„Forum Europa“ beim 4. Kongress „Zukunft Deutscher Film“ beim LICHTER Filmfest im April in Frankfurt
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Kino bringt Menschen zusammen. Aber kann es auch Europa zusammenbringen? Kann der Film Europa neu erzählen? Und wie sieht die Zukunft des Kinos in Europa aus? Um diese und weitere Fragen soll es unter dem Titel „Forum Europa“ beim 4. Kongress „Zukunft Deutscher Film“ gehen, der im Rahmen des 17. LICHTER Filmfests vom 17. bis 19. April in Frankfurt stattfindet.
Der Kongress lädt Menschen aus allen Teilen des Kontinents in die Europastadt Frankfurt, um einen gemeinsamen Austausch über die Zukunft der Filmkultur zu ermöglichen. Einmal mehr wird die Mainmetropole so zum Zentrum filmpolitischer Debatten. 2018 fand der Kongress auf Initiative der Autorenfilm-Legende Edgar Reitz erstmals statt. Damals entstanden die Frankfurter Positionen zur Zukunft des Deutschen Films: Ein Ideenpapier, an dem 100 Filmschaffende mitwirkten. Ihre umfassenden, konkreten Vorschläge für Reformen in allen Bereichen der Filmkultur und Filmproduktion haben die filmpolitischen Debatten in Deutschland maßgeblich beflügelt und den Reformprozess vorangebracht.
Edgar Reitz war auch im vergangenen Jahr zu Gast und schlug den Bau eines modellhaften Experimental-Kinos vor – im Beisein von Dominik Graf, Irene von Alberti, Wolfgang M. Schmitt, Saralisa Volm, Moritz Baßler, Roger Behrens, Sophie Linnebaum und vielen weiteren Persönlichkeiten der deutschen Film- und Kulturszene. Im Sinne einer demokratischen Öffentlichkeit brauche es neue Kinoarchitekturen, so Reitz.
Alexander Kluge kompiliert für den Kongress
Anstelle von Edgar Reitz wird in diesem Jahr eine andere Autorenfilmlegende den Kongress mitgestalten: Alexander Kluge. Der Filmemacher, Fernsehproduzent, Schriftsteller und Drehbuchautor kompiliert eigens für den Kongress einen Film und wird per Stream zugeschaltet sein. In Zusammenarbeit mit dem Forschungscluster Normative Orders und dem Frankfurter Institut für Sozialforschung werden weitere Veranstaltungen organisiert – zu Themen wie Künstlicher Intelligenz und Europa, europäische Koproduktionen, europäisches Fernsehen, europäische Filmbildung und Filmkritik und europäische Außengrenzen.
Kongress-Auftakt auf der Berlinale
Bereits während der Berlinale wird der Frankfurter Kongress Thema sein. In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Regie und der AG DOK veranstaltet das Lichter Filmfest das filmpolitische Treffen „Mehr Licht!“. Am 20. Februar wird dort das Leitungsduo des Kongresses, Gregor Maria Schubert und Johanna Süß, gemeinsam mit Edgar Reitz auf sechs Jahre Frankfurter Positionen zurückblicken und zugleich einen Ausblick auf den 4. Kongress Zukunft Deutscher Film geben.
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