Volker Schlöndorff zu Gast am Sonntag, 11. Mai im Deutschen Filmmuseum

 

Roman Herzig

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Bei BAAL fallen einem sofort drei Namen ein: Bert Brecht, Rainer Werner Fassbinder und als Film Volker Schlöndorff, der BAAL als Regisseur ins Deutsche Fernsehen brachte. Nun die Wiederaufführung nach mehr als 40 Jahren.

 

 

Wiederaufführung nach mehr als 40 Jahren: BAAL (BRD 1970. R: Volker Schlöndorff)

Sonntag, 11. Mai, 20:15 Uhr

 

 

Ein düsterer Film über jugendliches Ungestüm und Hass auf erdrückende Umstände, in der Hauptrolle Rainer Werner Fassbinder. Basierend auf Bertolt Brechts gleichnamigem Werk aus dem Jahr 1922 entstand Volker Schlöndorffs erster Fernsehfilm BAAL (BRD 1970) in seiner ganz eigenen Interpretation.

 

Nach der Erstausstrahlung 1970 löste der Film einen Sturm der Empörung auf der einen, Begeisterung und Lobgesänge auf der anderen Seite aus. Weil sie die gesellschaftlichen Umstände als schlecht herausgearbeitet empfand, bewirkte Brechts Witwe Helene Weigel ein Aufführungsverbot. Nach mehr als 40 Jahren ermöglichten Weigels Erben nun die Wiederaufführung des Films. Am Sonntag, 11. Mai, präsentiert Voker Schlöndorff BAAL um

20:15 Uhr im Kino des Deutschen Filmmuseums.

 

 

BAAL

BRD 1970. R: Volker Schlöndorff. D: Rainer Werner Fassbinder, Sigi Graue, Margarethe v. Trotta, Günther Neutze, Irm Hermann. 87 Min. DCP

 

Als Dichter Baal streunt Rainer Werner Fassbinder durch Straßen und Wälder, raucht und trinkt Schnaps und schreibt Gedichte. Ungestüm und respektlos begegnet Baal der Gesellschaft und dem Leben, ist gierig nach Frauen und Männern, die von ihm geliebt werden möchten und ihm alsbald lästig sind. Am Ende stirbt Baal allein.

 

Zur Veröffentlichung der restaurierten Fassung auf DVD durch den Zweitausendeins Verlag steuerte das Archiv des Deutschen Filminstituts das Bonusmaterial bei. Es ist Bestandteil der Sammlung Volker Schlöndorff, die anlässlich dessen 75. Geburtstags am 31. März 2014 unter schloendorff.deutsches-filminstitut.de öffentlich zugänglich gemacht

wurde.

 

 

Am Sonntagvormittag geht es um etwas ganz anderes, was Volker Schlöndorff besonders wichtig ist:

 

Sonntag, 11. Mai, 11 Uhr

OUR KIDS

Dokumentarfilm über ein Inklusionsprojekt in der Ukraine

Zu Gast: Volker Schlöndorff, Konrad Schuller (FAZ, angefragt), Marc

Bogaerts (Choreograph, angefragt)

Das Inklusionsprojekt „Our Kids“, 2012 von der Deutsch-Polnisch- Ukrainischen Gesellschaft e.V. realisiert, unterstützt Kinder in schwierigen Lebenssituationen in der Ukraine. Das in Kiew errichtete Zentrum beherbergt 80 bis 100 Kinder und Jugendliche für eine Zeit von zehn Monaten. Der Dokumentarfilm OUR KIDS zeigt die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen während des ersten Zyklus (bis Oktober 2013). Volker Schlöndorff setzt sich als Projektpartner für das Inklusionsprojekt ein. Am Sonntag, 11. Mai, um 11 Uhr präsentiert er den Film OUR KIDS im Kino des Deutschen Filmmuseums. Anschließend diskutiert er mit Mitstreitern über die Erfolge und Ziele von „Our Kids“.

OUR KIDS

 

 

INFO:

 

Wiederaufführung nach mehr als 40 Jahren:BAAL (BRD 1970. R: Volker Schlöndorff)

Sonntag, 11. Mai, 20:15 Uhr

 

Dokumentarfilm über Inklusionsprojekt in der Ukraine: OUR KIDS

Sonntag, 11. Mai, 11 Uhr