Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 9. April 2015, heute: 20 Uhr in den EKINOS Frankfurt mit Gespräch, Teil 2
Lona Berlin
Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Mit Absicht wurde der Starttermin von ELSER auf den heutigen Tag gelegt. Denn dieser Donnerstag ist ein historisch bedeutsames Datum: Vor 70 Jahren werden, kurz vor Kriegsende, im KZ Flossenbürg die Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer, Wilhelm Canaris, Ludwig Gehre, Hans Oster und Karl Sack erhängt. Am selben Tag wird im Konzentrationslager Dachau Georg Elser hingerichtet.
Vom staatlichen Mord am Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer konnte man heute schon früh in den Nachrichten hören. Er ist bekannt. Von Georg Elser, dem eigenständigen Hitler-Attentäter kein Wort. Dies soll sich durch diesen Film ändern!
Wer war dieser Mann, der aus dem kleinen Ort Königsbrunn stammte und der ohne gezielt politische Motivation allein auf sich gestellt ein Attentat verübte? Es waren 13 Minuten, und Georg Elser hätte die Weltgeschichte verändern können. 13 Minuten, die gefehlt haben, daß eine von ihm gebaute Bombe Adolf Hitler getötet hätte. Doch es kam anders an diesem 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller: Hitler verlässt den Ort des Attentats zu früh. Elser scheitert und wird an der Grenze zur Schweiz wegen des Besitzes verdächtiger Gegenstände festgenommen.
Regisseur Oliver Hirschbiegel (Der Untergang, 2004) erzählt vor dem Hintergrund historischer Begebenheiten die authentische Geschichte des Widerstandskämpfers Georg Elser. Die EKINOS an der Hauptwache zeigen den Spielfilm „Elser – er hätte die Welt verändert“ ab heute täglich um 15:00, 17:30 und 20:00 Uhr.
Die heutige Abendvorstellung findet mit anschließendem Filmgespräch statt. Gesprächsgast ist Widerstandsexperte Thomas Altmeyer, wissenschaftlicher Leiter des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 und freier Referent in der Jugend- und Erwachsenenbildung mit den Schwerpunkten NS-Zeit, Widerstand, Demokratie und Zivilcourage. Darüber hinaus ist er Mitglied des Sprecherrates der Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen in Hessen.
INFO:
Karten (7,00 Euro / Ermäßigt 5,50 Euro) für die Vorführung mit Gespräch können vorab telefonisch reserviert (Telefon: 069 / 28 52 05) und an der Kasse der EKINOS erworben werden. Weiterführende Informationen, sowie Links zu Online-Reservierungen und dem Online-Vorverkauf sind auf der Homepage der EKINOS unter www.ekinos-frankfurt.de zu finden.
„Elser – Er hätte die Welt verändert“ D 2015, 113 Minuten, Filmstart 9. April, Regie Oliver Hirschbiegel, mit Christian Friedel, Katharina Schüttler, Johann von Bülow, Burghart Klaußner u. a.
Foto:
Georg Elser (Christian Friedel) in seiner Verhör-Zelle. Kinofilm „Elser – Er hätte die Welt verändert“ ab heute in den EKINOS. © Copyright: Lucky Bird Pictures