Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 23. November 2023, Teil 2Redaktion
Dublin (Weltexpresso) – Bayan Layla, Ihre Rolle ist komplex und facettenreich. Wie sind Sie vorgegangen,facettenreich. Wie sind Sie vorgegangen, um sich auf die Darstellung dieserum sich auf die Darstellung dieser vielschichtigen Figur vorzubereiten?
Ich hatte großes Glück mit Milena als Regisseurin und Drehbuchautorin, da ich mit ihr viele tolle Gespräche zu der Rolle führen konnte und wir eine gemeinsame Version der Rolle geteilt haben. Außerdem habe ich von ihr Bücher und Filme bekommen, die meine Rolle sich angeschaut/gelesen hat. Dazu habe ich kurdisch für die Rolle gelernt und das hat mich der Rolle auf eine andere Art nähergebracht. Ein Schauspiel Coaching, ein Praktikum in einer Textilreinigung, Unterricht in kurdischem Tanz und viele Proben waren auch eine große Hilfe.
Welche Erinnerungen oder Erfahrung aus den Dreharbeiten zu ELAHAaus den Dreharbeiten zu ELAHA sind Ihnen besonders im Gedächtnissind geblieben?
Die Plansequenz am Anfang des Filmes war auf jeden Fall eine große Herausforderung für alle und es war ein toller Tag, wo ich intensiv erleben und wahrnehmen durfte, wie sehr Filmemachen Teamwork ist.
Welche Botschaft oder welches Thema in ELAHA liegt Ihnen persönlich am meisten am Herzen?
Mut hat viele unterschiedliche Facetten und es gibt nicht nur eine feste Definition von Liebe und Freiheit. Die meisten Geschichten sind komplizierter, als manche es gerne hätten.
Elaha ist eine sehr vielschichtige und faszinierende Figur. Welche Aspekte ihrer Persönlichkeit oder Geschichte haben Sie am meisten fasziniert oder herausgefordert?
Ihre Kraft immer weiter zu machen. Dass sie Themen, die in ihrer Umgebung als absolut verstanden werden, hinterfragt und trotz ihrer eigenen Situation immer für andere da ist, wie z.B. für den kleinen
Bruder.
Sie verkörpern Elaha emotional und intensiv. Wie haben Sie zwischen den Dreharbeiten Ihre Emotionen verarbeitet und sich von der Intensität der Szenen gelöst?
Ehrlich gesagt, das hat mal mehr mal weniger geklappt. Es war eine Reise für mehr als sechs Wochen. Eine Reise, die mir sehr nah kam, intensiv war, voller Höhen und Tiefen und mich extrem lebendig gemacht hat. Dafür bin ich extrem dankbar und ich würde es jederzeit nochmal machen.
BAYAN LAYLA
Bayan Layla, geboren und aufgewachsen in Syrien, begann ein Studium der Architektur an der Universität Hama, bevor sie 2015 in ihrer Wahlheimat Leipzig erste Bühnenerfahrungen machte. An der Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden spielte sie 2016 in Romeo und Julia. 2017 spielte sie an der Volksbühne Berlin in Iphigenie die Rolle einer Schauspielaspirantin bevor sie 2018 am Theater an der Ruhr die Hauptrolle in der Produktion „Days in the Sun“ übernahm. 2019 begann sie ein Schauspielstudium an der Theaterakademie August Everding.
Im dritten Studienjahr trat sie ihr erstes Engagement am Badischen Staatstheater in Karlsruhe an, wo sie u.a. mit den Regisseur*innen Anna Bergmann, Marthe Meinhold und Marius Schötz arbeitete. In dem Debütfilm ELAHA übernahm Bayan die Titelrolle, wofür sie als diesjähriges Perspektive-Talent im Bereich Schauspiel beim Perspektive Match ausgewählt wurde. 2023 feiert ELAHA Premiere bei den internationalen Filmfestspiele Berlin.
Fotos:
© Camino Filmverleih
Info:
„Elaha“, D 2023, 110 Minuten, Filmstart 23. November 2023, Regie Milena Aboyan mit Bayan Layla, Derya Durmaz, NazmiKirik und anderen.
Abdruck aus dem Presseheft
