klassenzimmer

Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 12. Oktober 2023, Teil 2

Redaktion

München (Weltexpresso) – Was ist Ihre Verbindung zu Erich Kästner? Welche seiner Werke schätzen Sie? Warum sind seine Kinder-/Jugendromane auch heute noch aktuell?

 

Für mich sind Erich Kästners Bücher immer noch sehr aktuell, obwohl sie in einer längst vergangenen Zeit spielen. Sie sind zeitlos, weil sie universelle menschliche Konflikte behandeln. Ich schätze sehr, dass Kästner die Sorgen und Ängste der Kinder ernst nimmt. Genau wie ihre Schwächen und Fehler, weder Kinder noch Erwachsene sind perfekt. Sie alle kämpfen mit diesen Mängeln, oft auf humorvolle Weise. 

Bei Kästner spüre ich außerdem eine sehr humanistische Haltung. Er ist ein Menschenfreund, kein Zyniker oder Moralist. Und obwohl er Schattenseiten zeigt, verliert er nie die Hoffnung und den Glauben an uns Menschen und was wir als Gemeinschaft erreichen können.

Bei meiner Verfilmung war es mir wichtig, diese humanistische und optimistische Botschaft zu erhalten. Außerdem wollte ich Werte wie Freundschaft und Vertrauen, die Kästner verteidigt, vermitteln und sie ins Zentrum der Geschichte stellen. 

 

Kannten Sie „Das fliegende Klassenzimmer“ vor der Arbeit an dem Film?  

Als Schwedin kannte ich seine Bücher nicht, als ich mit dem Projekt anfing. Ich bin aber inzwischen ein echter Kästner-Fan geworden. Ich mag „Emil und die Detektive“ und „Das doppelte Lottchen“ sehr. Ich habe „Fabian“ gelesen. Dominik Grafs Filmfassung mit Tom Schilling fand ich großartig. Natürlich erlebe ich Kästner anders als viele Deutsche, weil ich ihn erst im Erwachsenenalter gelesen habe. Mir fehlt vielleicht die sentimentale Komponente, der nostalgische Blick. Andererseits bietet das ja die Chance auf eine frische Sicht auf die Geschichte. 

 

Ihre Verfilmung ist die vierte Kino-Adaption des Romans. Warum bietet sich das Buch so sehr für Verfilmungen an, was macht es so kino-affin?

 

DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER bietet jede Menge Dramatik, es hat alle spannenden Zutaten für einen klassischen Kinofilm. Es geht um Bündnisse und Loyalitäten. Dabei sind die Kinder so etwas wie klassische Helden. Sie müssen sich beweisen und sich mit den eigenen Schwächen und Ängsten auseinandersetzen. Die Geschichte verlangt eine Transformation der Figuren. Sie müssen sich entwickeln, um mit der eigenen persönlichen Situation klarzukommen. Letztendlich müssen sie sich aber auch so offenbaren, wie sie sind, was sehr befreiend ist. 

Gleichzeitig dient das dramatische Setting als eine Art Trojanisches Pferd. Im Fokus stehen zwischenmenschliche Beziehungen, Vertrauen und Freundschaft. Blicke, Mimik, Gesten geben uns Einblick in die Innenwelten der Figuren. Dadurch findet die Geschichte zugleich auf einer sehr emotionalen Ebene statt, was mir extrem wichtig ist.

 

Haben Sie sich die alten Verfilmungen angesehen? Konnten Sie in diesen Verfilmungen etwas entdecken, was Ihnen bei Ihrer Verfilmung half?

 

Ich kenne natürlich alle Verfilmungen. Mir ist aufgefallen, dass alle bisherigen Adaptionen Kästner und seine Botschaft sehr ernstgenommen haben. Das hat mir gefallen, und ich schließe mich dem an.

 

Warum wollten Sie diesen Film machen? Wie fanden Sie sich in dem Stoff wieder? 

 

Viele meiner Filme handeln von sozialer Unsicherheit, der Suche nach Identität und dem Wunsch nach gesellschaftlicher Zugehörigkeit. Ich habe mich eigentlich immer für Menschen interessiert, die sich als Außenseiter fühlen, die auf eine Weise isoliert sind, sich nicht zugehörig fühlen. Ich möchte von diesen Menschen erzählen. In DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER erkenne ich eine ähnliche Thematik.

 

DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER behandelt grundlegende Dinge wie Freundschaft und Mut. Es geht darum, wie ich mich nach Außen gebe, wer ich wirklich bin und ob ich den Mut habe, zu mir selbst zu stehen. Der Film handelt außerdem von Lagerbildung und Gruppen im Allgemeinen. Die Spaltung in Externe und Interne geschieht auf einer Metaebene und bildet Verhältnisse in unserer Gesellschaft ab. Wie gehen wir mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppierungen um? Wie begegnen wir Menschen, die auf uns fremd wirken, die anders sind als wir? Viele unserer Konflikte sind ja eigentlich absurd und grundlos. Die jugendlichen Figuren im Film und ihre Auseinandersetzungen verweisen auf diese Problematik.

 

Gemeinsam haben alle Figuren im Film, dass sie unter einem Defizit leiden, irgendetwas fehlt, seien es die Eltern, Liebe, Geld, Anerkennung oder Freundschaft. Ulis Verzweiflungstat zeigt, wohin so ein Defizit einen jungen Menschen führen kann. Als er vom Dach springt, löst er endlich Mitgefühl bei den Kindern aus. Jetzt verstehen sie sein Problem und entscheiden sich dafür, ihn zu unterstützen. 

 

Ich wollte einen Familienfilm machen, der zum Nachdenken bewegt und gleichzeitig unterhält. Die Zuschauer können ihn auf geistiger und auf emotionaler Ebene erleben. Ich hoffe, dass der Film ein mitreißendes Kinoerlebnis ist und zugleich eine Aussage über unser heutiges Leben transportiert. 

 

Was gefiel Ihnen an dem Drehbuch von Gerrit Hermans? Was zeichnet es aus, macht es besonders?

 

Ich mochte das Drehbuch immer sehr, und bin Gerrit Hermans unendlich dankbar für sein Vertrauen in mich und seine Offenheit für inhaltliche Änderungen, die wir während der Proben und noch kurz vor dem Dreh vornahmen. Mir und auch den jungen Darstellern war es zum Beispiel wichtig, das Element der „Kirchberg Legende“ einzuführen, was die mythologische Komponente der Rivalität zwischen den beiden Gruppen noch einmal verstärkt hat. Außerdem wollte ich ein emotionales Ende haben, wo nicht zu viel erklärt wird. Ich bin ein großer Fan von Tom Schilling und seiner Musik, und statt eine klassische Dialogszene zwischen Bökh und dem Nichtraucher zu drehen, sollten sie durch die Musik wieder zueinander finden. Mit der fantastischen Regina Reis von BMG haben wir schnell einen Song (Musiker: Alexander Freund, Helge Preuß, Matthias Biermann) für den Film entwickelt, den ich persönlich sehr bewegend finde. Emotional fasst er noch einmal alles zusammen, was ich erzählen wollte. 

 

In Ihren Filmen spielen jugendliche Figuren immer wieder eine wichtige Rolle. Hier rücken Sie in den Mittelpunkt der Handlung. Eine Herausforderung?

 

Ich schätze die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen sehr. Mein letzter Film, Sunburned, wurde auch mit Jugendlichen in den Hauptrollen gedreht. Ich finde, dass junge Menschen Emotionen oft direkter, unverkopfter darstellen als Erwachsene. 

 

Wie würden Sie die jugendlichen Protagonisten beschreiben? Wer sind sie? 

 

Martina ist der Underdog, eine Außenseiterin, die alles macht, um dazuzugehören. Sie wünscht sich einen unkomplizierten Neuanfang, gerät aber sofort in den Konflikt zwischen Externen und Internen und muss mit dieser neuen Realität klarkommen. Jo ist die Toughe, Rebellische, sie verdrängt ihre Traurigkeit und zeigt sich nicht gerne schwach. Irgendwann öffnet Jo sich Martina gegenüber und erzählt von der schwierigen Beziehung zu ihrer Mutter. Das ist eine sehr bewegende Szene und eine meiner Lieblingsmomente im Film.

Matze und Uli sind, obwohl sie sehr unterschiedlich sind, beste Freunde. Sie ergänzen sich gegenseitig und unterstützen sich. Auf den ersten Blick ist es eine unkomplizierte Freundschaft, die aber zunehmend belastend wird, da vieles in ihr unausgesprochen bleibt. Auch Matze und Uli leiden unter solchen Geheimnissen, und viele andere Figuren im Film auch. 

 

Die Hauptfiguren – hier Martina und Jo – sind in ihrem Film erstmals Mädchen. Ändert sich dadurch das Gefüge der Geschichte, verändert sich der Blick auf die Handlung, auf die Themen?

 

Eigentlich nicht. 

 

Es gibt einige Neuerungen in der Geschichte, die sich weder in der Vorlage noch den bisherigen Verfilmungen finden lassen. Was aber musste denn unbedingt bewahrt bleiben aus der Vorlage, damit es DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER ist, wo konnte man sich Freiheiten erlauben?

 

Ulis Geschichte mit der Mutprobe ist im Wesentlichen so geblieben wie in der Vorlage. Und genau wie in der Vorlage kommt Martina aus bescheidenen Verhältnissen. Ihre Familie hat nicht viel Geld, ist aber dennoch sehr liebevoll und unterstützend. Martinas Mutter arbeitet viel, die Familie braucht aber trotzdem finanzielle Unterstützung.

 

Parallel dazu gibt es die Geschichte zweier erwachsener Freunde, die sich nach vielen Jahren wiederfinden. Was war Ihnen bei dieser Beziehung wichtig? Was zeichnet Justus und den Nichtraucher aus?

 

Justus und der Nichtraucher sind nicht viel anders als die Kinder. Auch sie ringen mit Geheimnissen und einer Art von Mangel. Hier konkretisiert sich das Freundschaftsthema weiter. Einst haben sie sich als Interne und Externe kennengelernt und befreundet. Sie gründeten eine Band und verbrachten viel Zeit miteinander, als junge Erwachsene gingen sie nach einem Streit auseinander und haben sich seitdem aus den Augen verloren. Es ist immer schmerzhaft, einen Freund oder eine Freundin zu verlieren, für Kinder wie für Erwachsene, und die Beziehung zwischen Bökh und dem Nichtraucher vermittelt diesen Schmerz. Ein Jahrzehnt später sind sie in einer Art Schwebezustand. Dieses Gefühl von existentieller Leere ist etwas sehr Menschliches und tatsächlich etwas, das Menschen oft miteinander verbindet. Jeder hat mit irgendetwas zu kämpfen, und gerade Kinder und Jugendliche leiden oft darunter, mit Geheimnissen leben zu müssen. Ich hoffe, der Film vermittelt, dass wir uns öffnen und die eigenen Schwächen zeigen dürfen. Wir sind nicht allein damit auf dieser Welt.

 

Wie sind Sie bei der Besetzung ihrer jugendlichen Protagonisten vorgegangen? Wie gestaltete sich der Castingprozess? Warum fiel Ihre Wahl auf die Hauptdarsteller:innen, was zeichnet sie aus, warum waren sie die richtigen für ihre jeweiligen Rollen? Wie haben sie mit den Kids gearbeitet?

 

Beim Casting suche ich vor allem nach Authentizität bei den Jugendlichen. Das heißt nicht, dass sie genauso sind wie die Figuren. Sie sind alle tolle Darsteller. Aber mir ist es vor allem wichtig, dass sie in sich selbst verankert sind. Dabei geht es um eine gewisse Selbstverständlichkeit, Selbstbewusstsein und auch Uneitelkeit. Die Darsteller sollten nicht das Gefühl haben, dass sie mir oder anderen gefallen müssen. Nur so entstehen authentische Figuren und echte Emotionen. Beim Casting versuche ich auch immer, offene Menschen zu finden, die uns einen Zugang zu ihrem Innenleben gestatten, damit das Publikum Verständnis für ihre subjektiven Erfahrungen entwickeln kann.

 

Vor dem Dreh habe ich eng mit der tollen und sehr erfahrenen Kindercoacherin Tatjana Dernbecher gearbeitet. Wir haben sämtliche Szenen geprobt und ausgiebig besprochen. Dabei entstanden Improvisationen und neue Dialoge, die in den Film miteingeflossen sind. Während des Drehs war Tatjana eine große Unterstützung, ihre Arbeit mit den Kindern war unverzichtbar.

 

Mit Tom Schilling, Trystan Pütter und Hannah Herzsprung haben Sie drei tolle Stars in den erwachsenen Hauptrollen besetzt und sogar Jördis Triebel ist als Martinas Mutter zu sehen. Warum waren sie die Richtigen, wie gestaltete sich die Arbeit mit ihnen?

 

Die Darstellung der Erwachsenenrollen in DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER unterscheidet sich etwas von der der Jugendlichen. Justus Bökh, der Nichtraucher und auch Frau Kreuzkamm sind etwas überzeichnet. Sie sind „larger than life”, gleichzeitig vermitteln sie einen inneren Kern von Wahrheit.

 

Ich habe wahnsinnig gerne mit Tom Schilling, Trystan Pütter und Hannah Herzsprung zusammengearbeitet. Es war unkompliziert, äußerst bereichernd und fühlte sich eigentlich immer richtig an. Vor einigen Monaten hatten wir ein Testscreening in Berlin, und eine ältere Dame sagte, dass sie sich einen Lehrer wie Justus Bökh immer gewünscht hätte. Das war für mich das schönste Kompliment und eine Bestätigung, dass Tom mit seinem präzisen Spiel und seinem sensiblen Umgang mit den Kindern Bökh wunderbar verkörpert hat. 

 

Trystan hat die Gratwanderung zwischen wahnsinnig lustig und unheimlich überzeugend gemeistert. Es war keine einfache Rolle, da der Nichtraucher mit Bökh auch etwas zu verhandeln hat, was eine gewisse Melancholie und Ernsthaftigkeit braucht. Trystan hat die verschiedenen Facetten der Figur sehr liebevoll und feinfühlig dargestellt.

 

Frau Kreuzkamm ist eine meiner Lieblingsfiguren. Hannah hat ihre verpeilte Strenge perfekt verkörpert. Kreuzkamm hat ein großes Herz und will eigentlich alles richtig machen, kriegt es aber nicht so richtig hin, da ihr die Zeit einfach fehlt. Das ist amüsant und von Hannah wunderbar gespielt. 

 

Ich war immer ein Fan von Jördis Triebel. Bei diesem Film haben wir nur kurz zusammengearbeitet. In dieser kurzen Zeit finde ich aber, dass Jördis es schafft, der Mutter eine Wärme und Präsenz zu geben, die für den Film extrem wichtig ist.

 

Was schwebte Ihnen bei der visuellen Gestaltung vor, was sollte der Look and Feel des Films sein? Gab es Vorbilder? Wer waren die wichtigsten Mitstreiter hinter der Kamera? Was ist ihr Beitrag?

 

Der Bildgestalter Moritz Anton und ich wollten ein zeitloses Setting, in dem verschiedene Zeitebenen miteinander verschmelzen. Wir haben uns eine Märchenwelt ausgedacht, mit modernen Elementen, etwas Highschool-Atmosphäre, etwas vom Flair eines altehrwürdigen Internats und Schulgebäudes. Ziel war es, einen filmischen Kosmos zu schaffen, den man nicht gleich zeitlich einordnen kann. Die Kulisse sollte dazu beitragen, der klassischen Geschichte Kästners einen neuen Anstrich zu geben, ohne den Ursprung auszulöschen. Um diese Welt zu konzipieren, haben wir mit dem Szenenbildner Thomas Franz und der Kostüm-bildnerin Teresa Grosser eng zusammenarbeitet. Auch die Maskenbildnerin Frauke Pira hat mit ihrer wundervollen Arbeit dazu beigetragen. 

 

Wie haben Sie den Dreh erlebt? Was waren die besonderen Herausforderungen vor Ort? Gab es einen Punkt, an dem Ihnen bewusst war, dass Ihr Ansatz funktionieren wird?

 

Moritz und ich haben uns sehr akribisch vorbereitet. Wir hatten schon vor dem Dreh eine sehr klare Vorstellung von dem Film. Die größte Herausforderung für uns alle war wohl der Zeitfaktor. Jeder Tag war ein Kampf gegen die Uhr.

 

DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER ist Ihre erste Adaption eines bekannten Buchs – und obendrein auf den ersten Blick Ihr bislang „kommerziellster“ Stoff. Geht man anders an die Arbeit heran? Ist man als Regisseurin anders gefordert?

 

Als Regisseurin unterscheide ich nicht zwischen kommerziellen Stoffen und Arthouse. Es geht mir um Authentizität und Emotionen, egal in welchem Setting. Mein Ziel ist immer die Darstellung authentischer Menschen und glaubhafter, zugänglicher Emotionen.

 

Was muss ein Jugend-/Familienfilm mitbringen, damit er funktioniert?

 

Ein Familienfilm soll unterhaltsam sein. Wenn er unsere Lebenswelt und -weise authentisch und gern auch kritisch widerspiegelt, umso besser.

 

Wie werten Sie die Erfahrung rückwirkend? Worauf sind Sie besonders stolz?

 

Ich freue mich sehr, dass Moritz Anton und ich zusammen mit einem großartigen Team und großartigen Schauspielern einen so schönen Film gemacht haben. Ich muss an dieser Stelle auch die unfassbar begabte Komponistin Freya Arde erwähnen, die mit ihrer musikalischen Arbeit dem Film eine zusätzliche emotionale Ebene gegeben hat. 

 

Foto:
©Verleih

 Info: 
DER STAB

Regie Carolina Hellsgård

Drehbuch Gerrit Hermans

 

DIE BESETZUNG

Justus Bökh Tom Schilling

Nichtraucher + Erzähler Trystan Pütter

Professorin Kreuzkamm Hannah Herzsprung

Martinas Mutter Jördis Triebel

Martina Thaler Leni Deschner

Jo Trotz Lovena Börschmann Ziegler

Matze Sebmann Morten Völlger

Uli von Simmern Wanja Valentin Kube

Ruda Kreuzkamm Franka Roche

Sebi Holly Schiek

Egerland Leander Schumann

Musti Aaron Sansi

Schöner Theodor Paul Lennard Sundheim

Oskar Thaler Gabriel Salhab
 
Verleih: LEONINE Studios