Regisseur Stefan Pohl kommt mit Mannschaft am 14. Juli ins Naxoskino Frankfurt

 

Helga Faber

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Im Ernst, das ärgert uns, daß wir nicht regelmäßiger über die Dienstagabende in den Naxoshallen berichten, wo Wolf Lindner interessante Kinoreihen bringt. Auch heute geht es bunt her! Die deutsche Graffiti-Szene präsentiert sich in seiner ganzen üppigen Kraft - und das auf großer Leinwand!

 

Sie können also ein Maximum an Spaß erwarten, aber auch umfassende Informationen, denn Regisseur Stefan Pohl kennt sich aus in der Szene! Und wir erinnern daran, daß im letzten Jahr die Kunsthalle Schirn diese tolle Ausstellung über Straßenkunst mit den brasilianischen Straßenkünstlern gemacht hatte, denn Graffiti ist auch als Gegenwehr gegen den etablierten Kunstbetrieb entstanden, hat ein anarchisches Element, was man in GERMAN GRAFFITI mal nachspüren sollte.

 

 

Dienstag, 14. Juli 2014 19.30 Uhr Naxoshalle

 

Hello my name is - German Graffiti

 

Dokumentarfilm von Stefan Pohl

(D 2014 / 60 Minuten)

 

Inhalt:

 

Der Film gibt einen Querschnitt durch die Szene. Beginnend bei dem, was man eher klassisch unter Graffiti versteht, entwickelt es sich immer weiter in abstrakte Bereiche, die aber genauso zum Thema gehören wie Ausstellungen, Kunstmessen oder die fotografische Dokumentation sowie Verwertung in Medien. Das illegale und von Teilen der Gesellschaft verpönte Graffiti. Das legale Graffiti als Freie Arbeit. Der rechtliche Aspekt. Fine Art auf Fassaden und Leinwänden. Sowie letztlich die Bereiche Dokumentation und Präsentation in Form von Fotografien, Magazinen, Bücher Ausstellungen und Kunstmessen.

 

Einfach das, was alles in dem Thema drin steckt und vielleicht nicht jedem auf dem ersten Blick dazu zählen würde. Oft wird Graffiti mit Schmiererei assoziiert, was dem Ansatz der Akteure widerspricht. Wie in der angewandten Kunst versuchen die meisten einen eigenen Ausdruck und eine Ästhetik zu entwickeln. Egal, ob in der Schnelle und dem Schutz der Nacht oder in tagelanger Arbeit in der Öffentlichkeit. Das tun sie meist mit extremer Hingabe durch stundenlanges Zeichnen auf Papier und durch das Sprühen an legalen Wänden. Die meisten investieren viel Zeit und auch Geld in ihre Weiterentwicklung.

 

Aber was man bei der ganzen Diskussion um die Kunst nicht vergessen darf – Graffiti ist auch ein großes soziales Netzwerk. Wie in vielen anderen Subkulturen auch ist ein großer Teil der Szene extrem gut vernetzt. Und genau diese ganzen Facetten möchte der Film dem Zuschauer näher bringen.

 

Im Anschluss an den Film gibt es Gelegenheit, mit dem Regisseur und Kameramann Stefan Pohl, einem der Protagonisten und Prof. Heiner Blum, Dozent der Hochschule für Gestaltung, Offenbach, über diesen Film ins Gespräch zu kommen. Zudem ist die Entstehung eines Graffito „live“ geplant.

 

Moderation: Gerd Becker

 

INFO:

Kartenreservierungen diesmal bitte über 0160-8820741 oder mailto: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder direkt an der Kinokasse der Naxos-Halle

Wittelsbacher Allee 29

Eingang Waldschmidtstraße 19

60316 Frankfurt/Main