19. April, 20:30 Uhr; Sonntag, 27. April, 18:00 Uhr
GREASE
USA 1978. R: Randal Kleiser
D: John Travolta, Olivia Newton-John. 110 Min. DCP. OF
Basierend auf dem gleichnamigen Musical schildert GREASE mit eingängigen Songs und furiosen Tanzeinlagen eine Liebesgeschichte in den 1950er Jahren: Die unschuldige Sandy (Olivia Newton-John) und der coole, stets reichlich gegelte Danny (John Travolta) hatten eine Sommerromanze miteinander. Es gibt reichlich Streitereien unter High School-Cliquen und schließlich kulminieren die Ereignisse in einem Tanzwettbewerb.
Dienstag, 22. April, 20:00 Uhr
LA DANSE – LE BALLET DE L’OPÉRA DE PARIS
La danse – Das Ballett der Pariser Oper Fankreich/USA 2009.
R: Frederick Wiseman. Dokumentarfilm. 159 Min. DCP. OmU
Der legendäre Dokumentarfilmer Frederick Wiseman porträtiert in seinem 38. Langfilm eine der wichtigsten Ballett-Compagnien der Welt: das Ballett der Pariser Oper. Hinter den Kulissen des Großbetriebs wird Wiseman Zeuge der Arbeit von Kostümbildnern und Putzkolonnen. Der Moment, wenn der Vorhang sich hebt, ist Zentrum dieses Mikrokosmos – dann lässt das Publikum sich vom Können und der Anmut der Tänzer bezaubern.
Samstag, 26. April, 18:00 Uhr; Mittwoch, 30. April, 18:00 Uhr
MOONWALKER
USA 1988. R: Jerry Kramer, Jim Blashfield, Colin Chilvers
D: Michael Jackson, Joe Pesci, Sean Lennon. 93 Min. DCP. OmU
1984 galt Michael Jackson bereits als größter Star seit Elvis und den Beatles. Grund genug für Andy Warhol, den „King of Pop“ noch vor seinem Welterfolg „Thriller“ als Kunstwerk auf die Leinwand zu bannen. Als lose Abfolge von Musikvideos und Spielfilmepisoden bietet der Film kuriose Einblicke in das Leben und Denken des Sängers.