DIRECTOR’S NOTE

Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom Dienstag, 30. April bis Donnerstag, 2. Mai 2024 Teil 6

Gonzalo Gutiérrez

Madrid (Weltexpresso) – Der Protagonist von Miguel Cervantes‘ berühmtem Werk „Don Quijote von der Mancha“ ist bekannt für seine einzigartige Sichtweise auf die Welt und seine Vermittlung von essenziellen und grundlegenden menschlichen Werten. Er verkörpert zudem einen Typus von entschlossenem Macher, der mit Vertrauen, Mut und Beharrlichkeit neue Wege geht, wo es vorher keine gab.

Wir sind fest überzeugt, dass es eine gemeinsame Linie zwischen der literarischen Vorlage, dem Film und den Tatsachen rund um die Produktion von DAS GEHEIMNIS VON LA MANCHA gibt. Der Film beschreitet einen neuen Weg und nimmt es mit neuen Herausforderungen für die Animationsindustrie auf. Unser Film soll dem weltberühmten Werk von Cervantes einen anderen, frischen und jugendlichen Ton verleihen. Ohne den Kern und die Message zu verwässern: die gesellschaftlich Etablierten zu bekämpfen, mit Hilfe von Fantasie und Symbolik den größten Feinden der Menschheit zu trotzen, Kampf dem Ehrgeiz, Egoismus und Verblendung.

Don Quijote sagte, dass die Welt aus dem Gleichgewicht und ungerecht sei. Genau in diesem Kontext entfaltet sich unser Abenteuer. Eine Gruppe von Kindern nimmt es mit einem gigantischen Sturm auf, den Alfonso, unser neuer Quijote, als Monster wahrnimmt. Seine Vision ist das Ergebnis einer etwas anderen Sicht auf die Welt. Dafür wird er von den anderen verlacht. Doch seine Realität ist vermutlich die genaueste von allen, denn dank seiner wilden Fantasie ist er der Einzige, der das wirkliche Problem erkennt, das nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner Freunde und seines Volkes zerstört.

Unsere Prämisse ist, die Tugenden des „die Welt mit anderen Augen sehen“ hervorzuheben. Mithilfe von archetypischen Figuren, die sowohl widersprüchlich als auch modern sind, bietet DAS GEHEIMNIS VON LA MANCHA Kindern eine andere Sichtweise und Vision – für Kinder und Zehn- bis Zwölfjährige, die inmitten einer Welt von sozialen Netzwerken und medial vermittelten Botschaften leben, in der die wichtigsten Werte wie Familie, Liebe, Freundschaft, Gerechtigkeit und Menschlichkeit verloren zu gehen drohen.

Wie von Cervantes‘ „Don Quijote“ gelehrt: Man muss die Welt anders betrachten, um sie verändern zu können.

Foto:
©Verleih