LICHTER FILMFEST FRANKFURT INTERNATIONAL, 18. bis 23. April, Teil 12
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Jedes Filmfestival überlebt für die Nachwelt durch seine Preise. Denn die ausgezeichneten Filme können dies bei allen möglichen Gelegenheiten vorbringen: hier ist mein Preis von diesem Festival, hier von jenem. Denn es gibt inzwischen viele regionale Filmfeste, auf denen viele Filme ein zweites und drittes Mal ausgezeichnet werden. Nun also die Lichter: Den Preis für den regionalen Kurzfilmwettbewerb erhalten Olena Podolianko und Novruz Hikmet mit ihrem Film It Is Quiet Here, der sich mit der Realität des Alltags eines Künstler:innen-Paares im Ukraine-Krieg beschäftigt.
Der Film besteche "durch seine sensible und unaufdringliche Erzählweise trotz seines schweren Themas", preist die Jury bestehend aus Lotte Schubert, Erin Högerle und Dennis Stein-Schomburg den Film an.
Eine lobende Erwähnung gab es für den Kurzfilm Pacific Club von Valentin Noujaïm.
Die Jury der Evangelischen Filmarbeit zeichnete 20.000 Species of Bees als Sonderfilm des Monats aus, der den besonderen lila Bembel und 500 Euro Preisgeld erhält.
Zum ersten Mal wird dieses Jahr der Nachwuchsförderpreis des Filmhauses Frankfurt vergeben. Die Preise sind – passend zum LICHTER-Bembel – das "Filmhaus-Gerippte" und ein Seminar- und Technikgutschein im Wert von 500 Euro, die an den Film Zwischen uns Beiden von Benjamin Kessler vergeben wurden. Das nächste Projekt kann also kommen!
Beim LICHTER VR Storytelling Award gibt es dieses Jahr eine Besonderheit, da erzählen wir euch nichts Neues: Ihr habt entschieden! Der Film You Destroy. We Create bekommt als Publikumsliebling den VR Award. Ein leerstehendes Museum in Odessa – seine Kulturschätze sicher versteckt in der Hoffnung, sie irgendwann wieder ausstellen zu können. Wie eine Museumsdirektorin damit umgeht, zeigt der Dokumentarfilm.
Der 13. LICHTER Art Award
Bereits am Montag wurde die Art Award Ausstellung der fünf nominierten Arbeiten mit einer Vernissage eröffnet. Die Gewinnerin des 13. LICHTER Art Award Lee Eunhee darf den Bembel und ein Preisgeld von 1.000 Euro für ihr Werk Maschines don’t die mit nach Südkorea nehmen.
"Ihre Arbeit ist ein Beweis für die Kraft der Videokunst, zum Nachdenken anregende und kraftvolle Botschaften zu vermitteln", lobt die Jury des diesjährigen LICHTER Art Award, bestehend aus Liberty Adrien, Britta Färber und Saul Judd.
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