"maybrit illner spezial" im ZDF über den nationalen Stimmungswandel in Europa

Hartwig Sander

Berlin (Weltexpresso) - Von  Daniel Cohn-Bendit hört man derezit wieder mehr in Deutschland. Das hat auch damit zu tun, daß er gerade zum Tag der Deutschen Einheit die Rede in der Paulskirche gehalten hat, eingeladen vom Frankfurter OB Peter Feldmann, was zuerst in der Stadtgesellschaft durchaus per Medien kritisiert wurde und dann, auch ob der Qualität der Rede heftig in der Paulskirche beklatscht wurde.

Daß er seine emotionale Ader nicht versteckt, ist bekannt und darum ist er auch ein gern gesehener Talkgast. Die Thematik ist dem angemessen: Ob es der Präsidentschaftswahlkampf in den USA ist, die Brexit-Entscheidung in Großbritannien oder die Flüchtlingsdiskussion in Deutschland: Emotionen dominieren in diesen Tagen die Politik. "Wie wird aus Wut Politik?" fragt ein 90-minütiges "maybrit illner spezial" am Donnerstag, 13. Oktober 2016, 22.15 Uhr, im ZDF. Ebenfalls am Donnerstag, 13. Oktober, um 23.40 Uhr zeigt ZDFinfo die Dokumentation "AfD – Wie aus Wut Politik wird". Und bereits am Mittwoch, 12. Oktober 2016, 22.15 Uhr, widmet sich das "auslandsjournal" – mit einem Beitrag über Beppe Grillos "Fünf-Sterne-Bewegung", die sich nicht als Partei, sondern als Bewegung der Bürger versteht, dem Thema Populismus.

Weitere aktuelle Sendungen des ZDF greifen am Donnerstag, 13. Oktober, in eigenen Beiträgen das Thema auf, das derzeit die internationale Politik mitprägt: provokante Typen an den Spitzen neuer Parteien, die extreme Forderungen lieben, gesellschaftliche Kompromisse verachten und damit durchaus Erfolg haben; heftiges Ringen um nationale Identität in vielen europäischen Staaten; konservative Ideale, die vermehrt liberalem Selbstverständnis gegenüber stehen.

Das "maybrit illner spezial" fragt: Warum rücken nationale Interessen derzeit so deutlich in den Vordergrund? Woher kommt die Angst vor Fremdem? Wo ist der Unterschied zwischen "berechtigten Sorgen" und Panikmache? Ändert sich die Parteienlandschaft in Deutschland nun auf Dauer? Wie müssen demokratische Gesellschaften reagieren, damit Politisierung und nicht Radikalisierung entsteht?



Gäste im Gespräch bei Maybrit Illner sind


Julia Klöckner (CDU), stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende,
Daniel Cohn-Bendit (Bündnis '90/Die Grünen), Publizist und ehemaliger Europa-Abgeordneter,
Gisela Stuart, deutschstämmige Labour-Abgeordnete und Brexit-Befürworterin,
Christoph Schwennicke, Chefredakteur des politischen Magazins Cicero,
Torben Lütjen, Politologe, Professur am Göttinger Institut für Demokratieforschung,
Stefan Petzner, ehemaliger Pressesprecher und Generalsekretär Jörg Haiders, des einstigen Kärntner Landeshauptmanns und Anführers der FPÖ,
Malte Kaufmann (AfD), ehemaliges CDU-Mitglied, u.a. Mitglied des Landesvorstandes der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Baden-Württemberg.

 

Foto: Cohn-Bendit (c) wikipedia.de

 

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