Dokumentarfilm von Edward Burtynsky und Jennifer Baichwal heute im naxosKino

Siegrid Püschel

Frankfurt am Main (Weltexpresso) - Dieses traumhafte Bild von den Reisterrassen in China zeigt schon, wohin die Reise geht. Der Dokumentarfilm „Watermark” von Edward Burtynsky und Jennifer Baichwal. der am 9. August 2016 um 19:30 Uhr im Rahmen unserer Filmreihe “Die Schöpfung bewahren” im naxos.Kino im WILLY PRAML THEATER in der Naxoshalle in Frankfurt (Eingang Waldschmidtstraße 19 / Hinterhof) gezeigt wird.



Ohne Wasser gibt es kein Leben, keine Nahrung und damit keine Zivilisation und keine wirtschaftliche Entwicklung  Der Mensch staut das Wasser zur Energiegewinnung, er leitet es um in Wüsten zur Farmlandgewinnung und um Städte bewohnbar zu machen – allerdings oft mit verheerenden Folgen, wie nicht zuletzt die diesjährigen Flutkatastrophen erneut offenbart haben.

Der Dokumentarfilm “Watermark“ der mehrfach ausgezeichneten Regisseurin Jennifer Baichwal und des international bekannten Fotografen Edward Burtynsky “"(“Manufactured Landscapes”) zeigt in beeindruckenden Bildern, wie der Mensch an unterschiedlichsten Orten auf der ganzen Welt mit seinem Eingriff in den Wasserkreislauf diese Gegenden verändert hat und immer noch verändert. Beeindruckende  Luftaufnahmen und gigantische Panoramen zeigen die Spuren des Wassers, das der Mensch in neue Bahnen gelenkt hat. Der Zuschauer erfährt durch die faszinierenden Bilder die Bedeutung des Wassers für den Menschen und welchen Stellenwert es für ihn, aber auch für folgende Generationen hat.

Zwei Drittel der Erde sind von Wasser bedeckt. Es verbindet Menschen, wenn sie gemeinsam davon trinken, ein heiliges Bad nehmen oder sich die Kraft der Flüsse und Ozeane zur Stromerzeugung nutzbar machen. 20 Stationen in zehn Ländern verbinden sich in dieser Dokumentation zu einem großen Ganzen. Die giftigblauen Rinnsale der Ledergerbereien in Bangladesch sind dabei genauso Teil des Wasserkreislaufs wie die unberührten Seen in British Columbia. Mittlerweile aber gefährdet der Mensch ihn durch extensive Nutzung nachhaltig. Die Zusammenarbeit der Dokumentarfilmerin Jennifer Baichwal mit dem Landschaftsfotografen Edward Burtynsky ergibt eine Bilderflut von atemberaubender Schönheit, die die Problematik leicht vergessen lassen.

Dieser preisgekrönte Film ist das Porträt des ungewöhnlichsten Elements. „Wasser“. Fast meditativ zeigt die Dokumentation, wie es der Mensch verehrt und verschwendet.


Zum anschließenden Filmgespräch erwarten wir Dr. Thomas Kluge, Mitbegründer des ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung, sowie Ingrid Ahrens, Mitglied von Greenpeace.

Foto: Reisterrassen in der Provinz von West-Yunnan, China 2012 (c) Veranstalter

Info: 9. August um 19.30 Uhr