Serie 1. Weltkrieg, Teil 8 :Filmreihe im Deutschen Filmmuseum Frankfurt ab Juni, B

 

Roman Herzig

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Wenn in der Stummfilmmatinee: Charlie Chaplin im Ersten Weltkrieg das Filmprogramm mit Klavierbegleitung am Sonntag, 15. Juni, 12 Uhr läuft, so wünscht man sich jetzt schon, wenn man den Termin nicht erreichen kann, eine Wiederholung. Charlie Chaplin hatte es in seinen Filmen gleich mehrfach mit dem deutschen Kaiser zu tun.

 

 

Drei dieser Begegnungen sind am Sonntag in der Stummfilmmatinee im Kino des Deutschen Filmmuseums zu sehen.

 

 

Sonntag, 15. Juni, 12 Uhr

THE BOND Die Kriegsanleihe

USA 1918. R: Charles Chaplin. 10 Min. 16mm. OF

SHOULDERS ARMS Gewehr über. USA 1918. R: Charles Chaplin

D: Charlie Chaplin, Edna Purviance, Sydney Chaplin. 40 Min. 16mm. OF

YANKEE DOODLE IN BERLIN. USA 1919. R: Richard Jones

D: Bothwell Browne, Ford Sterling, Malcolm St Clair. 58 Min. 16mm. OF

 

In THE BOND zeichnet Charlie Chaplin freudig eine Kriegsanleihe, die Geld für Waffenlieferungen eintreiben soll, und schlägt im Alleingang den deutschen Kaiser nieder. In SHOULDERS ARMS zieht er in den Krieg, rettet eine Französin vor deutschen Truppen und beendet schließlich ganz nebenbei den Ersten Weltkrieg, indem er den deutschen Kaiser festsetzt. In YANKEE DOODLE IN BERLIN wird ein Fliegerkapitän nach Deutschland geschickt, um geheime Kriegspläne zu stehlen. Er verkleidet sich als Frau, um den Kaiser zu umgarnen.

 

 

Mit Klavierbegleitung

 

 

Über diese Filme wurde beim Kinoabend im Deutschen Filmmuseum anläßlich der Biographie zu und dem Film über Carl Laemmle auch deshalb gesprochen, weil man dem Auswanderer Laemmle, der in den USA die Universal Studios gegründet hatte, mit Ableger in Deutschland – das Filmimperium gibt es bis heute! - vorgeworfen hatte, daß er mit amerikanischen Kriegsfilmen zum Ersten Weltkrieg sein Geld verdient habe und somit sein Vaterland verraten und verkauft habe. Daß die USA, spät an der Seite der Engländer und Franzosen sich die Deutschen vorknöpften, ist historisch einsichtig. Der Deutsche Kaiser war auch den Deutschen leicht lächerlich. Aber im Gegensatz zum Filmhitler hat sich Charly Chaplin nie in seine Maske begeben, sondern spielte immer dessen Gegner, oder Gegnerin.

 

 

Weitere Filme der Reihe zum Ersten Weltkrieg:

 

Freitag, 13. Juni, 20:30 Uhr; Sonntag, 15. Juni, 18 Uhr

PATHS OF GLORY Wege zum Ruhm

USA 1957. R: Stanley Kubrick. 87 Min. DCP. OF

 

Dienstag, 17. Juni, 20:15 Uhr; Donnerstag, 19. Juni, 18 Uhr

LA GRANDE ILLUSION Die große Illusion

Frankreich 1937. R: Jean Renoir. 110 Min. DCP. OmU

 

Freitag, 20. Juni, 20:30 Uhr

DAS LIED DER MATROSEN

DDR 1958. R: Kurzt Maetzig, Günter Reisch. 126 Min. 35mm

 

Sonntag, 22. Juni, 18 Uhr

UN LONG DIMANCHE DE FIANÇAILLES Mathilde – Eine große Liebe

Frankreich/USA 2004. R: Jean-Pierre Jeunet. 133 Min. 35mm. OmU

 

Mittwoch, 25. Juni, 20:15 Uhr

WESTFRONT 1918 – VIER VON DER INFANTERIE

Deutschland 1930. R: G. W. Pabst. 97 Min. 35mm

 

Freitag, 27. Juni, 20:30 Uhr; Sonntag, 29. Juni, 18 Uhr

LA VIE ET RIEN D’AUTRE Das Leben und nichts anderes

Frankreich 1989. R: Bertrand Tavernier. 131 Min. 35mm. OmeU