ffmop.deverkündet alle Wettbewerbsfilme: 58 Filme in vier Wettbewerben
 
Romana Reich

Saarbrücken (Weltexpresso) - Das ist eine interessante Zeit, wenn im neuen Jahr mit dem 45. Filmfestival Max Ophüls Preis (22.–28.1.2024) vorangeht und gut zwei Wochen später die Berlinale dies international fortsetzt. Dazu gab es gerade eine Pressekonferenz in der Sparkasse Saarbrücken, wo Festivalleiterin und Geschäftsführerin Svenja Böttger sowie die Gesamtleitung Programm Theresa Winkler alle 58 Filme der vier Wettbewerbskategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm vostellten.

Darunter sind 42 Uraufführungen. In der Preisverleihung am Samstag, den 27. Januar um 19 Uhr im E-Werk werden insgesamt 18 Preise im Wert von 118.500 Euro verliehen.

In den Wettbewerben Spielfilm und Dokumentarfilm sind insgesamt 20 Debütfilme vertreten. Zusammen mit den bereits verkündeten Nebenreihen und Sonderprogrammen kommen während der Festivalwoche in sieben Kinos in Saarbrücken und im Saarland 131 Filme in 226 Vorstellungen zur Aufführung. Eine Auswahl des Filmprogramms ist außerdem im Streaming-Angebot verfügbar. Das komplette Filmprogramm inklusive Spielzeiten wird am 20. Dezember auf www.ffmop.de bekanntgegeben. In der kommenden Woche verkündet das Filmfestival den Eröffnungsfilm sowie den Tribute-Gast.


„Es ist jedes Mal aufs Neue eine Freude zu beobachten, wie sich die Spannung in den Wochen vor dem Festival zuspitzt und die Begeisterung sowie die Neugierde auf die Filme stetig wachsen. Für die kommende Ausgabe des Festivals möchten wir den Fokus auf den Dialog legen. Der Austausch über filmische Themen und unsere Gesellschaft, das gemeinschaftliche Erleben von Filmen im Kino und die Begegnungen im Festivalclub sind das Herzstück des Festivals. Wir freuen uns, sowohl das Publikum als auch Fachbesucher:innen herzlich einzuladen, in der Filmstadt Saarbrücken unsere Gäste zu sein“, so Festivalleiterin Svenja Böttger.

Wie gewohnt präsentiert das Filmfestival ein breites Spektrum an filmthematischen Strömungen in den Wettbewerben. So befassen sich zahlreiche Filme mit den gesellschaftlichen Freiheiten, der individuellen Freiheit. Einige Wettbewerbsbeiträge beschäftigen sich mit dem Thema Glaube und Religion, mit der eigenen Identität und den Blick von außen auf Identitäten. Interessant ist auch der Umgang mit dem großen Thema Kapitalismus sowie den gesellschaftlichen Auswirkungen. Einige Filme stellen das System mitunter kritisch in Frage und zeigen die Strukturen des Wettbewerbs auf.

„Ein toller Filmjahrgang, der sich durch tiefgründige Emotionen und ein starkes Streben nach Freiheit auszeichnet. Es erfüllt mich mit Vorfreude, das Publikum mit den kreativen Köpfen hinter den Filmen und ihren eindrucksvollen Geschichten vertraut zu machen. Ich erwarte mit Spannung zahlreiche außergewöhnliche Momente sowohl im Kino als auch hier in Saarbrücken“, so Theresa Winkler, Gesamtleitung Programm.


MOP-Industry

Das Branchenprogramm der MOP-Industry wird auch im Rahmen der 45. Ausgabe ein Begegnungsort für Talente und Expert:innen der Filmbranche sein. Auf zahlreichen Veranstaltungen vor Ort werden aktuelle Themen der Filmwirtschaft zur Diskussion gestellt.

Der Fokus liegt in diesem Jahr auf den Themen Arbeitsbedingungen, Mental Health und den Einsatz von künstlicher Intelligenz im Filmbereich. Dabei geht es unter anderem um die Frage, unter welchen Konditionen und Bedingungen die Filmschaffenden künftig arbeiten wollen und werden.

Neben den gewählten Schwerpunkten werden auch die bereits etablierten beliebten Formate wie „Silver Linings“ über die wertvolle Erfahrung des Scheiterns von Projekten, das europäische Koproduktionstreffen „MOP-Meetings“, die Netzwerkveranstaltung „Speed-Dating“ speziell für Regisseur:innen, Produzent:innen und Autor:innen, den von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg initiierten „Marktplatz Drehbuch“ sowie die von Saarland Medien ausgerichteten Stadtführungen „Walk and Talk“.

Auch das vom FFMOP und dem Kuratorium junger deutscher Film in Kooperation mit dem Produzent*innenverband initiierte Forum Talentfilm Deutschland wird wieder eine Session innerhalb der Branchenveranstaltungen anbieten.

 Die „Blaue Stunde“ markiert am Samstag, den 6. Januar 2024 um 14 Uhr in der Modernen Galerie den Startschuss für den Verkauf von Kino- und Streamingtickets für das Filmfestival Max Ophüls Preis. Ab dann ist auch das Einlösen von Festivalpässen, die bereits jetzt erworben werden können, möglich. Tickets stehen ab der Blauen Stunde auch über den Online-Ticketshop und an einer der offiziellen Verkaufsstellen zur Verfügung.
 
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