Über die Produktion

Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 16. Februar 2023, Teil 1

Redaktion

Los Angeles (Weltexpresso) - Als Claudia Tan, damals 17 Jahre alt, 2017 den zweiten Roman ihrer „Perfect“-Serie bei Wattpad veröffentlichte, erwies sich „Perfect Addiction“ mit mehr als 80 Millionen Abrufen umgehend als Internet- Sensation. Nach dem Erfolg der AFTER-Filme, basierend auf der Wattpad-Buchserie von Anna Todd, die weltweit mehr als 130 Millionen Dollar an den Kinokassen einspielen konnten und die in Deutschland zu einem umwerfenden Charterfolg mit fast 2,5 Millionen verkauften Kinotickets wurden, lag es für die Wattpad WEBTOON Studios auf der Hand, sich die „Perfect“-Serie als nächstes potenzielles Filmfranchise vorzunehmen. Gemeinsam mit den Produktionspartnern Constantin Film und JB Films wurde „Perfect Addiction“ als erste Geschichte ausgewählt, die verfilmt werden sollte.

„Die Serie liegt mir sehr am Herzen“, sagt Claudia Tan. „Ich habe sie angefangen, als ich 16 Jahre alt war, und „Perfect Addiction“ habe ich dann mit 17 geschrieben. Ich bin schwer begeistert, dass diese Geschichte jetzt ein Film wird, weil mir der Roman persönlich sehr wichtig ist. Es geht um Mixed Martial Arts, um Kickboxen. Und im Zentrum findet sich eine großartige Liebesgeschichte.“

„PERFECT ADDICTION ist eine in der Welt der MMA angesiedelte Romanze“, bestätigt Regisseurin Castille Landon, die eine unabdingbare Wahl für den Regiestuhl war. Die ehemalige Schauspielerin hatte mit der Inszenierung der beiden jüngsten Teile der AFTER-Serie, AFTER LOVE (2021) und AFTER FOREVER (2022) unter Beweis gestellt, dass sie ein besonderes Gespür für diese Art von Young-Adult-Liebesgeschichten besitzt. Über die Geschichte von PERFECT ADDICTION sagt sie: „Wir erzählen die Geschichte von Sienna, eine junge und ambitionierte Mixed-Martial-Arts-Trainerin, die zu ihrem Entsetzen feststellen muss, dass ihr Freund Jax, der selbst ein MMA-Champion ist, sie ausgerechnet mit ihrer Schwester betrügt. Sie beschließt, den nächsten aufstrebenden Champion zu trainieren, damit er Jax im Finale bezwingen kann – das wäre die beste Rache für sie!“

„Da passiert jede Menge, es gibt mehrere verschiedene Beziehungen“, verrät Claudia Tan. „Letztendlich würde ich nicht sagen, dass ein Liebesdreieck wichtiger wäre als das andere, denn eigentlich dreht sich alles um Sienna und wie sie mit dem Kummer umgeht, nachdem sie von den zwei Menschen betrogen wurde, die sie wohl am meisten auf der Welt liebt. Sie versucht, damit umzugehen. Es geht drunter und drüber mit Sienna, Jax und Kayden, aber am Ende gibt es keine Frage, wer der Gewinner ist.“ „Der große entscheidende Katalysator ist die Liebe. Und die Liebe kann viele verschiedene Formen annehmen“, meint Manu Bennett, der im Film als lebenserfahrener MMA-Coach Julian zu sehen ist.

Claudia Tan war sehr angetan, dass Castille Landon als Regisseurin ausgewählt wurde, und war auch von der Besetzung der Schauspieler*innen begeistert: „Es war großartig, alle Beteiligten kennenlernen zu dürfen. Castille ist eine wunderbare Regisseurin, ich vertraue ihrer Vision voll und ganz. Und der Cast war ganz hinreißend zu mir. Ich liebe sie alle, ich halte sie perfekt für die Rollen, ganz toll besetzt.“ Besonders zufrieden war sie, dass die Produzent*innen eine Filmemacherin ausgewählt hatten. „Das macht einen großen Unterschied“, findet sie. „Im Kern geht es um komplexe weibliche Emotionen, es geht um eine Frau, die sich von einer großen Enttäuschung erholen muss. Ich denke, man muss da schon auf einer Wellenlänge liegen, um sich in Sienna versetzen zu können. Castille hat’s einfach drauf. Sie ist eine wunderbare junge Filmemacherin in Hollywood, und es ist toll zu sehen, wie sie Gas gibt. Es gefällt mir, dass sich das in einer gewissen Weise auch im Drehbuch widerspiegelt. Es ist super mitanzusehen, dass Castille die Zügel in der Hand hält.“

Zur Arbeit mit der jungen Schriftstellerin sagt Castille Landon: „Claudia ist bezaubernd, sie ist superfreundlich. Sie hat das Projekt von Anfang bis Ende unterstützt. Sie schickte uns Anmerkungen zu zwei Fassungen des Drehbuchs und brachte viel Verständnis für den gesamten Prozess auf.“ Es war ihr bewusst, dass sich der Film in gewisser Weise von der Quelle lösen musste, um realisiert zu werden und funktionieren zu können. „Sie war ganz große Klasse, was die Dinge anbetrifft, die wir ändern mussten“, erklärt die Regisseurin. „Ursprünglich hatten wir vorgehabt, PERFECT ADDICTION im Herzen der USA zu drehen, aber aus einer Reihe verschiedener Gründe entschieden wir uns dann für einen Dreh in Polen. Da muss man einfach adaptieren. Aber es ging dann auch um kleinere Dinge. Zum Beispiel der Name der Trainingshalle. Im Buch heißt sie Breaking Point,statt legalen: aus rechtlichen Gründen änderten wir den Namen in Powderkeg. Claudia ist hellwach und verständnisvoll. Sie fragt nach, warum wir gewisse Dinge ändern mussten, aber zeigt immer Verständnis für unsere Entscheidungen, wenn ich ihr unsere Beweggründe erzähle. Es ist eine starke Arbeitsbeziehung.“

Weil die „Perfect“-Geschichten zunächst als Fan- Fiction-Sensation populär wurden, war es Claudia Tan wichtig, dass die Fans auch mit der filmischen Umsetzung von PERFECT ADDICTION glücklich sind. „Die Fans waren richtig toll“, merkt sie an. „Sie waren von Anfang an immer an meiner Seite, haben alles aktiv mitgemacht. Ganz besonders wichtig war ihr Input bei der Charakterisierung von Jax.“ Als Claudia Tan mit der Serie begann, lag ihr diese Figur gar nicht so sehr am Herzen. „Für mich war er einfach nur ein guter Bösewicht“, merkt sie an. „Ich hätte ihn nie als sympathische oder interessante Figur gesehen. Oder dass er eine Lieblingsfigur werden könnte. Aber die Leute schrieben mir immer wieder und wollten mehr über ihn wissen, baten mich, mich intensiver und detaillierter mit ihm zu befassen. Das habe ich mir zu Herzen genommen.