puuumuSerie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 30. Oktober 2025, Teil 1

Redaktion

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Was macht den Kinofilm besonders?

Constantin Film hat das klug gemacht bei der ersten Staffel, drei Folgen als Kinofilm auf die große Leinwand zu holen. Man hat gemerkt, wie gut das angekommen ist. Jetzt ist es eine längere Geschichte mit schöneren Bögen. Das Drehbuch ist toll. Man macht Filme ja eigentlich fürs Kino. Jung und Alt. Die Alten haben die Kinder vorgeschoben, damit sie selbst reingehen dürfen. Es ist super, wenn man Kino machen darf. Im Kinofilm werden die großen Fragen des Lebens gestellt: Wo will ich jetzt noch hin, reicht mir das, was ich hab, wer ist wichtig in meinem Leben? Der Meister Eder wird durch Pumuckl aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Man muss daran arbeiten, wenn man unter einem Dach lebt.


Der neue Meister Eder, Ihre Figur: beschreiben Sie die mal.

Er ist ein Schreiner, der ursprünglich im Baumarkt gearbeitet hat und von seinem Onkel die Schreinerei erbt und auf diese Weise zu seinem Pumuckl kommt. Das Schöne am neuen Meister Eder ist: Das Umfeld merkt zwar, dass er eigen ist, aber er wird trotzdem akzeptiert. Er hat trotzdem seinen Freundeskreis. Das ist ganz wichtig als Botschaft. Der Eder durchlebt mit dem Pumuckl immer wieder neue Geschichten, wo der Pumuckl ihm den Spiegel vorhält. Der Eder läuft mit dem Zeigefinger und bestimmt, was er darf, was er nicht darf. Und macht es dann oft auch nicht besser. Das ist das Spannende an der Figur. Der Pumuckl ist sowohl Kind als auch Erwachsener.


Und was sagen Sie zum Pumuckl?

Pumuckl ist ein Kobold, Klabauter, der Streiche spielt und nur von einer Person gesehen werden kann. Pumuckl liebt Marmeladenbrot, sein Pferd, Schabernack zu machen, Leute ärgern. Was er nicht so gut kann, ist, dass man gleich aufs erste Wort mal folgt, er ist ein Sturkopf. Das sind alles Facetten, die wir auch an uns kennen. Man kann viel falsch machen bei so einem Projekt. Ich habe immer noch großen Respekt. Wenn man sich die Entwicklung ansieht: Unser Produzent Korbinian Dufter ist der allergrößte Pumuckl-Kenner. Die Prämisse war immer: Wir wollen das nicht kopieren, sondern weitererzählen. Korbinian hat mit seinen Leuten gute Bücher geschrieben. Klar war, dass es die Originalwerkstatt gibt und dass der Rosi Regie macht. Ich habe viel Vertrauen gehabt. Außerdem sind die Geschichten ehrlich erzählt. Es schwingt die nötige Portion Nostalgie mit, und die alten Geschichten werden immer mal eingewoben.


In Gustl Bayrhammers Fußstapfen treten… Wie ist das?

Dass so eine Frage mal an mich gestellt werden könnte, hätte ich mir nie erträumen lassen. Mein Name in einem Zug mit Gustl Bayrhammer… Ich war immer schon ein Fan von ihm, auch auf der Bühne. Ich möchte mich auch nicht vergleichen, sondern die Geschichte weitererzählen. Es gibt nur ein paar Spielregeln wie: der Pumuckl ist der Quirlige, der Eder der Ausgleichende, aber dem durchaus auch mal die Hutschnur platzt.

 
Wie haben Sie sich vorbereitet? Die alten Folgen angeschaut?
Nein. Es ist eine andere Generation jetzt. Der Eder hat auch ein Leben vorher gehabt, der Florian Eder. Das wird thematisiert. Das finde ich wichtig. Pumuckl unterhält seit Generationen. Was macht Faszination aus? Da ist für alt und jung was dabei: Die Vorstellung von einem Kobold, der sich in Luft auflöst und nur bei dem einen erscheint, ist spannend. Der Meister Eder wird durch den umtriebigen Kobold erweckt.