ALRAUNEzugund die Filmreihe zur Ausstellung im August im Kino des DFF Frankfurt

Siegrid Püschel

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Marlene Dietrich, Louise Brooks und Brigitte Helm kehren im August die weiblichen Filmstars der Weimarer Republik zurück auf die große Leinwand im Kino des DFF im Filmprogramm zur Sonderausstellung WEIMAR WEIBLICH. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918-1933) im August. Frauen beim und im Film der Weimarer Republik sind das Thema der Ausstellung WEIMAR WEIBLICH. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918-1933), die zudem untersucht, wie das Kino Geschlechterrollen und -verhältnisse insgesamt thematisiert.

Hat das begleitende Filmprogramm sich in den vergangenen Wochen hauptsächlich weiblichen Filmschaffenden hinter der Kamera gewidmet, bringt es im August mit Marlene Dietrich, Louise Brooks und Brigitte Helm einige der größten weiblichen Stars der Zeit zurück auf die Leinwand.

ALRAUNE
Dienstag, 1. August, 18 Uhr

Sonntag, 27. August, 20 Uhr

Deutschland 1930. R: Richard Oswald
D: Brigitte Helm, Albert Bassermann, Harald Paulsen. 89 min. DCP

Brigitte Helm gelingt der Durchbruch als Filmschauspielerin mit gerade einmal 20 Jahren, als Fritz Lang sie trotz fehlender Schauspielausbildung als Jungfrau und Maschinenmensch Maria für seinen Monumentalfilm METROPOLIS (1925/26) engagiert. Mit dem Erfolg in Henrik Galeens ALRAUNE (1927) ist Helm endgültig auf die Rolle des Vamps festgelegt. Obwohl sie bei der Ufa erfolgreich auf Besetzung in einem breiteren Rollenspektrum klagt, übernimmt sie diese Rolle 1929/30 noch einmal: diesmal unter der Regie von Richard Oswald in der ersten Tonfilmfassung des Stoffs.

Ticketinfo: Freier Eintritt am 27.8. mit Museumsuferfest-Button


DER BLAUE ENGEL
Donnerstag, 17. August, 20:30 Uhr
Samstag, 26. August, 18 Uhr


 Deutschland 1930. R: Josef von Sternberg
D: Marlene Dietrich, Emil Jannings, Kurt Gerron. 106 Min. 35mm

Die Hollywood- und Stilikone Marlene Dietrich gehört zu den wenigen deutschsprachigen Schauspielerinnen, die auch international Ruhm erlangten. Der Durchbruch gelang ihr 1930 als Varietékünstlerin Lola an der Seite von Emil Jannings in Josef von Sternbergs DER BLAUE ENGEL. Die Tragikomödie geht auf Heinrich Manns Roman „Professor Unrat" zurück und gehört zu den frühesten deutschen Tonfilmen.

Ticketinfo: Freier Eintritt am 26.8. mit Museumsuferfest-Button


TAGEBUCH EINER VERLORENEN
Dienstag, 22. August, 18 Uhr
Freitag, 25. August, 18 Uhr

 
Deutschland 1929. R: G. W. Pabst
D: Louise Brooks, Fritz Rasp, Edith Meinhard. 112 Min. DCP. Musikfassung

„Es gibt keine Garbo! Es gibt keine Dietrich! Es gibt nichts als Louise Brooks!", befand einst der Gründer und langjährige Leiter der Cinémathèque Française, Henri Langlois. Er verehrte die unangepasste Schauspielerin, die in der Stummfilmära auf beiden Seiten des Atlantiks große Erfolge gefeiert hatte. In Europa gelang ihr der Durchbruch unter der Regie von G.W. Pabst, der sie zunächst als Lulu in DIE BÜCHSE DER PANDORA, dann als Thymian in TAGEBUCH EINER VERLORENEN besetzte.

Ticketinfo: Freier Eintritt am 25.8. mit Museumsuferfest-Button

Foto:
Filmstill ALRAUNE © Quelle: DFF