hr-Moderator Jörg Bombach in hr1 über sein bewegtes Leben

 

Gerhard Wiedemann

 

Frankfurt am Main (Weltexpresso) – Kann ja gut sein, daß man den Jörg Bombach außerhalb Hessens gar nicht kennt, nicht wahrnimmt, aber innerhalb Hessens ist er so etwas wie Mister Hessen. Er taucht überall auf, gut, dienstlich auf dem Bildschirm, auf dem hessischen Bildschirm, aber Dienst sind auch seine vielen Moderatorentätigkeiten, weil er immer einen menschlichen Touch in etwas hineinbringen will und kann. Übrigens: seine Anwesenheit bei den Spielen der Eintracht halten wir für privat.

 

Und nun eine Sendung über ihn, von dessen Sendungen, die er bestreitet, wir immer wieder berichten, weil sie ein Gewinn für den sind, der mehr über das Bundesland Hessen wissen will. Jetzt aber steht seine Person im Mittelpunkt.

 

Frühe Selbständigkeit

 

Kein Geld für ein Hotel, besetzte Häuser als Bleibe: Jörg Bombach hat auf Tour mit seinen Bands harte Zeiten erlebt. „Einmal hatten wir keine Bleibe für die Nacht, leichter Schneeregen. Dann siehst du erleuchtete Fenster und denkst, wie schön wäre es, wenn du auf einem Küchenboden liegen könntest, Hauptsache warm.“ Sein Vater sei „extrem früh verstorben“, erzählt der „hessenquiz“-Moderator und Ex-hr3-Chef in „hr1-Talk“ am Sonntag, 7. Februar, „ich habe mein Geld seit meinem 15. Lebensjahr selbst verdient.“

 

 

Von der Punkband zur Kreuzfahrt-Kapelle

 

Später stieg Bombach bei den „Strassenjungs“ als Bassist ein: „Das war Punk, parallel zu den ‚Toten Hosen‘ nebenbei. Die waren gut, wir nicht. Zum Teil waren es sehr sexistische deutsche Texte, ein recht rüpelhaftes Bühnenprogramm, rundum alles sehr rustikal.“ Danach liefen Jurastudium und Musikmachen parallel. „Ich wollte davon leben und das Studium abbrechen, das habe ich gottseidank nicht gemacht. Aber mit Musik Geld verdienen, das war ok.“ Deswegen habe er auch „mit einer Tanzband auf einem Schiff gespielt, Schwarzes Meer, Mittelmeer.“

 

 

DJ, Moderator, hr3-Chef, TV-Promi

 

Jörg Bombach fing an beim Hessischen Rundfunk mit „Kaffeekochen“ und „Verkehrsmeldungen-ins-Studio-Tragen“. Bei hr3 war er Radio-DJ, Moderator und schließlich langjähriger Programmchef. Auf die Frage, warum er vom Radio zum Fernsehen gewechselt ist, antwortet Bombach: „Ich war 40 Jahre bei hr3! Da reicht es dann irgendwann auch mal.“

 

 

Foto:

 

Musiker, Radiomann, TV-Moderator, Jurist: Jörg Bombach © hr/Ben Knabe

 

Info:

 

Das nächste „hessenquiz“ mit Jörg Bombach am Sonntag, 14. Februar, 22.15 Uhr im hr-fernsehen.

 

Das ganze Gespräch im Radio mit Jörg Bombach und Moderator Klaus Reichert sendet hr1 am Sonntag, 7. Februar 2016, zwischen 10 und 12 Uhr. Der „hr1-Talk“ ist auch als Podcast abonnierbar: www.hr1.de.