Vielfältige Aktionen zum Kinostart von „Elser – Er hätte die Welt verändert“
Romana Reich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - An einem historisch bedeutsamen Datum startet der neue Spielfilm über den Widerstandskämpfer Georg Elser: Am 9. April 1945 wurde er auf Befehl im KZ Dachau hingerichtet – 70 Jahre später beginnt mit diesem Tag das eindrückliche Gedenken an ihn mit dem Film „Elser – Er hätte die Welt verändert“ auf der großen Leinwand der EKINOS in Frankfurt.
Wir konnten den Film schon anläßlich seiner Aufführung innerhalb des Wettbewerbs zur Berlinale 2015 sehen und sind ob der Authentizität des Geschehens und der schauspielerischen Leistung hingerissen. Allerdings lief er außerhalb der Konkurrenz, was uns keiner erklären konnte. So können wir aber schon vom Film berichten.
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DER FILM
Es waren 13 Minuten, und Georg Elser (Christian Friedel) hätte die Weltgeschichte verändern können. 13 Minuten, die gefehlt haben, dass eine von ihm gebaute Bombe Adolf Hitler getötet hätte. Doch es kam anders an diesem 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller: Hitler verlässt den Ort des Attentats zu früh. Elser scheitert und wird an der Grenze zur Schweiz wegen des Besitzes verdächtiger Gegenstände festgenommen. Wer war dieser Mann, der aus einfachen Verhältnissen kam, ein Schreiner aus Königsbronn, der aber die Gefahr, die von Hitler ausging, früh erkannte und der bereit war zu handeln?
Vor dem Hintergrund historischer Begebenheiten erzählt Regisseur Oliver Hirschbiegel die authentische Geschichte des Widerstandskämpfers Georg Elser. „Elser – Er hätte die Welt verändert“ wurde übrigens beim Bayerischen Filmpreis mit dem Hauptpreis als beste Produktion ausgezeichnet. Die Filmbewertungsstelle vergab das Prädikat „besonders wertvoll“, dabei heißt es in der Jurybegründung „Oliver Hirschbiegel setzt einem bedeutenden Widerständler ein anregendes Denkmal (…) Elser ist ein lehrreicher, bewegender und wichtiger Film“.
Begleitprogramm der EKINOS
Filmgespräch:
Zum Filmstart laden die EKINOS zu einer Vorstellung mit anschließendem Filmgespräch am Donnerstagabend, 9. April, um 20:00 Uhr mit Widerstands-Experte Thomas Altmeyer ein. Thomas Altmeyer ist wissenschaftlicher Leiter des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 und freier Referent in der Jugend- und Erwachsenenbildung mit den Schwerpunkten NS-Zeit, Widerstand, Demokratie und Zivilcourage. Darüber hinaus ist er Mitglied des Sprecherrates der Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen in Hessen. Karten (7,00 Euro / Ermäßigt 5,50 Euro) für die Vorführung mit Gespräch sind bereits an der Kasse der EKINOS erhältlich.
Lehrkräfte:
Lehrkräfte haben bereits am Donnerstagnachmittag, 26. März, die Möglichkeit den Film bei einem exklusiven Screening in den EKINOS zu sehen. Nach der Filmsichtung geben die Kinomacher in Kooperation mit dem Pädagogischen Zentrum des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt sowie der Evangelischen Medienzentrale Frankfurt Anregungen, Anknüpfungspunkte und Ideen für die Vor- und Nachbereitung des Films im schulischen Unterricht. Die Teilnahme an der Vorstellung ist für unterrichtende Lehrerinnen und Lehrer nach vorheriger Anmeldung (Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) möglich.
Schulklassen:
Am Donnerstag, 23. April, und Mittwoch, 29. April, beginnen am Vormittag um 10:00 Uhr Vorstellungen für Schulklassen in den EKINOS. In Kooperation mit dem Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 wird an beiden Terminen ein anschließendes Gespräch für Schülerinnen und Schüler im Kinosaal angeboten. Weitere Termine für Schulvorstellungen sind auf Anfrage (Telefon: 069 / 28 52 05, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) möglich.
Foto: Elser (Christian Friedel, M.) erklärt Nebe (Burghart Klaußner, l.) und Müller (Johann von Bülow, r.), wie er die Bombe gebaut hat.
© Copyright: Lucky Bird Pictures
INFO:
Weiterführende Informationen zu den Veranstaltungen in den EKINOS, sowie Links zu Online-Reservierungen und dem Online-Vorverkauf sind auf der Homepage der EKINOS unter www.ekinos-frankfurt.de zu finden.