Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 21. Dezember 2023, Teil 2Redaktion
Berlin (Weltexpresso) – Mack (Elyas M’Barek)
Mack ist der übervorsichtige Patriarch der Familie Mallard. Mack hat irrationale Ängste vor der Außenwelt und besteht darauf, dass die Familie in ihrem sicheren und überschaubaren Teich bleibt. Seine Ängste und seine Weltanschauung werden auf die Probe gestellt, als er sich auf Drängen seiner Frau Pam mit seiner Familie auf den Weg in ein großes Abenteuer macht. Für Co-Regisseur Guylo Homsy ist Mack die Figur, mit der er sich in diesem Film am besten identifizieren kann. „Ich kann mich mit ihm identifizieren, weil ich mir wie er auch immer Sorgen mache und meine Komfortzone liebe“, erklärt Homsy.
„Die Arbeit an diesem Film ermöglichte es mir, meine eigenen Ängste und Befürchtungen mit Hilfe von Mack zu erkunden. Er bringt sowohl Humor als auch Tiefe in die Geschichte, und ich denke, das Publikum wird wirklich eine Verbindung zu seiner Figur aufbauen.“
Pam (Nazan Eckes)
Pam ist die mutige, aufgeschlossene, besonnene und schlagfertige Anführerin der MallardFamilie. Sie setzt sich ständig für ihre Kinder ein und möchte, dass sie wachsen und das Leben
jenseits ihres Teiches kennenlernen.
Dax (Julius Weckauf)
Dax ist das älteste Kind von Mack und Pam. Er steht an der Schwelle zum Erwachsenwerden und sehnt sich danach, unabhängig zu sein. Dax ist begeistert, dass seine Familie endlich das Haus verlässt und in ein neues Land zieht. Er ergreift jede Gelegenheit, den Helden zu spielen, wird aber von seinem überfürsorglichen Vater immer wieder in die Schranken verwiesen.
Gwen (Luiza Kampf)
Gwen ist das jüngste Mitglied der Familie Mallard. Sie ist ein ebenso beeinflussbares wie liebenswertes Entlein. Ihre arglose Freundlichkeit und ihre große Naivität bringen die Familie gelegentlich in Schwierigkeiten, aber sie inspiriert ihre Familie auch dazu, Dinge zu erreichen, die sie nie für möglich gehalten hätten. Die Figur der Gwen erwies sich für die Filmemacher auch als hilfreiches Werkzeug für die Erzählung. „Wann immer wir ein Problem mit einer Sequenz hatten, haben wir einen Weg gefunden, Gwen ins Spiel zu bringen, um die Szene lustig oder spaßig zu machen“, erklärt Regisseur Benjamin Renner. „Ich liebe Filme, die Kinder als ein bisschen merkwürdig darstellen, denn Kinder sind merkwürdig. Da ich selbst ein merkwürdiges Kind bin, finde ich ihre Seltsamkeiten wirklich lustig. Und mit Gwen haben wir die Komik eines Kindes, das eine Nervensäge sein kann, aber gleichzeitig auch süß ist. Gwen meint es gut, ist aber tollpatschig. Sie sagt, was sie denkt, vor allem, wenn sie Angst hat. Und sie macht keine halben Sachen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit dieser Figur zu arbeiten.“
Onkel Dan (Alex Lutter)
Onkel Dan, ein Griesgram durch und durch, lebt nach einer einfachen Philosophie: Niemand kann dir sagen, was du tun sollst, wenn es niemanden in deinem Leben gibt. Onkel Dans einsames Junggesellenleben dient als abschreckendes Beispiel, das Mack davon überzeugt, seiner Familie das Abenteuer zu bieten, das sie sich schon immer gewünscht hat. „Mack hat ein kurzes Gespräch mit seinem Onkel Dan mitten in der Nacht, als er nicht schlafen kann“, sagt Produzent Chris Meledandri. „Onkel Dan verkörpert alles, woran Mack zu glauben meint, aber gleichzeitig rüttelt er Mack auf, und ihm wird klar, dass er nicht so werden will.“
Erin der Reiher (Cathlen Gawlich)
Erin ist der erste Freund, den die Mallards auf ihrer Reise finden, aber auf den ersten Blick wirkt der Reiher keineswegs freundlich auf sie, sondern geheimnisvoll und beängstigend. „Wir sind die Reiherszene wie einen Horrorfilm angegangen, mit langsamen Kamerabewegungen und dunkler, dramatischer Beleuchtung“, sagt Co-Regisseur Guylo Homsy. „Wir haben Jurassic Park als Referenz für die erste Einstellung genommen, in der wir nur den Fuß des Reihers sehen, der ins Bild kommt.“ Aber die Filmemacher wollten sicherstellen, dass die Figur nicht zu furchterregend wirkt. „Wir wollten ein Gleichgewicht finden zwischen einschüchternd und einer komödiantischen Note“, erklärt Regisseur Benjamin Renner. „Die Idee für Erins Figur stammt aus einem Erlebnis, das ich in Japan hatte, als ich in einem Airbnb mit einer kryptischen Beschreibung übernachtet habe. Der Gastgeber stellte sich als freundlich heraus, aber das Haus war voll mit gruseligen Porzellanpuppen.
Diese kontrastreiche Erfahrung inspirierte mich für Erins Charakter: eine scheinbar nette Dame mit Andeutungen einer dunklen Seite. Ich wollte eine Mischung aus Horror und Komödie schaffen, die an Filme wie Misery und Psycho erinnert.“
Chump (Nina Chuba)
Chump ist die rauflustige und gewitzte Anführerin einer bunt zusammengewürfelten Gruppe von New Yorker Tauben. Chumps erste Interaktion mit den Mallards beinhaltet ein Missverständnis zwischen Ente und Taube, aber nachdem sich die Spannungen gelegt haben, schwört Chump, den Mallards zu helfen. Höchstpersönlich macht sie sie mit einem Freund bekannt, der ihnen den Weg nach Jamaika zeigen wird. Chump wurde bewusst als willensstarker Charakter konzipiert, der sich von den anderen Tauben abhebt. „Die Idee war, die anderen Tauben dumm und stereotypisch erscheinen zu lassen, während Chump ein höheres Maß an Intelligenz besitzt“, erklärt Regisseur Benjamin Renner. „Chump ist sich dessen bewusst, was um sie herum geschieht, und wird zum Schutzengel für die anderen Tauben. Sie kümmert sich um ihre Sicherheit und ihr Wohlergehen. Ich habe sie als eine Figur gesehen, die der Frau, die sich um die Piraten in Das Schloss im Himmel kümmert, ähnelt. Chump hat ein einzigartiges Aussehen mit einem fehlenden Bein, was nur noch mehr zu ihrer geheimnisvollen und Respekt einflößenden Art beiträgt. Sie führt die Enten durch den Großstadtdschungel von New York City und hilft ihnen, sich in der ungewohnten Umgebung zurechtzufinden und diese zu verstehen. Der Central Park wird zu einem Zufluchtsort für die Enten, nicht unähnlich einem Hotel inmitten des Dschungels.
Chumps Aufgabe ist es, sie zu führen, sie vor den Gefahren zu warnen und ihnen den Weg zu zeigen. Ihre Einforderung von Respekt verleiht ihrer Figur einen Hauch von Humor und Komplexität, die an die Rollen von Joe Pesci in den Filmen von Martin Scorsese erinnern.“
Delroy (Jorge González)
Delroy ist ein seltener jamaikanischer Papagei, der von einem heißblütigen Koch gefangen und eingesperrt wurde. Er wird der Familie Mallard vorgestellt, die dringend eine Wegbeschreibung nach Jamaika, Delroys schmerzlich vermisster Heimat, benötigt. Die Rolle erwies sich für die Filmemacher als eine der unterhaltsamsten Figuren. „Als wir mit der Arbeit an Delroy begannen, sah ich ihn als eine Art Indiana Jones, aber gespielt von Freddie Mercury“, erzählt Regisseur Benjamin Renner. „Eine abenteuerliche Figur, aber mit einer exzentrischen Seite. Er war jahrelang in einem Käfig gefangen, und plötzlich findet er sich mitten im Leben wieder. Jedes Mal, wenn wir ihn sehen, dringt er in das Bild der Kamera ein, und er stellt sicher, dass er das Leben in vollen Zügen genießen kann. Er benutzt seine Flügel kaum, und wenn er fliegt, dann eher wie eine Schlange, und er drückt Lebendigkeit und Freude aus. Er war in einem hohen Käfig gefangen, und im Gegensatz zu einem echten Papagei, der kompakt ist, ist er lang, was einen Kontrast zwischen seinem Leben im Käfig und seiner neu gewonnenen Freiheit schafft.“
Googoo (Tobias Naht) und Chef
Auf ihrer Reise trifft die Familie Mallard zufällig Goo Goo, den tiefenentspannten Yogi, Anführer auf der paradiesisch anmutenden Entenfarm. Als Goo Goo erkennt, dass seine geliebte Farm weniger ein Zufluchtsort als vielmehr ein Produktionsbetrieb ist, wo Enten zu Nahrung verarbeitet werden sollen, übernimmt er eine neue Rolle beim Schutz der von ihm abhängigen Entenschar. Der böse Chefkoch ist der Antagonist des Films, vor dem die Enten und ihre neuen Vogelfreunde während des gesamten Films auf der Flucht sind. Der Chefkoch, dessen Spezialität Ente à l’Orange ist, befindet sich ständig auf der Suche nach frischen Zutaten und schreckt vor nichts zurück, um sie zu bekommen. Regisseur Benjamin Renner sagt über ihn: „Er ist ein grausamer Koch, eine Figur ähnlich einem Tiger, und wir wollten ihn mal anders darstellen: nicht als stereotypen, strengen französischen Koch, sondern als modischen und Instagram-tauglichen Chef. Also gaben wir ihm einen Bodybuilding-Körperbau und einen
militärischen Fashion Style.“
Fortsetzung folgt.
Foto:
©Verleih
Info:
STAB
Regie BENJAMIN RENNER
Produktion CHRIS MELEDANDRI, p.g.a.
Drehbuch MIKE WHITE
Vorlage MIKE WHITE , BENJAMIN RENNER
BESETZUNG
Rolle Synchronstimme OV-Stimme
Mack Elyas M’Barek Kumail Nanjiani
Pam Nazan Eckes Elizabeth Banks
Delroy Jorge González Keegan-Michael Key
Chump Nina Chuba Awkwafina
Erin Cathlen Gawlich Carol Kane
Googoo Tobias Nath David Mitchell
Kim Derya Flechtner sabela Merced
Dax Julius Weckauf Caspar Jennings
Gwen Luiza Kampf Tresi Gazal
Onkel Dan Axel Lutter Danny DeVito
Abdruck aus dem Presseheft
