FILM und GAMES. Ein Wechselspiel. Ausstellung im Deutschen Filmmuseum Frankfurt vom 1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016), Teil 1
Romana Reich
Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Zur Ausstellung Film und Games. Ein Wechselspiel (1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016) kooperiert das Deutsche Filmmuseum, Frankfurt am Main, mit dem BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware, dem Träger der von der Koelnmesse veranstalteten gamescom. Erinnern Sie sich noch? Das war die Messe, für die Leipzig berühmt wurde, die aber des Geldes wegen nach Köln ging, obwohl auch die Frankfurter mitgeboten hatten.
Daß nun diese Messe bei dieser Ausstellung ein Kooperationspartner wird, liegt im eigenen Interessen und wir wollen doch hoffen, daß das mit viel Geld verbunden ist. Die Ausstellung Film und Games. Ein Wechselspiel fragt nach den Gemeinsamkeiten und Unterschieden beider Medien sowie danach, wie sie sich gegenseitig beeinflussen. Sie untersucht, auf welche Weise Filme und Spiele ihre Bildwelten erschaffen und wie sie Spannungsmomente erzeugen. Lösen die von den Spielern interaktiv in Bewegung gesetzten Bilder der Games das klassische Bewegtbild des Kinos ab? Oder ergeben sich aus der wechselseitigen Beeinflussung neue kreative und künstlerische Möglichkeiten für die Zukunft?
Bestandteil der Kooperation zwischen dem Deutschen Filmmuseum und der gamescom, dem weltweit größten Event für interaktive Unterhaltung, ist unter anderem ein reduzierter Ausstellungs-Eintritt für gamescom-Besucher sowie die Präsentation der Ausstellung bei der gamescom in Köln.
„Die Ausstellung Film und Games. Ein Wechselspiel greift in hervorragender Weise die Verbindungen zwischen Filmen und Spielen auf. Wir freuen uns sehr, die Ausstellung unterstützen zu können“, sagt BIUGeschäftsführer Dr. Maximilian Schenk, der den Verband der deutschen Computer- und Videospielindustrie im Beirat der Ausstellung vertritt. „Insbesondere in Deutschland findet die medienwissenschaftliche und kulturelle Betrachtung von Computer- und Videospielen noch deutlich zu selten statt. Ausstellungen wie Film und Games. Ein Wechselspiel helfen dabei, Debatten über den kulturellen Wert digitaler Spiele aus der Nische in eine breitere Öffentlichkeit zu tragen.“
„Film und Videospiel sind die am intensivsten diskutierten und dynamischsten Medien des bewegten Bildes“, betont Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filmmuseums. Längst sei es daher überfällig, „das Verhältnis zwischen der non-linearen, interaktiven Spielewelt und dem linearen Erzählmedium Film wissenschaftlich und analytisch in den Blick zu nehmen. In unserer Ausstellung begegnen sich nun die beiden Medien erstmals auf Augenhöhe: Wir freuen uns, für dieses innovative Projekt den BIU als Kooperationspartner gewonnen zu haben.“
INFO:
Eröffnung am Dienstag, 30. Juni, um 19 Uhr