Höhepunkte der verschiedenen Reihen im Deutschen Filmmuseum Frankfurt  im Juni, Teil 2

Helga Faber

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Eine der Besonderheiten des Deutschen Filmmuseums ist seine Verwobensein mit der Frankfurter Kulturlandschaft. Und so etwas geschieht ja nicht von alleine. Es vergeht kaum ein literarisches, musikalisches oder sonstiges künstlerischen Ereignis in der Stadt, ohne daß nicht auch im Kino des Deutschen Filmmuseum thamatisch passende Filme gezeigt würden. Das ist vorbildlich.



Filmreihe und Gast
Jean-Paul Rappeneau (zu Gast am Sonntag, 19. Juni)

Regisseur Jean-Paul Rappeneau ist 83 Jahre alt, unter seiner Regie entstanden in 50 Jahren nur acht Filme. Er lässt sich Zeit für die Vorarbeiten, feilt an den Dialogen, entwirft monumentale Szenarien und Sets. In seinem größten Erfolg CYRANO DE BERGERAC (FR 1990) spielte Gérard Depardieu den Titelhelden mit der großen Nase. Der Film gewann einen Oscar® und zwei Europäische Filmpreise sowie vier Césars, unter anderem für die beste Regie und den besten Film.
Im vergangenen Jahr erschien sein Familiendrama BELLES FAMILLES, der - anders als seine bekanntesten Filme - kein Historiendrama ist, sondern eine Familie in den Blick rückt, die vor der Kulisse eines opulenten Landhauses von finsteren Enthüllungen aus ihrer Vergangenheit erschüttert wird. Am Sonntag, 19. Juni, stellt der Regisseur und Drehbuchautor seinen Film im Deutschen Filmmuseum vor.


Donnerstag, 16.06., 18:00 Uhr
Freitag, 17.06., 20:30 Uhr
LA VIE DE CHÂTEAU
Frankreich 1968. R: Jean-Paul Rappeneau

Sonntag, 19.06., 17:30 Uhr
Zu Gast: Jean-Paul Rappenau
Filmbeginn ca. 18:30 Uhr
Dienstag, 21.06., 20:30 Uhr
BELLES FAMILLES
Frankreich 2015. R: Jean-Paul Rappeneau

Donnerstag, 23.06., 18:00 Uhr
Freitag, 24.06., 20:30 Uhr
LE SAUVAGE Die schönen Wilden
Frankreich 1975. R: Jean-Paul Rappeneau

Sonntag, 26.06., 18:00 Uhr
Dienstag, 28.06., 20:30 Uhr
CYRANO DE BERGERAC
Frankreich 1990. R: Jean-Paul Rappeneau




Filmreihe
Iranische Filmtage

Zwei Goldene Bären der Berlinale gingen in den vergangenen fünf Jahren an Filme aus dem Iran. Besonders erfolgreich war Jafar Panahi mit seinem semidokumentarischen Film TAXI (Taxi Teheran, IR 2015). Es ist höchste Zeit, sich das Filmschaffen dieses Landes genauer anzusehen! An drei Tagen im Juni stellt das Kino des Deutschen Filmmuseums aktuelle Filmproduktionen aus dem Iran vor, vornehmlich von jungen, vielversprechenden Regisseur/innen.

Samstag, 04.06.
18:00 Uhr
ROUZ-E MABADA For a Rainy Day
Iran 2015. R: Faezeh Azizkhani

Sonntag, 05.06., 17:00 Uhr
BAZAR A AZ TEHRAN TA TEHRAN Bazzar: From Teheran to Teheran
Iran 2014. R: Reza Khanlari.

Das Lebensgefühl der iranischen Jugend: Zwei Filme von Reza Dormishian


Samstag, 04.06., 20:15 Uhr
ASABANI NISTAM! I'm not Angry
Iran 2014. R: Reza Dormishian


Sonntag, 05.06., 20:30 Uhr
LANTOURI
Iran 2016. R: Reza Dormishian



Straffällige Jugendliche im Iran:
Double Feature mit zwei Filmen von Mehrdad Oskouei

Sonntag, 05.06.
18:00 Uhr
AKHARIN ROUZHAYE ZEMESTAN The Last Days of Winter
Iran 2011. R: Mehrdad Oskouei
ROYAHAYE DAME SOBH Starless dreams
Iran 2016. R: Mehrdad Oskouei



Special
literaTurm 2016
Anlässlich von literaTurm 2016, dem 8. Literaturfestival FrankfurtRheinMain, zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums zwei Werke, die an der Grenze von Literatur und Filmkunst balancieren.

Mittwoch, 08.06., 18:00 Uhr
DIE GETRÄUMTEN
Österreich 2016. R: Ruth Beckermann

Freitag, 10.06., 18:00 Uhr
FAUST SONNENGESANG
Deutschland 2012. R: Werner Fritsch



Klassiker & Raritäten: William Shakespeare
William Shakespeare, dessen 400. Todestag im April gefeiert wurde, ist nicht nur einer der bedeutendsten Dichter englischer Sprache, sondern auch einer der meistverfilmten. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt im Juni drei erfolgreiche Shakespeare-Adaptionen auf der Leinwand:

Dienstag, 07.06., 18:00 Uhr
RICHARD III
Großbritannien 1955. R: Laurence Olivier

Dienstag, 21.06., 18:00 Uhr
OTHELLO
USA 1952. R: Orson Welles

Dienstag, 28.06. 18:00 Uhr
LOVE´S LABOUR´S LOST Verlorene Liebesmüh'
Großbritannien/USA/Frankreich 2000. R: Kenneth Branagh
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