Ueber Mut“ endet mit ausverkauften Kino-Sälen
Helga Faber
Düsseldorf (Weltexpresso) – Da mehr als 70.000 Besucher ueber Mut, das Filmfestival der Aktion Mensch, das im Bundesgebiet unterwegs ist, gesehen haben, kann man die folgende Aussage gut verstehen:. „Das Festival ist bei den Menschen vor Ort angekommen“, zieht Martin Georgi, Vorstand der Aktion Mensch, zum Abschluß eine positive Bilanz. „Das Festival ist der Beweis dafür, dass Kino für alle Menschen ein Vergnügen sein kann“, sagt Georgi weiter.
Dabei konnten Menschen mit und ohne Behinderung den Filmen gleichermaßen folgen. Denn alle Vorführungen waren im mehrerem Sinn barrierefrei. Das bedeutet, dass alle Beiträge beispielsweise mit Untertiteln und einer gesprochenen Bildbeschreibung versehen waren. Auch waren die Kinos für Rollstuhlfahrer zugänglich. Seit November 2010 tourte die Aktion Mensch mit zehn Beiträgen durch fast 100 Städte – Weltexpresso hatte darüber berichtet.
In vielen Orten waren die Veranstaltungen ausverkauft. Dabei haben Filme jenseits des Massengeschmacks die Menschen ins Kino gezogen. Beispielsweise fand die berührende Liebesgeschichte von „Monica und David“, einem jungen Paar mit Down-Syndrom, großen Anklang. Gleichzeitig sorgte sie für eine kontroverse Diskussion, denn noch immer ist es ungewöhnlich, dass Menschen mit Down-Syndrom heiraten.
Die Zuschauer fanden nach den Vorführungen ein Forum, um ihre Meinungen und Eindrücke auszutauschen. Gemeinsam mit rund 1.600 Kooperationspartnern aus lokalen Verbänden wie der Caritas, Greenpeace oder Unicef hatte die Aktion Mensch ein Rahmenprogramm mit Diskussionsrunden, Kunstausstellungen, Live-Bands oder Tanzvorführungen initiiert.
Zum Abschluss des größten Festivals on Tour in Europa zeigt ein Film auf Facebook unter www.aktion-mensch.de Ausschnitte vom Spielort Bonn mit Zuschauerreaktionen und Einschätzungen der Regisseure.
Über die Aktion Mensch e.V.
Die Aktion Mensch ist die größte private Förderorganisation im sozialen Bereich und eine der erfolgreichsten gemeinnützigen Organisationen in Deutschland. Die Soziallotterie wurde 1964 als Aktion Sorgenkind gegründet und 2000 in Aktion Mensch umbenannt. Zu ihren Mitgliedern gehören: ZDF, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie, Der Paritätische Gesamtverband, Zentrale Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Gemeinsam mit den Mitgliedsverbänden setzen sich die 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aktion Mensch für eine gerechte und solidarische Gesellschaft ein, in deren Mittelpunkt Inklusion, Vielfalt und Selbstbestimmung stehen. Der Verein unterstützt mit seinen Erlösen jeden Monat bis zu 1.000 soziale Vorhaben der Behindertenhilfe und -selbsthilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Möglich machen dies etwa 4,6 Millionen Menschen, die sich regelmäßig an der Aktion Mensch-Lotterie beteiligen. Seit ihrer Gründung hat die Aktion Mensch auf diese Weise bereits mehr als drei Milliarden Euro in Förderprojekte investiert.
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