Gast im Kino des DFF in Frankfurt am Mittwoch, 28. JuniSiegrid Püschel
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Ein Fischerdorf an der senegalesischen Atlantikküste bildet den Ausgangspunkt für Manthia Diawaras Film AI: AFRICAN INTELLIGENCE. Der Filmemacher vergleicht traditionelle Besessenheitsrituale mit Verfahren künstlicher Intelligenz und eröffnet in Begleitung von Wissenschaftler:innen aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen erstaunliche Erkenntnisse über Kultur und Identität.
Den sich ausbreitenden kolonisierenden Technologien und der Vormacht des Westens setzt Diawara in seinem Film das in ethnischen Gruppen angelegte Wissen entgegen, um sich einer zentralen Frage unserer Zeit zu widmen: Wie können Menschen Algorithmen human gestalten und die eigene Kultur bewahren – künstliche Intelligenz beherrschen, statt von ihr beherrscht zu werden?
AI: AFRICAN INTELLIGENCE
Portugal/Schweden/Belgien 2022. R: Manthia Diawara
Dokumentarfilm. 110 Min. DCP. engl. OmeU
am Mittwoch, 28. Juni, 20:15 Uhr
Nach dem Film sprechen Manthia Diawara und Monika Szewczyk (Städelschule) mit dem Publikum.
Die Filmvorführung von Manthia Diawaras AI: AFRICAN INTELLIGENCE wird organisiert von der Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Kooperation mit dem DFF. Das Programm wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Förderprogramms QuiS. Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein kurzes Publikumsgespräch mit dem Künstler statt, das von Monika Szewczyk moderiert wird. Szewczyk ist Forschungsstipendiatin an der Städelschule für das Studienjahr 2022/2023. Vor kurzem wurde sie zur Audain-Chefkuratorin von The Polygon Gallery ernannt.
Foto:
©dff.film
