MAIDAN am Donnerstag, 17.09.2015, 20:30 Uhr im Deutschen Filmmuseum Frankfurt

 

Roman Herzig

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Der Begriff ist noch immer in jeder Munde, denn hier fand und findet das statt, was lebendige Demokratie auszeichnet, aber oft einen tragischen Verlauf nimmt. In MAIDAN dokumentiert Regisseur Sergei Loznitsa den Verlauf und die Auswirkungen des anhaltenden Konflikts zwischen Bevölkerung und Polizei in der Ukraine.

 

Das Filmfestival goEast präsentiert den nach wie vor hochaktuellen Film im September im Kino des Deutschen Filmmuseums.

MAIDAN
Ukraine/Niederlande 2014. R: Sergei Loznits
a

Dokumentarfilm. 130 Min. DCP. OmU


Mehr als eine halbe Million Menschen trieben bei Protesten auf dem Maidan in der Innenstadt von Kiew im Winter 2013/2014 den damaligen Präsidenten Janukowitsch aus dem Amt wie aus dem Land. Niemand ahnte zu dieser Zeit, dass darauf später der aktuelle Konflikt im Osten der Ukraine folgen würde. Bilder des zunächst friedfertigen Protests, aber auch der gewaltsamen Auflösung desselben und der Auseinandersetzungen mit der Polizei erschütterten die Welt.

 

Der Konflikt dauert bis heute an. In fast ornamentalen Bildern, inspiriert von Eisensteins STREIK (UdSSR 1925), schildert Sergei Loznitsa die Ereignisse als zeitlose Chronik jenseits von Voyeurismus und Sensationsjournalismus, weshalb der Film etwas Grundsätzliches hat und über Tagesereignisse hinausgeht.

 

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