ZDF dreht zweiteilige "Terra X"-Doku über die Geschichte des bedeutenden Flusses

 

 

Roman Herzig

 

Köln am Rhein (Weltexpresso) - Für die "Terra X"-Produktion "Der Rhein", die derzeit in Zusammenarbeit von ZDF und Arte entsteht, sind die Schiltacher Flößer Anfang Oktober auf der Kinzig talabwärts gefahren. Die Flöße wurden von dem Schwarzwälder Verein originalgetreu nachgebaut.

 

Flöße gab es auf dem Rhein schon seit der Römerzeit. Die Blütezeit war im 17. und 18. Jahrhundert, als das aufstrebende Holland Holz in rauen Mengen für den Schiffsbau benötigte.

 

"Terra X" nimmt den Zuschauer mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Rheins. Der Erzählbogen reicht von der Entstehung des Flusses vor 15 Millionen Jahren bis zu seiner Bedeutung als moderner Wirtschaftsfaktor am größten Umschlagplatz Europas, dem Hafen von Rotterdam. Erzählt werden Geschichten von Vulkanausbrüchen, von den ersten römischen Brücken über dem Rhein und der Bezähmung des bedeutendsten Flusses Europas durch den Ingenieur Tulla.

 

Es geht um die Entstehung bedeutender Handelsstädte wie Köln und um das Raubrittertum als Einnahmequelle. Außerdem thematisiert die Doku die politische und emotionale Bedeutung von "Vater Rhein" für die Deutschen, die in Sagen vom Schatz der Nibelungen und der unheilvollen Loreley ihren Ausdruck findet. Der Rhein ist einer der wichtigsten Flüsse Europas – und steckt voller überraschender, exotischer und abenteuerlicher Geschichten. Die zweiteilige "Terra X"-Dokumentation wird voraussichtlich im Sommer 2016 im ZDF zu sehen sein.

 

 

Foto:

Die Schiltacher Flößer fahren für „Terra X“ c ZDF/ Forian Breier