Filmprogramm zum Festival im Kino des Deutschen Filmmuseums Frankfurt vom 29. 1. bis 7. 2., Teil 2
Cordula Passow
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Nach der Eröffnung am Donnerstag, 29. Januar um 19 Uhr im Kino des Deutschen Filmmuseums wird um Viertel nach acht der Film DES ÉTOILES Unterm Sternenhimmel vpm Dyana Gaye zu sehen sein, mit der Regisseurin als Gast. Dabei geht es um das Emigrieren, aber auch das Hin und Her.
Eröffnung: Donnerstag, 29.Januar, 19:00 Uhr (Filmbeginn: 20:15 Uhr)
Zu Gast: Dyana Gaye
DES ÉTOILES Unterm Sternenhimmel
Frankreich/Senegal 2014. R. Dyana Gaye. D: Ralph Amoussou, Marème
Demba Ly, Souleymane Seye Ndiaye. 87 Min. DCP. OmU
Das weitere Programm im Kino des Deutschen Filmmuseums
Freitag 30. Januar, 18 Uhr
Kurzfilmprogramm: AFRICAN METROPOLIS
Südafrika/Senegal/Nigeria/Kenia/Ägypten/Elfenbeinküste 2013
92 Min. Blu-ray. OmeU
AFRICAN METROPOLIS ist eine Kompilation von sechs Kurzfilmen, die Geschichten vom Leben in den afrikanischen Metropolen Abidjan, Kairo, Dakar, Johannesburg, Lagos und Nairobi erzählen.
Freitag, 30. Januar, 20:30 Uhr
DIFRET Das Mädchen Hirut
Äthiopien 2013. R: Zeresenay Berhane Mehari
D: Meron Getnet, Tizita Hagere. 99 Min. DCP. OmU
Die 14-jährige Hirut wird auf dem Schulweg entführt und vergewaltigt. Auf der Flucht erschießt sie ihren Peiniger. Des Mordes angeklagt, droht ihr die Todesstrafe, auch wenn sie in Notwehr gehandelt hat.
Freitag, 30. Januar, 22:30 Uhr
JE CHANTERAI POUR TOI – AFRICAN BLUES
Frankreich/Mali 2002. R: Jacques Sarasin
Dokumentarfilm. Musik: Boubacar Traoré. 76 min. 35mm. OmU
Der Musiker Boubacar Traoré war in den 1960er Jahren ein Star in Mali. Nach dem Tod seiner Frau zog er sich zurück und wurde Ende der 1990er Jahre wiederentdeckt. Jacques Sarasin begleitet Boubacar Traoré auf seinen Reisen durch Mali.
Samstag, 31. Januar, 18 Uhr
MADIBA – DAS VERMÄCHTNIS DES NELSON MANDELA
Deutschland/Südafrika 2014. R: Khalo Matabane
Dokumentarfilm. 85 Min. DCP OmU
Für viele Südafrikaner war Nelson Mandela ein Jugendidol, so auch für den Regisseur Khalo Matabane. Mit der Zeit entwickelte der Filmemacher eine wachsende Skepsis dem Mythos Mandela gegenüber. Diesen nimmt der sehr persönliche Film unter die Lupe.
Samstag, 31. Januar, 20 Uhr
TIMBUKTU
Frankreich/Mauretanien 2014. R: Abderrahmane Sissako
D: Ibrahim Ahmend, Toulou Kiki, Abel Jafri. 97 Min. DCP. OmU
Zu Gast: Toulou Kiki
Kidane lebt mit seiner Familie nicht weit von Timbuktu, das in die Hand religiöser Fundamentalisten gefallen ist. Er bleibt vom Chaos in der Stadt verschont, bis er aus Versehen einen Fischer tötet. Nun muss er sich den neuen Gesetzen der Besatzer stellen.
Samstag, 31. Januar, 22:30 Uhr
WOODSTOCK IN TIMBUKTU
Deutschland 2012. R: Désirée von Trotha
Dokumentarfilm. 95 Min. DCP. OmU
Das International Festival au Désert findet mitten in der Sahara, in den Dünen vor Timbuktu, statt. Ausgerichtet wird es von den Kel Tamaschek, einer Nomadengruppe, die das Festival ins Leben gerufen hat, um ihre jahrhundertealte Kultur vor dem Untergang zu bewahren.
Sonntag, 1. Februar, 12 Uhr
YEELEN Das Licht
Mali/Burkina Faso/Frankreich 1987. R: Souleymane Cissé
D: Issiaka Kane, Aoua Sangare, Niamanto Sanogo. 105 Min. 35mm. OmU
YELEEN spielt im vorkolonialen Mali und beruht auf mündlichen Überlieferungen: Ein mächtiger Zauberer fürchtet die Konkurrenz seines Sohnes und will ihn töten. Nach einer langen Verfolgung kommt es zur Konfrontation. Der Film gilt als Meilenstein der afrikanischen Filmgeschichte.
Sonntag, 1. Februar, 18 Uhr
KEN BUGUL – PERSONNE N’EN VEUT
Schweiz/Frankreich/Deutschland 2013. R: Silvia Voser
Dokumentarfilm. 62 Min. DCP. Frz. OmU
Zu Gast: Silvia Voser und Ken Bugul
Die westafrikanische Schriftstellerin Ken Bugul wächst im Senegal auf und geht zum Studium nach Europa. Dort ist sie fasziniert von den westlichen Ideen, lernt aber auch deren Kehrseite kennen: Drogen, Alkohol und vor allem Einsamkeit machen ihr zu schaffen, und sie kehrt gebrochen nach Afrika zurück. Von ihrer Familie und der Gesellschaft zurückgewiesen, fängt sie an zu schreiben.
Sonntag, 1. Februar, 20:30 Uhr
VEVE
Kenia/Deutschland 2014. R: Simon Mukali
D: Lowry Odhiambo, Emo Rugene, Lizz Njagah. 94 Min. DCP. OmU
„Veve“ ist in der Drogenszene Kenias der Begriff für ein Rauschmittel mit aufputschender Wirkung. Vor dem Hintergrund des Handels mit dieser Droge werden in VEVE die Geschichten mehrerer Menschen miteinander verwoben, die in einer Welt voll politischer Intrigen nach Liebe, Wohlstand und Vergeltung streben.
Montag, 2. Februar, 18 Uhr
HAMOU BEYA Sandfishers
Mali/Frankreich 2012. R: Andrey Samoute Diarra
Dokumentarfilm. 72 Min. DCP. Original (Bozo/Bambara) mit engl. Untertiteln
Zu Gast: Joseph Mbuyi (Maliexperte)
Für die Bozo in Mali ist die Fischerei seit jeher die Existenzgrundlage. Doch infolge des Klimawandels gibt es kaum noch Fische im Fluss. Junge Männer holen nun Sand aus dem Flussbett und verkaufen ihn an die blühende Baubranche. Eine mühselige und wenig lukrative Arbeit, und doch die einzige Chance zu überleben.
Montag, 2. Februar, 20:30 Uhr
HALF OF A YELLOW SUN
Nigeria /GB 2012. R: Biyi Bandele
D: Chiwetel Ejiofor, Thandie Newton. 113 Min. DCP. Engl. OF
Die Zwillingsschwestern Olanna und Kainene erleben den Ausbruch des nigerianischen Bürgerkriegs. Nach ihrem Studium in England kehren die beiden Schwestern nach Nigeria zurück. Olanna zieht mit ihrem Freund zusammen, Kainene wird Geschäftsfrau. Als erneut ein Bürgerkrieg ausbricht, schließen sich die Schwestern dem Unabhängigkeitskampf an.
Dienstag, 3. Februar, 18 Uhr
FINYE
Mali 1983; R. Souleymane Cissé. D: Foussenyni Sissoko, Goundo Guissé,
Balla Moussa Keita. 101 Min. 16mm. OmeU
Batrou, Tochter des Militärgouverneurs, liebt Bah, den Sohn eines Dorfältesten. Als Bah wegen manipulierter Ergebnisse durch eine Prüfung an der Universität fällt, entstehen Studentenunruhen, die Batrous Vater niederschlagen lässt. Batrou wird verhaftet, Bah wird deportiert. Doch die Rebellion der Studenten hat Erfolg: Der Militärgouverneur wird entmachtet.
Dienstag, 3. Februar, 20:30 Uhr
SOLEILS
Frankreich/Burkina Faso 2013. R: Dani Kouyaté, Olivier Delahaye
D: Binda Ngazolo, Nina Mélo, Joseph Traoré. 96 Min. DCP. OmU
Zu Gast: Dani Kouyaté und Olivier Delahaye
Der Griot Sotigui verspricht einem Freund, dessen Enkeltochter zu heilen, die ihr Gedächtnis verloren hat. Er unternimmt mit ihr eine magische Reise durch Zeit und Raum. Warum, so die zentrale Frage des Films, wird bis heute nicht wahrgenommen, dass uns Afrika etwas zu erzählen hat?
Mittwoch, 4. Februar, 18 Uhr
NGUNU NGUNU KAN - RUMEURS DE GUERRE
Mali 2013. R: Soussaba Cissé. D: Boucary Ombotimbé, Mohamed Ag
Abdoulaye Haïdara, Laïla Sakiliba Cissé. 90 Min. OmeU
Soul ist Moderator bei einer Radiostation in Timbuktu. Als der Bürgerkrieg im Norden des Landes ausbricht, ruft er die Jugend Malis zum Widerstand gegen die Islamisten auf. Nur knapp überlebt er daraufhin einen Anschlag. Soul wehrt sich gegen die Instrumentalisierung seines Schicksals für die Kriegspropaganda und will einen Beitrag zur Aussöhnung der malischen Gesellschaft leisten.
Mittwoch, 4. Februar, 20:30 Uhr
O GRANDE KILAPY
Angola/Brasilien/Portugal 2012. R: Zézé Gamboa
D: Lazaro Ramos, Pedro Hossi. 100 Min. Blu-ray. OmeU
Lissabon Mitte der 1960er Jahre, zur Zeit der Diktatur von António de Oliveira Salazar in Portugal: João Fraga, Sohn eines angesehenen Bankangestellten aus Angola, studiert Ingenieurwissenschaften in Lissabon und genießt sein Leben in vollen Zügen. Als er wegen einer Affäre mit der Tochter eines Salazar-Ministers nach Angola zurückkehren muss, versucht er, seinen großzügigen Lebensstil aufrecht zu erhalten. Er nutzt die Geldströme, die Portugal zur Beruhigung der Lage in die Kolonie lenkt, und wird durch seine Betrügereien sogar zum Volkshelden.
Donnerstag, 5. Februar., 18 Uhr
Kurzfilmprogramm
COMING HOME
Namibia 2014. R: Marinda Stein. 20 Min. Digital. Englische OF
Ihre Kindheitserinnerungen belasten das Leben der jungen Nia. Sie beschließt, in ihren Heimatort zurückzukehren, um ihrem Stiefvater gegenüberzutreten.
KWAKU ANASE
Ghana/Mexiko/USA 2013. R. Akosua Adoma Owusu
D: Jojo Abot, Koo Nimo. 25 Min. DCP. OmeU
In einer Verknüpfung von realen und mythischen Elementen erzählt KWAKU ANASE die Erlebnisse von Nyan, die am Begräbnis ihres ihr fremdgewordenen Vaters teilnimmt. Dieser lebte zwei getrennte Leben mit zwei Frauen und Familien: die eine in Ghana, die andere in den USA.
MILLE SOLEILS
Frankreich/Senegal 2013 R: Mati Diop
Dokumentarfilm mit Magaye Niang. 45 Min. Blu-ray. OmeU
Die junge Filmemacherin Mati Diop folgt in diesem Film den cineastischen Spuren ihres Onkels Djibril Diop Mambety, dessen Roadmovie TOUKI BOUKI von 1972 als Wegbereiter des modernen afrikanischen Kinos gilt.
Veranstalter des Festivals:
Veranstalter des Festivals:
Africa Foundation e. V.
Afroton – Kulturprojekte
Deutsches Filminstitut – DIF e. V.
Dialog International e. V.
Filmforum Höchst der VHS Frankfurt
Medienzentrale der EKHN
In Kooperation mit:
Brotfabrik
Buchhandlung Weltenleser
Institut français
jugend-kultur-kirche sankt peter
Jugendhaus Rödelheim
Lehrerkooperative
INFO:
Festival vom Donnerstag, 29. Januar, bis Samstag, 7. Februar in Frankfurt am Main
Das gesamte Festivalprogramm ist zu finden unter africa-alive-festival.de
DES ÉTOILES
Donnerstag, 29. Januar, 20:15 Uhr
JE CHANTERAI POUR TOI
Freitag, 30. Januar, 22 :30 Uhr
MADIBA – DAS VERMÄCHTNIS
DES NELSON MANDELA
Samstag, 31. Januar, 18 Uhr
TIMBUKTU
Samstag, 31. Januar, 20 Uhr
YEELEN
Sonntag, 1. Februar, 12 Uhr
VEVE
Sonntag, 1. Februar, 20:30 Uhr
HAMOU BEYA
Montag, 2. Februar, 18 Uhr
HALF OF A YELLOW SUN
Montag, 02.02., 20:30 Uhr
SOLEILS
Dienstag, 3. Februar, 20:30 Uhr
O GRANDE KILPAY
Mittwoch, 4. Februar, 20:30 Uhr
MILLE SOLEILS
Donnerstag, 05.02., 18:00 Uhr