8. LICHTER Filmfest Frankfurt International vom 17. bis 22. März, Teil 12

 

Helga Faber

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Wie bekannt, zeigt das LICHTER Filmfest Frankfurt vom 17. bis 22. März die besten Filme aus Frankfurt und Rhein-Main sowie ein internationales Programm mit dem Themenschwerpunkt „Geld“. Darin sind bewegende Filme über Armut und Reichtum, Haben und Sein sowie Wachstum und Krise zu sehen.

 

 

Mittwoch, 18.03.2015, 20:30 Uhr

JIAO YOU Stray Dogs

Taiwan/Frankreich 2013. R: Tsai Ming-liang

D: Lee Kang-sheng, Lee Yi-cheng. 138 Min. DCP. OmeU

 

Ein Vater und seine beiden Kinder führen ein Leben in den Straßen der Großstadt Taipeh. Während die Kinder in der Stadt herumstreifen, versucht der Vater als “lebende Plakatwand” ein bisschen Geld zu verdienen. Eines Tages taucht eine geheimnisvolle Frau auf.

 

 

Donnerstag, 19.03.2015, 18:00 Uhr

TRISTIA – EINE SCHWARZMEER-ODYSSEE

Deutschland 2014. R: Stanislaw Mucha. Dokumentarfilm. 100 Min. DCP. OmU

 

2000 Jahre nach den Klageliedern („Tristia“) des römischen Dichters Ovid umrundet Regisseur Stanislaw Mucha das Schwarze Meer. Er begegnet an seiner Küste Menschen, deren Verhältnis zu „ihrem“ Meer ähnlich ambivalent ist wie das zu ihrer Geschichte.

 

 

Donnerstag, 19.03.2015, 20:15 Uhr

GREED Gier nach Geld

USA 1924. R: Erich von Stroheim

D: ZaSu Pitts, Gibson Gowland. 129 Min. 35mm. o.D. mit engl. ZT

 

Klavierbegleitung: Maud Nelissen

 

1924 verfilmte Stroheim McTeague, den naturalistischen Roman von Frank Norris. Greed nannte er seinen Film, Gier, und zeigte in ihm, was aus Menschen wird, wenn sie nicht das ganze Leben lieben, sondern nur eine Passion haben, nur eine einzige Idee. (…) Der Schein von Realität wird in Greed verlängert um den Schein des Goldes, um dessentwillen sich die Menschen umbringen. In den ersten Kopien hat Stroheim sie von Hand einmalen lassen. Ein goldener Zahn, goldene Bettknäufe, ein goldener Käfig (…). Neun Monate dauerten die Dreharbeiten zu Greed. Die erste ungeschnittene Fassung bestand aus 42 Rollen.“ (Frieda Grafe und Enno Patalas)

 

 

Freitag, 20.03.2015, 18:00 Uhr

JACK

Deutschland 2014. R: Edward Berger

D: Ivo Pietzcker, Georg Arms, Luise Heyer. 102 Min. DCP

 

Jack ist erst zehn Jahre alt, trägt aber schon die Verantwortung für sich und seinen kleinen Bruder Manuel. Aufstehen, kochen, zur Schule gehen – das alles regelt Jack allein, denn seine Mutter Sanna ist selten daheim und meist mit sich selbst beschäftigt. Eines Tages kommt sie gar nicht nach Hause. Jack und Manuel begeben sich auf die Suche nach ihr. Nach einer abenteuerlichen Odyssee durch die Stadt ohne Geld und Obdach findet Jack seine Mutter wieder. Alles scheint wieder seinen gewohnten Gang zu gehen, bis Jack eine Entscheidung fällt. Neuentdeckung Ivo Pietzcker spielt Jack mit einer Glaubwürdigkeit und Intensität, die fast ohne Worte auskommt.

 

 

Freitag, 20.03.2015, 22:30 Uhr

INTERNATIONALE KURZFILMROLLE II

 

VOS VIOLENCES

FR 2013. R: Antoine Raimbault. 19 Min. OmeU

 

CUTAWAY

CA 2014. R: Kazik Radwanski. 7 Min. OF

 

SPIELPLATZ

DE 2014. Regie: Tanja Bubbel. 16 Min. OmeU

 

HAVE SWEET DREAMS

RO 2014. Regie: Ciprian Suhar. 20 Min. OmeU

 

THE AFTERMATH OF THE INAUGURATION OF THE

PUBLIC TOILET AT KILOMETER 375

EG 2014. R: Omar El Zohaury. 18 Min. OmeU

 

SONNTAG NULL

DE 2013. R: Jochen Kuhn. Animationsfilm. 10 Min.

 

 

Samstag, 21.03.2015, 16:00 Uhr

RODEOBOXER

Deutschland 2013. R: Walter Krieg. Dokumentarfilm. 92 Min. OmeU Der Greifswalder Boxschüler Kay Max Schröder hat einen Traum: Er will Profiboxer werden. Dafür reist er gemeinsam mit Trainer Horst Femfert nach Winchester. Inmitten des US-amerikanischen Nirgendwo bereiten sie sich auf einen Boxkampf beim Winchester Open Rodeo vor, dem jährlichen Highlight der Region.

 

 

Samstag, 21.03.2015, 20:15 Uhr

SIN & ILLY STILL ALIVE

Deutschland/Österreich 2014. R: Maria Hengge

D: Céci Chuh, Cosima Ciupek, Ulrich Fassnacht. 70 Min. DCP

Mit Gästen

 

Die 18-jährige Sin landet nach einem gescheiterten Drogenentzug wieder auf der Straße. Zwischen Rotlicht und Drogenmilieu im Frankfurter Bahnhofsviertel scheint es keine Perspektive zu geben, bis eine Werbeanzeige Sin die rettende Idee eingibt: Zusammen mit ihrer Freundin Illy will sie sich auf eine griechische Insel absetzen.

 

 

Samstag, 21.03.2015, 18:00 Uhr

M.O.ZH. The Man in the Orange Jacket

Lettland/Estland 2014. R: Aiks Karapetian

D: Anta Aizupe, Maxim Lazarev. 71 Min. DCP. OmeU

 

Ein junger Mann verliert seine Arbeit am Hafen und beginnt, seinem ehemaligen Chef und dessen Frau nachzuspionieren. Er dringt in deren Anwesen ein, tötet das Ehepaar und macht es sich im Haus gemütlich. Doch sein Versuch, eine neue Identität anzunehmen und ein luxuriöses Leben zu führen, scheitert, als ein ungebetener Gast in seinem neuen Heim auftaucht.

 

 

Sonntag, 22.03.2015, 12:00 Uhr

HIER SPRACH DER PREIS

Deutschland 2014. R: Sabrina Jäger. Dokumentarfilm. 72 Min. DCP

Mit Vorfilm und Gästen

 

Ein Kaufhausmusik-Soundtrack, ruhige Bilder, kaum Handlung – und trotzdem ganz wunderbares Kino: In HIER SPRACH DER PREIS erzählt Regisseurin Sandra Jäger von den letzten Tagen eines Praktiker-Baumarkts nach der Insolvenz. Der Film zeigt, wie der Kapitalismus scheitert, ohne dabei den Zeigefinger zu heben.

 

 

Samstag, 22.03.2015, 18:00 Uhr

EXAMEN D’ÉTAT National Diploma

Kongo/Frankreich 2014. R: Dieudo Hamadi

Dokumentarfilm. 90 Min. DCP. OmeU

 

Dieudo Hamadi begleitet eine Gruppe von kongolesischen Jugendlichen in Kisangani auf dem Weg zum Abitur. Da die Schüler die Bonusgebühren für die Lehrer nicht bezahlen können, tun sie sich zusammen, um sich in Eigenregie auf das Examen vorzubereiten.

 

 

INFO:

JIAO YOU

Mittwoch, 18. März, 20:30 Uhr

TRISTIA

Donnerstag, 19. März, 18 Uhr

GREED

Donnerstag, 19. März, 20:15 Uhr

JACK

Freitag, 20. März, 18 Uhr

VOS VIOLENCES

Freitag, 20. März, 22 :30 Uhr

RODEOBOXER

Samstag, 21. März, 16 Uhr

SIN & ILLY STILL ALIVE

Samstag, 21. März, 20:15 Uhr

M.O.ZH. THE MAN IN THE

ORANGE JACKET

Samstag, 21. März, 18 Uhr

HIER SPRACH DER PREIS

Sonntag, 22. März, 12 Uhr

EXAMEN D’ÉTAT

Samstag, 22. März, 18 Uhr