Serie: Die anlaufenden Filme in deutschen Kinos vom 25. August 2016, Teil 2
Romana Reich
Berlin (Weltexpresso) - Wenn man allein die männlichen Schauspielernamen liest: Mark Ruffalo, Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Dave Franco, Daniel Radcliffe – ganz gegen seine sonstige Rolle -, dann muß man doch glauben, auf einen besonders guten Film zu stoßen. Das Gegenteil ist der Fall.
Dabei hätten wir es gern gesehen, daß es uns gefällt, denn diese Fortsetzung der Abenteuer einer Gruppe von Illusionskünstlern hätte doch mit ihren Täuschungstricks alles, um unsere Augen im Kino besonders offen und das Gemüt auf Spannung zu halten, was dem ersten Teil vor Jahren gelang. Aber dazu gehörten eine Geschichte und ein Regisseur, der Geschichtenerzählen liebt und dies kann. Hier übernimmt im zweiten Teil von Louis Leterrier nun Jon M. Chu die Regie, der öfter als Fortsetzungsregisseur agiert, aber mit dem Geschichtenerzählen nicht viel vor hat. Diese Geschichte geht hier so: die vier apokalyptischen Reiter kehren zurück, sie sind das Magierquartett, bestückt mit Jesse Eisenberg als Meisterillusionist, Woody Harrelson als erfahrener Hypnotiseur und als Kartentrickkünstler Dave Franco. Zu ihnen tritt die undurchsichtige Entfesselungskünstlerin, die Lizzy Caplan souverän in die Herrenrunde implantiert, wobei den Herren das nicht ganz geheuer ist.
Wir befinden uns ein Jahr nach dem ersten Film, in dem sie gekonnt den einen das Geld abgeknöpft hatten und es über die anderen als Geldsegen niederregnen ließen, während das FBI nicht wußte, was da wie geschieht. Aber das FBI bleibt am Ball und deshalb wird es gleich hektisch. Zuvor aber die neue Konstellation. FBI-Agent Dylan Rhodes (Mark Ruffalo) hilft der Viererbande, denn es geht gegen den korrupten Higtech-Tycoon Owen Case (Ben Lamb). Doch nicht dieser wird entlarvt, sondern der FBI-Agent und deshalb müssen alle schnell verschwinden, nichts wie weg aus New York, durch den Lüftungstunnel kommen sie direkt ins chinesische Macao.???
Zeit von Walter Mabry zu sprechen, den Daniel Radcliffe wirklich gelungen pathologisch bitterböse hinbekommt. Der hat so seine Daumenschrauben und weiß, wo er ansetzen muß, damit die Vier spuren und ihm helfen, den sagenhaften Computerchip wieder zurückzubekommen, mit dem man alles auskundschaften kann - wir leben in der Nach-Snowden und Nach-NSA-Zeit, die ja anhält - und den genau dieser Schuft Owen Case ihm geklaut hatte. Sehr schwer wird diese Mission, denn da tritt erneut der skrupelose Arthur Tressler (Michael Caine) auf und auch Thaddeus Bradley (Morgan Freeman) tut alles, um der Viererbande alles zu vermiesen.
Jetzt muß ein Plan her und es gibt auch einen...aber, den hier zu erzählen, ist viel zu kompliziert und eigentlich auch zu dümmlich, denn irgendwie lohnt das gar nicht, hier ernsthaft einen Film zu besprechen, der eigentlich eine Unverschämtheit dem Publikum gegenüber ist, weil auf dessen Portmonnaie geschaut wird, wenn hier eine Fortsetzung aus dem Boden gestampft wird und sogar von einem dritten Teil gefaselt wird, was nur zu umgehen ist, wenn Sie alle nicht in diesen zweiten Teil gehen.