Der Hessische Film- und Kinopreis 2014 in Frankfurts Alter Oper am 10. Oktober, Teil 9

 

Claudia Schulmerich und Robert Matta

 

Frankfurt(Weltexpresso) – Was das Filmland Hessen angeht, sind die wichtigsten Preise die für die Filme; das sind auch die Preise, die den Regisseuren richtig Geld bringen, denn es soll ja die Funktion der Auszeichnung sein, daß für den Regisseur ein Anfangsgeld vorhanden ist, auf dem er für den nächsten Film aufstocken kann. Außerdem ist dieser Preis für das Publikum am wichtigsten, denn das kann diese Filme im Kino sehen.

 

Und nur darum sind die hessischen Auszeichnungen mehr als ein Erfolg für den Filmemacher und seine Mannschaft, denn sie zeigen in der Auswahl eben auch, was hierzulande für wesentlich und förderungswürdig gehalten wird. Schaut man sich unter diesem Gesichtspunkt beim Spielfilm den Sieger an, HEDI STECKT FEST, dann muß man allerdings dreimal schlucken. Nicht, weil der Film nicht gut wäre. Das können wir überhaupt nicht beurteilen, denn wie am Abend Sonja Heiss in ihrer Dankesrede betonte, war der Film erst in den Tagen zuvor fertiggestellt worden.

 

Wir fragen uns allerdings, warum der nominierte Film IM LABYRINTH DES SCHWEIGENS, der schon vor Wochen in Pressevorführungen zu sehen war, nicht zum besten Spielfilm gekürt wurde. Das müssen wir die Jury fragen und wir werden das tun, wollten das aber schon öffentlich ankündigen. Denn dieser Film, der so hessisch wie politisch-geschichtlich ist, wie es nur geht, ist in der Machart, in der Vergangenes sinnlich gegenwärtig wird, von dem Zuschnitt, mit dem Hollywood die großen Filme zu Welterfolgen machte: Gefühlskino auf fundierter Grundlage. Um was es geht? Um die Fünfziger Jahre der jungen Bundesrepublik Deutschland, wo die Machthaber in Staat, Gesellschaft und Wirtschaft noch stark vom Nazireich geprägt waren, ja in vielen Funktionen noch Altnazis saßen, die jungen Leute hingegen ihr Lebensgefühl aus Amerika bezogen, aus der Musik, der Mode, auch der Demokratisierung.

 

Konkret geht es um den Hintergrund, wie es zum Auschwitzprozeß kam, den der Hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer listig nach Frankfurt holen konnte – wo anders, da sind sich alle einig, wäre der Prozeß nie eröffnet oder schnell niedergeschlagen worden. Juristisch möglich wurde der Prozeß in Frankfurt, weil ein Journalist der Frankfurter Rundschau, Thomas Gnielka, Einsatzpläne von Beschäftigten in Auschwitz weitergeben konnte, auf deren Grundlage es möglich war, auf konkreter Beweislage diese im Todeslager Auschwitz Arbeitenden zu verhaften und unter Anklagezu stellen. Wenn man hinzufügt, daß der im Sommer verstorbene Gert Voss den unvergessenen Fritz Bauer genauso unvergeßlich eratisch darstellt, versteht man die Nichteintscheidung für diesen Film um so weniger.

 

Die eigentliche Hauptfigur ist der junge Staatsanwalt, den Alexander Fehling mit jugendlichem Schwung gibt, und dessen Bemühen, nachdem er zuerst nichts damit zu tun haben wollte, einer Sisyphosarbeit gleicht, die aber zum Erfolg führt. Vor allem erscheinen die Endfünziger und anfänglichen Sechziger Jahre in ihrer janusköpfigen Gestalt, wo Neues schon wuchs, aber das Alte, sprich die Nazis, sich festgesessen hatten und die Rolle ehrbarer Bürger gaben.

 

Warum man zum Inhalt etwas sagen mußte, liegt daran, daß erst jetzt die Behauptung verständlich wird, daß wir massiv den Eindruck haben, daß beim Hessischen Filmpreis ein politischer Film mit einer politischen Botschaft – die eigentlich Konsens ist, dachten wir – wohl für eine Preisvergabe zu schwer, zu gewichtig, eben einfach zu politisch ist. Da kommen so nette Filme, wo individuell Frauen oder Männer in ihrem Einzelschicksal eine Entwicklung durchlaufen, besser bei weg. Anders kann man diese spezielle Preisvergabe nicht interpretieren. Im übrigen taugen Preise nichts, wenn das Publikum überhaupt nicht mitsprechen kann und noch nicht weiß, um was es geht.

 

Das Interesse für den Oscar und seine Preisvergaben, das ja dazu führt, daß auch das Filmmuseum in Frankfurt die Nacht auf ihrer Leinwand verfolgen läßt, das Interesse liegt darin, daß jeder die Filme und die in ihnen agierenden Schauspieler selbst im Kino – und im Falle des Filmmuseums gebündelt in der Woche zuvor – gesehen haben kann. Dann nämlich ist auch der Zuschauer Fachmann, meistens sind es Fachfrauen, weil er weiß, um was es geht und sich eine eigene Meinung bilden konnte.

 

Wenn aber die Filme nicht bekannt sind, noch nicht bekannt sind, wird man zum Abnehmer von Entscheidungen, die man nicht beurteilen kann, das ist unwürdig und unsinnig auch. Dabei sind wir als Filmjournalisten schon besser informiert als andere, kennen aber den Siegerfilm innerhalb der drei nominierten Filme noch nicht. Noch ein Wort zu Ali Samadi Ahadi, der PETTERSON UND FINDUS, den dritten ausgewählten Film verantwortet. Ein schöner Film, ein preiswürdiger Film, aber es ist schon gewagt, einen Kinderfilm unter die drei Nominierten zu bringen, wenn man nicht von vorneherein wild entschlossen ist, auch mal für diese Zielgruppe einen 'richtigen' Preis zu vergeben.

 

Auch über THE GREEN PRINCE von Nadav Schirman können wir nichts Eigenständiges beitragen, weil wir diesen Gewinner des Dokumentarfilms so wenig kennen wie seine Konkurrenten ARTEHOLIC oder CARLO KEEP SWINGIN'. Was wir aber beurteilen können, ist, wie Helge Schneider und das Spardosen-Terzett den weiten Saal der Alten Oper mit pfiffigen Auftritten und fein tönnender Musik erfüllten.

 

Die weiteren Preise und vor allem die vielen Preisträger des eigentlichen Kino-Preises für die kommunalen und gewerblichen Kinos entnehmen Sie der unteren Information.

 

 

INFO:

 

I HESSISCHER FILM- UND KINOPREIS

 

FLMPREIS-JURY:

 

Manfred Riepe (Journalist)

Jenny Schily (Schauspielerin)

Reiner Schöler (Referatsleiter Film HMWK)

Jan Schomburg (Regisseur)

Frank Stephan Limbach (Jury-Vorsitz, Geschäftsführer Hessische Filmförderung -

Filmförderung des Landes Hessen und des Hessischen Rundfunks)

 

HESSISCHER FILMPREIS: SPIELFILM

Preisträger: HEDI SCHNEIDER STECKT FEST

Regie: Sonja Heiss

 

Preisgeld: 15.000 Euro, Nominierungsgeld: 5.000 Euro

Laudatio: Bibiana Beglau

 

Spielfilm, HD, Farbe, 90 Minuten, Deutschland 2014

Eine Produktion von Komplizen Film in Koproduktion mit Mer Films, FilmCamp und ZDF (Das Kleine Fernsehspiel) in Zusammenarbeit mit ARTE

Buch: Sonja Heiss, Produzenten: Janine Jackowski, Jonas Dornbach, Maren Ade, Kamera: Nikolai von Graevenitz, Ton: Andreas Prescher, Schnitt: Andreas Wodraschke

Darsteller: Laura Tonke, Hans Löw, Leander Nitsche, Margarita Broich

 

Jurybegründung:

 

Ja, Hedi Schneider steckt fest, im Aufzug. Zwar wird sie bereits nach wenigen Minuten gerettet, aber in der Folge wird sie von unerklärlichen Panikattacken heimgesucht, die das Leben mit ihrem Mann und ihrem Sohn schwer belasten und die junge Familie beinahe auseinanderbrechen lassen. Wie es den beiden Liebenden gelingt, mit diesen Attacken umzugehen und einen Neuanfang zu wagen, davon handelt dieser unsagbar feine Film, dessen schweres Thema von der Regisseurin Sonja Heiss mit schwebender Leichtigkeit und zärtlichem Humor behandelt wird. Die drei Hauptdarsteller Laura Tonke, Hans Löw und Leander Nitsche sind in ihrer Natürlichkeit und in ihrem Facettenreichtum absolut überwältigend.

 

Die fragile Balance zwischen berührendem Drama und leichtfüßiger Komödie wird von Sonja Heiss scheinbar mühelos und mit großer erzählerischer Eleganz gemeistert – ein Kunststück, das im deutschen Kino nur wenigen Regisseuren gelingt. Deswegen zeichnet die Jury in der Kategorie Spielfilm HEDI SCHNEIDER STECKT FEST mit dem Hessischen Filmpreis 2014 aus.

 

 

 

II HESSISCHER FILMPREIS: DOKUMENTARFILM

Preisträger: THE GREEN PRINCE

Regie: Nadav Schirman

 

Preisgeld: 15.000 Euro, Nominierungsgeld: 5.000 Euro

Laudatio: Alexander Fehling und Friederike Becht

 

Dokumentarfilm, HD, Farbe, 99 Minuten, Deutschland/Israel/Großbritannien 2014

(Kinostart: 27.11.2014)

Eine Produktion von A List Films in Koproduktion mit Passion Pictures UK, Red Box Films UK, Uzrad Productions Israel und SOH Productions UK

Buch: Nadav Schirman, nach der Vorlage „Son of Hamas“ von Mosab Hassan Yousef, Produzent: Nadav Schirman, John Battsek, Simon Chinn, Kamera: Hans Fromm, Giora Bejach, Raz Dagan, Sounddesign: Alex Claude, Schnitt: Joelle Alexis, Sanjeev Hathiramani, Musik: Max Richter

Mitwirkende: Mosab Hassan Yousef, Gonen Ben Yitzhak

 

Jurybegründung:

 

Nadav Schirmans letzter Film seiner Spionage-Trilogie basiert auf der Autobiografie „Son of Hamas“ von Mosab Hassan Yousef. Als Sohn des Hamas-Mitgründers Scheich Hassan Yousef wurde er zu einem der wichtigsten Agenten des israelischen Geheimdienstes Shin Beth. Unter dem Decknamen THE GREEN PRINCE spionierte Mosab seine Familie und eigenen Leute über ein Jahrzehnt lang aus. Schirmans spannender Dokumentarfilm bricht die Ausweglosigkeit im Nahost-Konflikt auf die Person von Mosab herunter und fängt dabei gekonnt die Atmosphäre von Verrat und ständigem Misstrauen ein, die an den Zuschauer weitergegeben wird: Wer sagt hier die Wahrheit? THE GREEN PRINCE hält dazu an, sich mit einem der politisch brisantesten Themen unserer Zeit auseinanderzusetzen.

 

THE GREEN PRINCE ist nicht einfach ein Dokumentarfilm, sondern ein psychologisch komplexer Thriller, den Nadav Schirman großartig, packend und souverän umgesetzt hat. Deswegen zeichnet die Jury in der Kategorie Dokumentarfilm THE GREEN PRINCE mit dem Hessischen Filmpreis 2014 aus.

 

 

III HESSISCHER FILMPREIS: EXPERIMENTALFILM

Preisträger: FEMMINIELLI

Regie: Nino Pezzella

 

Preisgeld: 15.000 Euro

Laudatio: Helene Hegemann

 

Experimentalfilm, 16mm/Digital, Farbe, 107 Minuten, Deutschland/Italien 2014

Buch, Produzent, Kamera, Ton, Schnitt: Nino Pezzella

Mitwirkende: Alberto (Russulillo, O‘Russo), Patrizia (Patti), Peppino (Pagniuttiello), Franca (Franchitiello) und Enza

 

Jurybegründung:

 

Der Film gewährt einen faszinierenden Einblick in die Welt der Femminielli in Neapel – biologisch als Männer geborene, aber meist von Kindheit an als Frauen lebende, androgyne Wesen, die als sogenanntes „drittes Geschlecht“ seit Jahrhunderten, ähnlich dem Hermaphroditen-Kult in der Antike, in der neapolitanischen Gesellschaft verankert sind und als Glücksbringer verehrt werden.

 

Heutzutage nur noch im Spanischen Viertel anzutreffen, einem Armenviertel Neapels, in dessen Abgeschottetheit sie ihre Tradition bewahren konnten, sind die Femminielli und ihre Lebensweise mittlerweile vom „Aussterben“ bedroht. Nino Pezzella setzt ihnen in seinem gelungenen Langzeitprojekt ein Denkmal. Er ist vier Hauptakteuren über zehn Jahre gefolgt und lässt uns teilhaben an ihren Leben, ihren Ritualen, ihren Problemen, ihrem Witz und ihrer gesellschaftlichen Funktion als befreiendes Ventil nicht gelebter Sehnsüchte.

In seiner experimentellen Art des Filmens spiegelt sich die spielerische Theatralik der Femminielli und liefert nebenbei einen angenehm irritierenden Beitrag zur Transgender Diskussion unserer Tage.

 

 

IV. HESSISCHER HOCHSCHULFILMPREIS

Preisträger: RICHARD & GILBERT

Regie: David Sarno

 

Preisgeld: 7.500 Euro

Laudatio: Felicitas Woll

 

Kurzspielfilm, HD, Farbe, 21 Minuten, Deutschland 2014

Buch und Schnitt: David Sarno, Produktionsleitung: Anna Pietocha, Jana Ilieva, Kamera:

Ivan Robles-Mendoza, Ton: Marc Rühl, Musik: David Sarno, T. Raznor

Darsteller: Asad Schwarz, Eugen Bauder, Beat Wittwer, Achim Schauffele

 

Jurybegründung:

 

Eigentlich müsste man für RICHARD & GILBERT ein eigenes Genre erfinden, denn dieser großartige Kurzfilm will sich in keiner Schublade so recht kategorisieren lassen. Der Film erzählt in technischer Perfektion und meisterhaften Tableaus, deren Lichtführung einen an Caravaggio denken lassen, die düstere Geschichte eines Detektivs und seines Assistenten, die eine brutale Mordserie aufklären müssen und zugleich von einem homoerotischen Verlangen zueinander gezogen werden.

 

Ein Film, in dem jedes Wort, jeder Blick, jede Kameraeinstellung exakt so geworden zu sein scheint, wie es vom Autor und Regisseur David Sarno beabsichtigt war – was insbesondere für einen Hochschulfilm äußerst bemerkenswert ist.

 

V. HESSISCHER DREHBUCHPREIS

Preisträger: WEIHNACHTEN UNTERM HALBMOND

Drehbuch für einen Spielfilm von Numan Acar, Co-Autoren: Sinan Akkuş, Tim Krause

 

Preisgeld: 7.500 Euro

Laudatio: Erdal Yildiz und Stefanie Stappenbeck

 

Jurybegründung:

 

Die kleine Melek hat einen großen Wunsch: Sie möchte einmal Weihnachten feiern. Das passt ihrem Vater Kida gar nicht, der gerade die islamische Gemeinde von sich als zukünftigen Imam überzeugen will. Melek protestiert mit einem Dauerschreikrampf, verliert ihre Stimme und landet im Krankenhaus. Um Melek zu beschwichtigen, will ihre Mutter nun doch ein „islamisches Weihnachtsfest“ organisieren – alles heimlich natürlich. Doch der Weg bis zur Weihnacht unterm Halbmond ist mit Hindernissen und Missverständnissen gepflastert.

 

WEIHNACHTEN UNTERM HALBMOND setzt sich auf berührende und witzige Art mit verschiedenen Glaubensrichtungen in Deutschland auseinander – jenseits von Rollenklischees. So wird die türkische Gemeinde mit ihren einzelnen Mitgliedern differenziert dargestellt. Gleichzeitig haben es Numan Acar und seine Co-Autoren Sinan Akkus und Tim Krause geschafft, dem Drehbuch einen überspitzten, subversiven Ton zu verleihen. Für diesen künstlerisch gelungenen Drahtseilakt zeichnet die Jury WEIHNACHTEN UNTERM HALBMOND mit dem Hessischen Drehbuchpreis 2014 aus.

 

 

HESSISCHER KINOKULTURPREIS

Preisgeld: 75.000 Euro

Laudatio: Nikolai Kinski und Alfred Holighaus

 

JURY HESSISCHER KINOKULTURPREIS:

Christopher Bausch (Kinobetreiber, Casino Aschaffenburg)

Bernd Brehmer (Festivalleiter, Werkstattkino e.V. München)

Manja Malz (Programmkuratorin)

Dirk Steinkühler (Geschäftsführer Kino Gesellschaft, Filmpalette)

Jutta Wille (Geschäftsführung AG Kurzfilm)

Frank Stephan Limbach (Jury-Leitung, Geschäftsführer Hessische Filmförderung - Filmförderung des Landes Hessen und des Hessischen Rundfunks) Hessischer Kinokulturpreis für

gewerbliche Kinos

Hessischer Kinokulturpreis für nicht gewerblich Kinos und Kinoinitiativen

Kino Traumstern, Lich

Preisgeld: 12.000 Euro

Kino des Deutschen Filmmuseums, Frankfurt

Preisgeld: 4.000 Euro

Mal Seh'n Kino, Frankfurt

Preisgeld: 12.000 Euro

Pupille - Kino in der Uni, Frankfurt

Preisgeld: 4.000 Euro

BALi-Kinos im Kulturbanhof Kassel

Preisgeld: 10.000 Euro

Murnau-Filmtheater, Wiesbaden

Preisgeld: 3.000 Euro

Capitol Kino Witzenhausen

Preisgeld: 10.000 Euro

Filmforum Höchst, Frankfurt-Höchst

Preisgeld: 2.500 Euro

Lichtspielhaus Lauterbach

Preisgeld: 8.000 Euro

Kommunales Kino Weiterstadt

Preisgeld: 2.500 Euro

Orfeo's Erben, Frankfurt

Preisgeld: 8.000 Euro

Caligari FilmBühne, Wiesbaden

Preisgeld: 2.000 Euro

programmkino rex, Darmstadt

Preisgeld: 5.000 Euro

Traumakino, Marburg

Preisgeld: 2.000 Euro

Filmladen Kassel

Preisgeld: 4.000 Euro

Kammer - Palette - Atelier, Marburg

Preisgeld: 4.000 Euro

Filmtheater Valentin, Frankfurt

Preisgeld: 1.000 Euro

Harmonie Kinos Frankfurt, Frankfurt

Preisgeld: 1.000 Euro