Die Finalisten des 15. LICHTER Art Award
Redaktion
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Bei der 15. Ausgabe des LICHTER Art Award ist erneut beeindruckende zeitgenössische Videokunst zu sehen, die das Medium auslotet und sein Publikum herausfordert. Die Arbeiten der fünf nominierten Kunstschaffenden zeigt das LICHTER Filmfest Frankfurt International vom 22. bis 27. April 2025 in einer kuratierten Ausstellung im Massif Arts. Als fester Bestandteil des Festivals hat sich der international ausgeschriebene Wettbewerb als Sprungbrett für herausragende Filmschaffende etabliert: Frühere Preisträgerinnen und Preisträger wurden bereits auf der Biennale in Venedig, in der Tate Modern in London und im MoMA in New York ausgestellt.
Im Vorfeld zum Festival erreichten mehr als 130 Videokunst-Arbeiten aus aller Welt die dreiköpfige Jury, bestehend aus dem Filmemacher und Kurator Sarnt Utamachote (ษาณฑ์ อุตมโชติ) (un.thai.tled, XPOSED Queer Film Festival Berlin), Jakob Sturm (basis e.V., Frankfurt), der als Künstler, Autor und Kurator tätig ist, sowie Saul Judd, Kurator und Initiator des LICHTER Art Award. Die finale Wahl fiel auf fünf Künstlerinnen und Künstler, deren Videokunst auf vielschichtige Weise persönliche, gesellschaftliche und politische Themen miteinander verwebt und dabei neue Perspektiven eröffnet.
Die fünf nominierten Arbeiten im Überblick
Die diesjährigen Arbeiten setzen sich mit individuellen und gesellschaftlichen Fragen rund um Identität und Andersartigkeit auseinander. Suse Itzel konfrontiert das Publikum in ihrer Videoarbeit Ich hätte lieber einen anderen Film gemacht mit ihrer Erfahrung von sexuellem und psychischem Missbrauch in ihrer eigenen Familie. Paul Haas erzählt in seinem Werk Bent Time auf poetische Weise von den Herausforderungen des Aufwachsens als junger Mann in Ostdeutschland. Der Animationsfilm Tako Tsubo von Eva Pedroza und Fanny Sorgo entführt uns in ein surreales, humorvolles und existenzielles Drama. Samira Elagoz und Z Walsh lassen uns in dem Dokumentarfilm You can´t get what you want but you can get me in die kompromisslose Bildwelt ihrer transmaskulinen Realität eintauchen. Franz Wanner nimmt uns mit nach Berlin-Lichtenberg im Jahr 1943, wo eine filmische Erinnerung an einen Familienspaziergang im Park offenbart, was damals viele nicht sehen wollten – und was manche auch heute noch leugnen.
Weitere Informationen zum LICHTER Art Award und den nominierten Arbeiten:
https://lichter-filmfest.de/programm/lichter-art-award/lichter-art-award-2025
Ausstellungseröffnung und Preisverleihung
Die Ausstellungseröffnung findet am Dienstag, 22. April, um 17:30 Uhr im Massif Arts statt, die Preisverleihung des mit 1.000 Euro dotierten LICHTER Art Award am Sonntag, 27. April, um 19 Uhr im LICHTER-Festivalzentrum MASSIF E.
Veranstaltungsort
Massif Arts
Eschersheimer Landstraße 28
60322 Frankfurt am Main
Öffnungszeiten
Dienstag, 22. April | Ausstellungseröffnung um 17:30 Uhr
Mittwoch bis Samstag, 23. bis 26. April | 13 – 20 Uhr
Sonntag, 27. April | 13 – 18 Uhr | Preisverleihung um 19 Uhr
Foto:
Tako Tsubo von Eva Pedroza und Fanny Sorgo
©Lichter Filmfest
Info:
Ausführliche Informationen zum gesamten Festivalprogramm und zum Ticketerwerb sind auf der LICHTER-Webseite zu finden: www.lichter-filmfest.de