Themenschwerpunkt im ZDF am 2. September

 

Klaus Hagert

 

Köln (Weltexpresso) - Das ZDF nimmt die dramatische Flüchtlingssituation zum Anlaß für einen Themenschwerpunkt "Zuflucht Europa": Am Mittwoch, 2. September 2015, wird quer durch das ZDF-Programm über die verschiedensten Aspekte dieser rasant wachsenden Problematik berichtet.

 

Auch Maybrit Illner diskutiert in ihrem Polit-Talk am Donnerstag, 3. September 2015, 22.15 Uhr, das Flüchtlingsthema mit ihren Gästen.

 

ZDF-Chefredakteur Peter Frey: "Vom ‚Morgenmagazin‘ bis zur ‚heute+‘ wollen wir in unseren Sendungen über die Situation von Flüchtlingen in Deutschland informieren: über den Einsatz ehrenamtlicher Helfer bis zur Frage, wie Europa auf die Flüchtlingsströme reagiert. Der Umgang mit Flüchtlingen ist eine der Kernfragen der nächsten Jahre für Deutschland und Europa."

 

Den Auftakt macht das "ZDF-Morgenmagazin", dessen Reporterin Katrin Lindner auf der MS "Sea-Watch" mitgereist ist. Sie zeigt, wie die ehrenamtlichen Helfer Ersthilfe und Organisation von Rettungsmaßnahmen für Flüchtlinge im Mittelmeer leisten.

 

"heute – in Europa" berichtet um 16.00 Uhr in einer monothematischen Sendung von großen Erwartungen und tiefen Enttäuschungen der Millionen Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Die Sendung begleitet Flüchtlinge, deren Anträge auf Aufenthalt abgelehnt wurden, zurück ins Kosovo und wirft auch einen Blick nach Schweden auf die dortige Integrationskultur.

 

"Was nun, Herr de Maizière?" heißt es um 22.05 Uhr. Der Bundesinnenminister stellt sich den Fragen von ZDF-Chefredakteur Peter Frey und Hauptstadtstudioleiterin Bettina Schausten.

 

Das "auslandsjournal" um 22.25 Uhr geht der Frage nach, ob Europa eine Festung oder eine offene Wertegemeinschaft ist: "Abschotten, Abschieben, Aussitzen – Europa und die Flüchtlinge". In einer Spezial-Ausgabe berichtet Antje Pieper von der serbisch-ungarischen Grenze und erfährt, wie hilflos Europa der aktuellen Flüchtlingskrise gegenübersteht. Italien und Griechenland sind überfordert angesichts der vielen Menschen, die Tag für Tag aus Syrien, Eritrea oder Serbien ankommen. Großbritannien und Polen schotten sich mehr oder weniger ab, in Deutschland wächst die Zahl ausländerfeindlicher Übergriffe auf Flüchtlingsheime. Und Ungarn baut einen mächtigen Zaun: Europa schottet sich ab, versagt die Europäische Union – der Friedensnobelpreisträger?

 

"ZDFzoom" beleuchtet um 22.55 Uhr den Aspekt der Parallelgesellschaften: "Ein Staat – zwei Welten? Einwanderer in Deutschland". Rita Knobel-Ulrich fragt nach den Grenzen der Toleranz. Müssen wir dulden, dass die Gleichberechtigung ignoriert wird, Andersdenkende unterdrückt werden, dass es eine Paralleljustiz gibt? Könnte die Einwanderungspolitik Kanadas für Deutschland Vorbild sein? Wie läuft dort Integration ab, und was müsste getan werden, damit unsere Wertevorstellung auch bei Einwanderern ankommt und Parallelgesellschaften gar nicht erst entstehen? Wie die etwa 800 000 Flüchtlinge, die Deutschland dieses Jahr erwartet, in die Gesellschaft integriert werden, ist eine Frage unserer Zukunft.

 

Ein facettenreiches Bild der Flüchtlingsproblematik bietet auch weiterhin "heute.de" mit der Rubrik "Flüchtlinge: Gekommen, um zu bleiben". Seit dem 3. August geht die Reihe jeweils montags und samstags den entscheidenden Fragen nach: Wie ist dieses Land auf die Zuwanderung vorbereitet? Was tun die Menschen, was tut die Politik gegen Fremdenfeindlichkeit? Wie ist die aktuelle Situation?

 

Das ZDF unterstützt zudem seit Dienstag, 25. August 2015, einen Spendenaufruf des "Aktionsbündnis Katastrophenhilfe". Die Spenden sollen Hilfsprojekten im In- und Ausland zu Gute kommen. Der Sender wird in allen aktuellen Nachrichten- und Magazinsendungen in den kommenden Tagen weiter ausführlich über die Situation von Flüchtlingen in Deutschland und Europa berichten. Das "Aktionsbündnis Katastrophenhilfe" besteht aus Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und Unicef Deutschland.

 

 

INFO:

Die Spendenhotline mit der Telefonnummer 01802 – 363 363 (6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, maximal 42 Cent pro Minute aus Mobilfunknetzen) ist ab sofort geschaltet.

 

Auf http://spenden.zdf.de und im ZDFtext auf Seite 890 sind die Spendenkonten der Hilfsorganisationen aufgelistet.

 

 

 

http://spenden.zdf.de

www.heute.de