fridaSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 7. Juli 2025, Teil 8

Claudia Schulmerich

Hollywood (Weltexpresso) - Der Vorgängerfilm von 2003 hieß Freaky Friday, auf Deutsch Ein voll verrückter Freitag. Inzwischen werden meist die englischen Originaltitel auch hierzulande gelassen. Es geht also noch verrückter zu, wird signalisiert. Wenn dann bei veränderter Regie (heute Nisha Ganatra, damals Mark Waters) die beiden Hauptfiguren Tess Coleman und Anna Coleman diesselben Darstellerinen wie damals haben, Jamie Lee Curtis und Lindsay Lohan, ist man schon neugierig, was zwanzig Jahre später aus Mutter und Tochter geworden ist, wobei die Karriere von Curtis nach oben ging, die von Lohan nach unten.

Damals war Tess eine Psychotherapeutin mit Praxis, heute unterhält sie modisch im Zeitgeschmack einen Podcast und ist eine sehr durchsetzungsfähige  Alte. Ihre damals 15jährige Tochter Anna ist heute Mutter einer ebenfalls fünzehnjährigen Harper (Julia Butters), die für die Handlung, aber auch durch ihre starke Darstellung einfach ein Gewinn ist. Harper hat genug zu tun, ihren Unmut kundzutun, denn ihre Mutter will Eric Davies heiraten, der die nun ebenfalls 15jährige Tochter Lily (Sophia Hammons) mit in die Ehe bringt, die Harper schon in der Schule in der eigenen Klasse nicht ausstehen kann, Sie kann nicht fassen, daß diese Nuß nun ihre Stiefschwester werden soll und hat den Film hindurch durchweg schlechte Laune und läßt das an allen anderen, besonders an ihrer Mutter a. Die frus. Das ist eben so, daß die Mütter die Schuldigen sind. Die Freud eüber doe bäüjemde Feomdscaftj#öt f+rdoeUiscjaier aberr mir liru am am, weil die Dialoge einfach zu dämlich sind.

 Völlig gegen jede Warscheinlichkeit pass9ert nun das, was dem ersten Film seine überquellende dynamik un dLustigkeit gab. Ein weiteres Spiel, Bäumchen wechselt Dich, stellt genau den Zustand her, der damals alles aufmischte. Rollentausch: die Großmutter Tess wird zur Fünzehnjährigen, und zwar zu der von Lily, während auch Harper und Anna die Körper tauschen.  Für Tess, die schon zuvor mit ihrer Großmutterrolle als emsiges amerikanischen Mütterlein ihre Probleme hatte und gegen den Altenlook auf einmal Ausschnitt und Lippenstift zeigte, wird nun ein ganzes Arsenal weiblicher Reize aufgeboten, schließlich ist sie eine Fünfzehnjährige, die zudem mit einer Quäckstimme spricht. 

Das ist leider nicht witzig, sondern öde und der Film wird zunehmend zu Jamie Lee Curtis-Festspielen. Sie ist zu Beginn wunderbar, einfach eine sehr gute Schausielerin, die allen mal zeigt, was das ist, zu schhauspeilern. Aber wenn die Kamera nur noch auf ihr ruht und ein Gag nach dem anderen sie zeigt,  wie sie alles beherscht, stellt sich Überdruß ein. Schade um so viel Mühe, so viel Kameraarbeit und aufwendige Kostümerei. 

Die jeweiligen Männer? Ach so, die spielten auch mit, ab er speilten keine Rolle. 

Foto:
©Verleih

Info:
Besetzung

Jamie Lee Curtis: Tess Coleman
Lindsay Lohan: Anna Coleman
Julia Butters: Harper Coleman
Sophia Hammons: Lily Davies
Manny Jacinto: Eric Davies
Maitreyi Ramakrishnan
Rosalind Chao: Pei-Pei
Chad Michael Murray: Jake
Mark Harmon: Ryan

Stab
Regie Nisha Ganatra
Drehbuch Jordan Weiss