DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK unter der Regie von Hans Steinbichler

 

Roman Herzig

 

Köln (Weltexpresso) – Das Tagebuch der Anne Frank gehört zweifellos zu den bekanntesten deutschen Büchern in der ganzen Welt, unabhängig, um welche Fassung es sich handelt, steht es für das innere Befinden eines jungen Mädchens, das leben wollte, aber von den Nazis im Amsterdamer Versteck nach Verrat gefaßt, nach Bergen Belsen gebracht und dort ermordet wurde.

 

Nun kommt, nachdem im Vorjahr bewegende Fernsehfilme ausgestrahlt wurden, ein neuer Kinofilm, wo erst einmal der Name des Regisseurs Hand Steinbichler aufhorchen läßt, weil er für ganz eigene Leinwanderlebnisse steht. Sehen lassen können sich auch die folgenden mitwirkenden Schauspieler: Lea van Acken, Martina Gedeck, Ulrich Noethen, Stella Kunkat,André Jung, Margarita Broich, Leonard Carow, Arthur Klemt, Gerti Drassl u.a.

 

Im Januar werden die deutschlandweiten Pressevorführungen stattfinden, der Film soll am 3. März Premiere haben.

 

Zum Inhalt:

 

In ihrem Tagebuch schildert Anne Frank mit eindrucksvoller Beobachtungsgabe, Klugheit und Humor ihr Leben und den Alltag im Hinterhaus der Amsterdamer Prinsengracht 263. Über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren hatte sie sich dort mit ihrer Familie vor der Verfolgung der Nationalsozialisten versteckt.

 

Das weltbekannte Tagebuch – eigentlich gibt es verschiedene Fassungen, aber vom Tagebuch allgemein zu sprechen, ist auch nicht falsch - von Anne Frank wurde mit dem Regisseur Hans Steinbichler umgesetzt. Das Drehbuch orientiert sich sehr eng am Original-Tagebuch und anderen persönlichen Aufzeichnungen – von Anne Frank, ihrer Familie sowie Zeitzeugen. Der Film kommt damit einem Mädchen sehr nah, das den Krieg erlebt, das aber auch Zukunftspläne schmiedet, mit den Eltern und der Schwester streitet und sich erstmals verliebt. Und das trotz seiner ausweglosen Situation und den damit verbundenen Ängsten an seinen Hoffnungen, Sehnsüchten und Träumen festhält. DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK ist ein außergewöhnliches, sehr persönliches, bewegendes und inspirierendes Portrait eines Mädchens, einer Familie, ihrer Begleiter und einer prägenden wie düsteren Zeit.

 

Die Geschichte: Nach der Emigration aus Frankfurt am Main ist Amsterdam die neue Heimat der Familie Frank geworden. Anne (Lea van Acken), ihr Vater Otto (Ulrich Noethen), Mutter Edith (Martina Gedeck) und ihrer älteren Schwester Margot (Stella Kunkat) versuchen, hier wieder ein ganz normales Leben zu führen – bis die Deutschen die Niederlande besetzen und sich auch in Amsterdam die Situation für Juden von Tag zu Tag dramatisch verschlechtert. Als Margot einen Aufruf zur Deportation ins Arbeitslager erhält, beschließt Otto Frank mit der Familie unterzutauchen. Mit Hilfe seiner Sekretärin Miep Gies (Gerti Drassl) und anderen Mitarbeitern hat er hierfür schon seit Wochen das Hinterhaus seines Firmensitzes in der Prinsengracht 263 als Versteck vorbereitet.

 

Etwas mehr als 50m² sind von nun an das Zuhause der Familie Frank und, kurze Zeit später, auch der Unterschlupf von Hans (André Jung), Petronella (Margarita Broich) und Peter van Daan (Leonard Carow) sowie Albert Dussel (Arthur Klemt). Die acht Hinterhausbewohner leben in ständiger Angst – nachts fliegen Bomber über die Häuser Amsterdams, tagsüber fürchten sie, entdeckt zu werden und dürfen sich kaum bewegen. Ihre einzige Verbindung zur Außenwelt sind das Radio, Miep Gies und die anderen Helfer. Und dennoch finden sie auch im Hinterhaus zu einem Alltag: Es wird gelacht, geweint, gestritten und sich versöhnt.

 

Anne Frank, die Jüngste unter ihnen, entdeckt neugierig, was es bedeutet, erwachsen zu werden. In ihrem Tagebuch, das sie zum 13. Geburtstag von ihrem Vater geschenkt bekommt, hält sie ihre Gedanken, Träume, Ängste und Sehnsüchte fest. Eindringlich und analytisch kommentiert und dokumentiert sie Erlebnisse und Ereignisse ihrer Zeit.

 

Als Anne Frank beeindruckt die 16-jährige Schauspielerin Lea van Acken. Ihr Kinodebüt gab sie im Film Kreuzweg, der auf der Berlinale 2014 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde und ihre Darstellung bleibt denen, die den Film gesehen haben, im Gedächtnis. An ihrer Seite spielen Martina Gedeck als Annes Mutter Edith, Ulrich Noethen als ihr Vater Otto und Stella Kunkat als ihre Schwester Margot. Als die „van Daans“, die Mitbewohner der Franks im Hinterhaus, sind André Jung als Hans van Daan, Margarita Broich als Petronella und Leonard Carow als Peter zu sehen. Arthur Klemt spielt den später hinzu kommenden Albert Dussel, Gerti Drassl die Helferin der Hinterhaus-Bewohner Miep Gies; in weiteren Rollen wirken u.a. Stefan Merki und Maximilian Löwenstein mit.

 

Das Drehbuch zu DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK stammt von Fred Breinersdorfer, der u.a. auch die Drehbücher zu Elser und Sophie Scholl – Die letzten Tage geschrieben hat.

Produziert wurde DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK von M. Walid Nakschbandi, AVE, und Michael Souvignier, Zeitsprung Pictures, in Koproduktion mit Universal Pictures International.

 

Gefördert wurde die Produktion von DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK von der Film- und Medienstiftung NRW, dem FilmFernsehFonds Bayern, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, der Filmförderungsanstalt, dem Deutschen Filmförderfonds und der Kulturförderung Graubünden.

 

DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK kommt am 3. März 2016 im Verleih von Universal Pictures International Germany in die deutschen Kinos.