hr-Koproduktion gewinnt beim FernsehfilmFestival Baden-Baden

 

Eric Fischling

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Das vom Hessischen Rundfunk (hr) koproduzierte Doku-Drama „Meine Tochter Anne Frank“ ist am Freitagabend mit dem Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Baden-Baden ausgezeichnet worden. Der Preis wurde vergeben am letzten Tag des jährlich stattfindenden FernsehfilmFestivals, einer gemeinsamen Veranstaltung der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und des Senders 3sat.

 

Ein berührender Film, ein wohltuender stiller Film, kein pompöses Gedenken, vielmehr ein Triumph des liebenswürdigen Eingedenkens“, so die Erklärung der Jury; sie lobte zudem „die kluge Regie von Raymond Ley, das präzise Buch, das der Regisseur zusammen mit seiner Frau Hannah schrieb, die behutsame Montage, das herausragende Spiel der Darsteller und die unsentimentale Erinnerungskraft der Zeitzeugen“.

 

Das Doku-Drama „Meine Tochter Anne Frank“ mit Mala Emde in der Rolle der Anne Frank und Götz Schubert als ihr Vater Otto war im Februar dieses Jahres im Ersten zu sehen. Der Film von Raymond Ley erzählt in Spielszenen und Interviews mit Zeitzeugen die kurze Lebensgeschichte des jüdischen Mädchens aus Frankfurt – bildgewaltig, emotional und authentisch. Der Film wurde produziert von der AVE Gesellschaft für Fernsehproduktion in Koproduktion mit Hessischem Rundfunk (Federführung, redaktionelle Leitung: Esther Schapira), WDR und rbb, zudem wurde der Film mit Mitteln der hr-Filmförderung unterstützt.

 

Seit 1964 verleiht die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste den Fernsehfilmpreis an deutschsprachige Fernsehfilmproduktionen, seit 1989 gibt das FernsehfilmFestival dieser Preisvergabe einen öffentlichen Rahmen. Bereits 2014 konnte der hr in Baden-Baden überzeugen und holte mit seinem Ausnahme-Tatort „Im Schmerz geboren“ neben dem Fernsehfilmpreis auch den 3sat-Zuschauerpreis und den Studentenpreis; zudem wurde hr-Fernsehspielchefin Liane Jessen mit dem Hans-Abich-Preis 2014 geehrt.

 

Weltexpresso hatte über die Produktion und Mala Ende als Anne Frank verschiedentlich berichtet, z.B.

 

http://weltexpresso.tj87.de/index.php?option=com_content&view=article&id=4237:beachtenswerte-verfilmung-des-tagebuchs-der-anne-frank&catid=80:heimspiel&Itemid=472

 

http://weltexpresso.tj87.de/index.php?option=com_content&view=article&id=4704:ein-anne-frank-sonntag-im-filmmuseum&catid=79:kino&Itemid=471

 

Foto: Mala Emde als Anne Frank © hr / AVE